TEST

MSI MEG Aegis Ti5 11th im Test

Extravagant und pfeilschnell - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns den MSI MEG Aegis Ti5 11th im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung. 

Im Inneren des MSI MEG Aegis Ti5 11th steckt richtig schnelle Hardware. Herzstück ist ein Intel Core i9-11900K, welcher somit auf die aktuelle Rocket-Lake-Generation umgestellt wurde. Im Vergleich zum direkten Vorgänger, den MSI bislang ebenfalls im Aegis verbaut hatte, bietet dieser jedoch nicht mehr zehn, sondern nur noch acht Kerne an, was auf Kosten der Multicore-Performance geht. Im Alltag gehört die Intel-CPU jedoch noch immer mit zu den schnellsten ihrer Art. 

Sie macht sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 3,5 bis 5,3 GHz ans Werk und kann auf einen 16 MB großen L3-Cache zurückgreifen. Die TDP wird von Intel mit 125 W angegeben, weswegen MSI die CPU über eine leistungsfähige AiO-Wasserkühlung auf Temperatur hält. Gefertigt wird die Intel-CPU im 14-nm-Verfahren. Den integrierten Dual-Channel-Speichercontroller reizt der MSI MEG Aegis Ti5 11th voll aus, denn MSI steckt insgesamt vier Module mit 3.200 MHz in die Speicherbänke des hauseigenen und extra für diesen Komplettrechner entwickelten Mainboards mit Z590-Chipsatz. Sie bieten jeweils 32 GB, womit dem System üppige 128 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen.

Einen ordentlichen Schritt nach vorne macht der Aegis Ti5 außerdem bei der Grafikkarte. War bislang bei einer NVIDIA GeForce RTX 3080 Schluss, steckt in der neuen Variante nun sogar eine GeForce RTX 3090 und damit eine der schnellsten Grafikkarten überhaupt. Sie basiert auf der 28 Milliarden Transistoren starken GA102-GPU der Ampere-Generation und stellt satte 5.248 Shadereinheiten sowie einen 24 GB großen GDDR6X-Videospeicher bereit, der obendrein über 384 Datenleitungen angebunden wird. Die typische TDP liegt bei 350 W.

MSI setzt nicht auf die langweilige Founders Edition, sondern verbaut seine eigene Ventus 3X OC, welche nicht nur über einen riesigen Kühlkörper mit gleich drei Lüftern verfügt, sondern obendrein übertaktet ist. Während sich der VRAM mit seinen üblichen 1.219 MHz ans Werk macht, soll der Chip einen Takt von 1.395, bzw. mindestens 1.695 MHz erreichen. In der Praxis erreicht unser Testmodell meist sogar 1.740 MHz. 

Die restliche Ausstattung

Zur restlichen Ausstattung zählen NVMe-SSDs, die im schnellen RAID-Verbund zusammengeschaltet werden und so besonders hohe Datenübertragungsraten erreichen. Konkret setzt MSI auf zwei MZVL21T0HCLR-Modelle, die der OEM-Variante der Samsung 970 Evo entsprechen. Sie stellen jeweils 1 TB Speicherplatz zur Verfügung. Für die eigene Spielesammlung und als Datengrab dient außerdem eine Toshiba-HDD mit SATA-Anbindung und stolzen 3 TB Kapazität. Das 2,5-Zoll-Laufwerk macht sich mit 7.200 Umdrehungen pro Minute ans Werk. 

Mit Strom versorgt wird der stylische High-End-Rechner über ein im Standfuß integriertes ATX-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 850 W, welches im Generationsvergleich somit ebenfalls leistungsfähiger dimensioniert wurde, was vor allem der NVIDIA GeForce RTX 3090 geschuldet sein dürfte. Für den Prozessor gibt es eine All-In-One-Wasserkühlung, das Mainboard ist ein micro-ATX-Modell mit Z590-Chipsatz und Passivkühler rund um die Spannungswandler. 

All das verpackt MSI in einem schicken Tower-Gehäuse, das auf einem Standfuß die eigentliche Hardware etwas aufdockt und das mit einer schicken Stahl- sowie Klavierlack-Optik und einer umfangreichen RGB-Beleuchtung tut. Dem Gaming-Klientel sollte das gefallen.

Diese Ausstattung hat jedoch ihren Preis: 4.899 Euro werden für unsere Testvariante, welche dem Vollausbau entspricht, ausgerufen. 

Die Software-Ausstattung

Vorinstalliert ist auf dem MSI MEG Aegis Ti5 11th Windows 10 Pro mit allen aktuellen Treibern und notwendigen Tools für beispielsweise die Netzwerkverbindung oder die integrierte Sound-Lösung. Aber auch das MSI Center ist mit am Start, welches gegenüber dem Dragon-Center deutlich schlichter gehalten ist. 

Hier lassen sich unter anderem wichtige Systemparameter wie beispielsweise die aktuellen Taktraten und Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte auslesen, aber auch deren Auslastung und Spannungswerte sowie Lüftergeschwindigkeiten anzeigen. Natürlich aber lässt sich darüber auch die RGB-Beleuchtung des Aegis-Gehäuses individualisieren und das sogenannte Gaming-Dial, welches einen OLED-Bildschirm direkt im Drehregler an der Front bereithält, anpassen. Hier können eigene Animationen hinterlegt werden. Es können aber auch wichtige System-Informationen angezeigt werden, wie beispielsweise die Taktraten für Prozessor, Arbeitsspeicher oder Grafikkarte. Sogar Wetter-Vorhersagen können in dem kleinen Display angezeigt werden. Es ist insgesamt eine sehr nette Spielerei, zumal standardmäßig der MSI-Drache im Display fröhlich hüpft und tanzt. 

Weiterhin können die verschiedenen Leistungsszenarien direkt über das MSI Center konfiguriert und ausgewählt, oder ein Recovery-Datenträger erstellt werden. Weitere Inhalte können nachgeladen werden, womit das Tool modular und damit zukunftsfähiger wurde. Zu den möglichen Zusatz-Tools zählen unter anderem eine Möglichkeit zur Steuerung der Farbtemperaturen des Displays. 

Insgesamt hat MSI die Windows-Installation sehr sauber gehalten und nur das Nötigste installiert.