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MSI MEG Trident X 12th im Test

Ein schneller, aber teurer Komplettrechner - Der Testrechner im Detail (2)

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Der MSI MEG Trident X 12th ist innerlich zweigeteilt. Während im unteren Bereich die Hauptkomponenten bestehend aus Mainboard, Arbeitsspeicher, Prozessor und SSD sowie direkt daneben das Netzteil sitzen, wurde die Grafikkarte separat in den oberen Teilbereich und damit in eine eigene Kühlkammer gepackt. Mit dem Mainboard verbunden wird sie per Riser-Karte. 

Theoretisch lassen sich auf dem MSI Z690I Unify zwei M.2-SSDs einsetzen. Die ab Werk vorinstallierte 1-TB-SSD von Western Digital ist praktischerweise auf der Oberseite und damit direkt unterhalb des CPU-Sockels montiert, wo man als normaler Anwender später nur schlecht herankommt. Ein zweiter Steckplatz ist hingegen auf der gegenüberliegenden Seite angebracht, welchen man somit nur durch Abnehmen des Seitenteils erreicht.

Die Stromversorgung erfolgt über ein SFX-Netzteil von FSP, das über ein 80Plus-Gold-Label verfügt und eine Ausgangsleistung von theoretisch bis zu 850 W bietet. Im Generationsvergleich ist das mit Blick auf die höheren TDPs und TGPs von Prozessor und Grafikkarte ein ordentlicher Sprung. Bisher genügte in der Regel ein 650-W-Modell.

Bei der Grafikkarte setzt MSI nicht etwa auf das langweilige Referenzlayout von NVIDIA, sondern hat seine eigene Ventus-3X-Version verbaut. Die bietet ein mächtiges Kühlsystem, das mit dicken Kupfer-Heatpipes, einer Vielzahl von Aluminiumfinnen und drei riesigen Axiallüftern ausgerüstet ist. Die Lüfter stehen bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels komplett stillt, womit der Grafikbeschleuniger semi-passiv über die Gehäuse-Belüftung und damit völlig lautlos auf Temperatur gehalten wird. 

Keine Standardkost gibt es außerdem bei der Kühlung des Prozessors. Hier setzt MSI auf einen riesigen Tower-Kühler mir RGB-Ring, der fast die gesamte Größe des kompakten Mini-ITX-Mainboards abdeckt und den Intel Core i7-12700K damit hervorragend kühlen kann. Im Betrieb leuchtet er regenbogenartig farbenfroh auf. Dank direkt darüber liegender Meshgitter wird er stetig mit Frischluft versorgt. 

Einfach aufrüsten lässt sich der Massenspeicher über ein zweites 2,5-Zoll-Laufwerk. Werksseitig ist unser Testgerät mit einer 1 TB fassenden 2,5-Zoll-Festplatte der BarraCuda-Reihe von Seagate versehen. Ein zweiter Steckplatz wäre hier für zukünftige Upgrades vorhanden. Aufgrund der doch engen Platzverhältnisse und des Zwei-Kammernsystems ist das Kabelmanagement nicht einfach. Viele dicke Kabel hängen im System, was ein komplettes Aufrüsten dann doch etwas erschwert, vor allem da mit vielen Riser- und Verlängerungskabeln gearbeitet wird. Es ist eine ziemliche Fummelei.