MSI MEG Trident X 12th im Test

Ein schneller, aber teurer Komplettrechner - Lautstärke, Leistungsaufnahme und Temperaturen

Lautstärke

Bei der Lautstärke hinterlässt der MSI MEG Trident X 12th ein durchwachsenes Bild. Schon im normalen Windows-Betrieb erreicht der Testrechner eine Geräuschkulisse von 36,5 dB(A) und das obwohl die Lüfter der Grafikkarte in diesem Szenario ihre Arbeit einstellen. Vor allem der CPU- und Netzteil-Lüfter sind die Schuldigen. Aber auch die Magnetspeicher-Festplatte, die ein störendes Rauschen erzeugt, ist stets aus dem Gehäuse herauszuhören. 

Wird der Intel Core i7-12700K unter Last gesetzt, steigt der Schallpegel auf 46,5 dB(A) an, mit zusätzlicher Grafiklast auf der GeForce RTX 3080 Ti sind es bis zu 47,9 dB(A). Das ist zwar verglichen mit aktuellen Gaming-Boliden aus dem Notebook-Segment deutlich leiser, jedoch noch immer stark hörbar. 

Spieler kommen also um Soundboxen oder ein Headset nicht herum. Immerhin: Wird nur gespielt und die Hardware damit nicht durchgehend an ihre Leistungsgrenze gezwungen, sind mit 46,8 dB(A) etwas weniger.

Leistungsaufnahme

Ihren Tribut zollen die leistungsfähigen Komponenten vor allem bei der Leistungsaufnahme. Hier erreicht der MSI MEG Trident X 12th mit GeForce RTX 3080 Ti in der Spitze bis zu 588,7 W und kratzt damit an der 600-W-Marke. Im Spielebetrieb sind es mit 543,8 W etwas weniger. Wird nur der Alder-Lake-Prozessor mit Prime95 unter Last gesetzt, erreicht die Leistungsaufnahme knapp über 375 W. Im normalen 2D-Betrieb unter Windows genehmigt sich das System 79,1 W, was an den zahlreichen Stromsparfunktionen und der neuen Hybrid-Architektur der CPU liegt. Wirklich sparsam ist das aber nicht gerade. 

Temperaturen

Trotz der durchaus hitzigen Hardware und der komplizierten sowie aufwendigen Verkabelung im Inneren, die teilweise den Luftstrom behindert, gibt es keine Probleme bei den Temperaturen. Selbst unter absoluter Volllast, die wir wie gewohnt mittels Prime95 und Furmark simulieren, erreichen die Temperaturen keine kritischen Werte. 

Der Intel Core i7-12700K ist mit 80 °C die wärmste Komponente, direkt gefolgt mit nur sehr geringem Abstand und einem Maximalwert von 79 °C von der MSI GeForce RTX 3080 Ti Ventus 3X. Das Mainboard erreicht immerhin noch 54 °C, die SSD und HDD bleiben mit 37 und 52 °C deutlich kühler. 

Mit Taktraten von 3,5 GHz für die CPU und 1.830 MHz für den Grafikprozessor erreichen beide Hauptkomponenten ihre Mindestvorgaben zu jeder Zeit, womit die maximale Performance beim MSI MEG Trident X durchgehend abgerufen werden kann. Selbst für die anstehenden Sommertage ist noch einiges an Luft nach oben. 

Im 2D-Betrieb liegen die Temperaturen ein gutes Stück darunter. Die Maximalwerte sinken auf 45 °C, was für das Mainboard gilt. CPU und GPU bleiben mit 31 und 44 °C etwas kühler und das obwohl sich ihre Kühlung zeitweise komplett abschaltet.