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Einige Worte zur Montage der Corsair H60. Zuerst muss der Radiator mit den mitgelieferten M3-Schrauben anstelle des Hecklüfters im Gehäuse installiert werden. Corsair empfiehlt dabei ausdrücklich, den Lüfter einblasend zwischen Gehäuse und Radiator anzubringen, damit die maximale Performance erreicht werden kann. Danach muss das Haltemodul an der Kühleinheit angebracht werden, für Sockel 775, 1155, 1156 und 1366 ist dies bereits ab Werk erledigt. Im Anschluss wird bei Intel-Systemen die Backplate befestigt und auf der Seite des Prozessors mit Schrauben gesichert, der Kühler auf die Konstruktion gesteckt und mit Thumbscrews gesichert. Sofern der Rechner auf einem AMD-Sockel Fuß fasst, wird der Kühler einfach in das Standard-Retention-Modul eingehakt.
Insgesamt gestaltet sich die Installation um einiges unkomplizierter und geht wesentlich schneller von der Hand als noch bei den Vorgängern, nach wie vor ist die Verschraubung aber sehr stabil. In diesem Punkt hat sich der Wechsel des OEM-Herstellers schon einmal bezahlt gemacht. Sofern die verwendete CPU wie im Falle unseres Xeon W5590 aufgrund des Verlötens mit dem DIE eine etwas stärker ausgeprägte Delle im Heatspreader aufweist, sollte man einen zusätzlichen Kleks Wärmeleitpaste auf der Unterseite des Kühlers platzieren, da der Kühler aufgrund seiner planen Ausführung sonst mittig keinen Kontakt zum Prozessor haben kann.
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Der beigelegte Lüfter stammt dabei ebenfalls aus der Feder von Cool-IT und sorgte schon bei der ECO A.L.C. für windige Verhältnisse. Mit 1720 Umdrehungen pro Minute bei 12 Volt fällt der Lüfter durch seine hohe Förderlautstärke recht negativ auf und kann ohne Zweifel als Laubgebläse durchgehen, Störgeräusche sind aufgrund dessen nicht wahrzunehmen. Bei einer verminderten Spannung von 7 Volt agiert er schon um einiges dezenter, ist dabei zwar nicht wirklich leise aber auch nicht allzu laut. Dabei machen sich jedoch erste Nebengeräusche in Form eines leichten Lagerklackerns bemerkbar. Werden 5 Volt angelegt, messen wir eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 620 Touren pro Minute, dabei sind sowohl die Förder- als auch Nebengeräusche des Lagers sehr dezent und nur aus nächster Nähe wahrnehmbar.
Eckdaten des mitgelieferten Lüfters | |
12 Volt | 1720 Umdrehungen pro Minute, leichte Vibrationen, hohe Förderlautstärke |
7 Volt | 930 Umdrehungen pro Minute, Lagerklackern |
5 Volt | 620 Umdrehungen pro Minute, leichtes Lagerklackern |
Anlaufverhalten | 470 Umdrehungen pro Minute bei 4,4 Volt |
Regelbereich | 390 Umdrehungen pro Minute bei 4,0 Volt bis 1720 Umdrehungen pro Minute bei 12 Volt |
Nicht von geringerer Bedeutung ist es auch, wie der Lüfter am Radiator der H60 angebracht wird. Für unseren Test verwenden wir unseren Referenzlüfter Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PL-2 bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1400 U/min. Das Auslastungsszenario entspricht unserem herkömmlichen Testaufbau, der Prozessor wird mit dem Standardtakt betrieben.
Hinweis: Normalerweise kann der Lüfter nicht hinter dem Radiator montiert werden (Gehäuse - Radiator - Lüfter), wir haben dafür zusätzliche kurze M3-Schrauben mit Unterlegscheiben verwendet.
Es zeigt sich recht deutlich, dass die Montage des Lüfters wie bei allen bisher getesteten Wasserkühlungen von zentraler Bedeutung ist. Befindet sich der Lüfter ausblasend zwischen Gehäuse und Radiator (Gehäuse - Lüfter - Radiator) respektive hinter dem Radiator (Gehäuse - Radiator - Lüfter), fällt die Leistung eher bescheiden aus. Erst, wenn der Lüfter saugend montiert wird und kalte Luft von außen in das Gehäuse pustet, fällt die Performance merklich höher aus. Am besten schneidet hier die Reihenfolge "Gehäuse - Lüfter - Radiator" ab, wie Corsair sie serienmäßig auch vorsieht. Alle weiteren Tests wurden nach diesem Schema durchgeführt.
Anmerkung: Begünstigt wird dieser Umstand sicherlich durch die Tatsache, dass sich um den Gehäusedeckel unseres Lancools PC-K62 zwei ausblasende 140-Millimeter-Lüfter befinden, die die erwärmte Luft nach dem Kamineffekt aus dem Gehäuse transportieren.