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Effizienz und leise

ASUS NUC 14 Pro im Test

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Mit der Übernahme des NUC-Geschäfts durch ASUS kommen die zukünftigen Referenzversionen der Intel-Systeme nun von einem OEM-Partner anstatt von Intel selbst. Es dürfte noch einige Zeit dauern, bis der Einfluss von Intel hier abnehmen wird und wir die ersten NUCs sehen, die ausschließlich durch ASUS entwickelt wurden – noch immer mit Unterstützung seitens Intel natürlich. Wir haben uns den ASUS NUC 14 Pro mit Meteor Lake angeschaut, der teilweise sicherlich noch von Intel entwickelt wurde. Was der kleine Office-NUC zu leisten im Stande ist, zeigen die Benchmarks und Messungen.

Die NUC-Systeme erfreuen sich, genau wie die komplette Produktkategorie der handflächengroßen Systeme einer immer größeren Beliebtheit. Die hier verwendeten Notebook-Prozessoren stellen eine ausreichende Rechenleitung für die Alltagsaufgaben zur Verfügung und es muss eben nicht immer gleich ein komplettes Desktop-System sein, um diese zu erledigen.

Wir sehen von vielen Herstellern daher immer wieder neue Systeme, entweder mit AMD- oder Intel-Prozessor bestückt. Auf die Rechenleistung bezogen spielt es dabei meist keine Rolle, zu welchem Hersteller man greift. Vielmehr spielen das Power-Budget, die Kühlung und der gebotene Lieferumfang in Form von Anschlüssen eine wichtige Rolle.

Bei den NUCs muss man sich zunächst entscheiden, ob man zu einem solchen greift, bei dem noch Speicher und SSD eingebaut werden müssen (Barebone) oder ob dieser komplett funktionstüchtig und voll ausgestattet angeschafft werden soll. Der Einbau des Speichers und einer SSD gestaltet sich meist recht einfach und ohne größere Hürden. Dennoch aber gibt es sicherlich die Käuferschaft, die gerne auf handwerkliche Feinarbeit verzichtet. ASUS bietet die NUC-14-Pro-Serie sowohl als Barebone wie auch voll bestückt an.

Uns stand der Barebone mit Intel Core Ultra 5 125H zur Verfügung, bei dem wir also noch SO-DIMMs und eine NVMe-SSD einbauen mussten. Der Preis für den Barebone liegt bei 495 Euro.

ASUS NUC 14 Pro
Hardware
Prozessor: Intel Core Ultra 5 125H (4x P-Kerne, 8x E-Kerne, 2x LP-E-Kerne)
Arbeitsspeicher: DDR5 (SO-DIMM)
Grafikkarte: Intel Arc Graphics (7x Xe-Kerne)
Massenspeicher: 1x M.2-2280 (PCIe 4.0 x4), 1x M.2-2242 (PCIe 4.0 x4)
Netzteil: extern, 120 W
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse: 117 x 37 x 112 mm, 0,5 l Volumen
Gewicht 480 g
Kühlung: Vapor-Chamber und Lüfter
Anschlüsse
vorne: 1x USB-C 3.2 (20 GB/s), 2x USB-A 3.1 (10 GB/s)
hinten: 1x USB-A 3.1 (10 GB/s), 1x USB-A 2.0 (480 MB/s), 2x Thunderbolt 4 (40 GB/s), 2x HDMI 2.1, 1x RJ-45 , 1x Netzanschluss
Kommunikation
WLAN: Wi-Fi 6E (Intel AX211)
Bluetooth: Bluetooth 5.3
Ethernet: 2.5GbE (Intel I226-V)
Preis
Preis: 495 Euro

In der uns vorliegenden Variante ist der ASUS NUC 14 Pro mit einem Core Ultra 5 125H von Intel ausgestattet. Dieser bietet vier Performance-, acht Efficiency- und zwei Low-Power-Efficiency-Kerne. ASUS konfiguriert den Prozessoren mit einem PL1 = PL2 = 65 W. Ob die Kühlung eine solche Abwärme auf Dauer abführen kann, schauen wir uns in den Messungen an.

Da es sich um einen Barebone handelt, müssen Arbeitsspeicher und eine NVMe-SSD eingebaut werden. In zwei SO-DIMMs können maximal zweimal 48 GB DDR5 untergebracht werden. In zwei M.2-Steckplätzen finden jeweils eine M.2-2280 und eine M.2-2242 Platz. Zu den zahlreichen Anschlüssen des ASUS NUC 14 Pro kommen wir noch, wenn wir uns das Gehäuse genauer anschauen. 

Zusammen mit dem Core Ultra 5 125H wird die dort verbaute integrierte Grafikeinheit namens Intel Arc Graphics verwendet. Entgegen der Top-Modelle mit acht Xe-Kernen sind hier nur derer sieben aktiv. Da aber kaum jemand mit einem solchen NUC Spiele ausführen wird, dient die Grafikeinheit nur der Ausgabe von Windows und allenfalls noch einem Video-Decoding.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (5) VGWort