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Für das Anlegen straffer Übertaktungsschrauben oder eines besonders leisen Kühlkonzepts sind vor allem leistungsstarke Kühlboliden gefragt. Nahe oder gar jenseits der magischen Marke von einem Kilogramm trifft man dabei besonders häufig auf das Konstruktionsprinzip der Twin-Tower-Kühler. Die Sandwitch-Bauweise der Kühltürme sticht dabei nicht nur durch ihre recht großzügigen Ausmaße hervor, sondern auch mit der meist üppig bemessenen Lüfterausstattung von bis zu drei Ventilatoren. Dass diese kleine Materialschlacht nicht gerade günstig zu haben ist, scheint einzuleuchten. Eine Investition jenseits der 70 Euro ist nicht ungewöhnlich und zählt zum gehobenen Ton, Klotzen statt Kleckern ist hier das Motto.
Die Redaktion hat sich fünf Vertreter der jüngst vorgestellten Generation ins Testlabor bestellt und einmal genauer hingeschaut, was Alpenföhns K2, der PH-TC14PE von Phanteks, Thermalrights Silver Arrow SB-E, der Zero Infinity Free Flow+ und der Dark Rock Pro 2 von be quiet alles zu bieten haben.
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Als erster Stelle widmen wir uns dem K2 aus dem Hause Alpenföhn. Die Namensgebung kommt dabei nicht von ungefähr, der K2 an der Grenze zu Pakistan und China ist mit stolzen 8611 Metern der zweithöchste Berg der Erde. Mit ganzen 16 Zentimetern ist der Pedant aus Aluminium und Kupfer zugegeben einen Hauch kleiner geraten. Mit einem Preis von 54,94 Euro - Stand Preisvergleich 18.04.2012 - ist er zugleich aber auch der günstigste des Quintetts. Gerade noch auf der Cebit gezeigt, fand sich der Dark Rock Pro 2 von be quiet auf unserem Teststand ein. Im Unterschied zum Vorgänger kommt ein größerer zentral befestigter Lüfter mit einem Durchmesser 135 Millimetern zum Einsatz, ebenso wurde die Montage überarbeitet. Punkten möchte man mit einer dezent eleganten Optik samt schwarzer Vernickelung, gebürstetem Aluminium und den zwei laufruhigen Lüftern.
Die Bezeichnung PH-TC14PE, die Phanteks seinem ersten Kühler aufdrückte, wirkt zugegeben etwas kryptisch. Nicht weniger Erstaunen ruft auch sein Preis auf, mit stolzen 79,90 Euro bis 84,84 Euro - Stand Preisvergleich 18.04.2012 - je nach Farbversion ist er der mit Abstand teuerste Kühler im Test. Dafür darf man zumindest in Sachen Optik unter vier verschieden farbigen Eloxierungen wählen. Der Silver Arrow SB-E setzt das Konzept des "alten" Silver Arrow fort, erfuhr jedoch die ein oder andere Überarbeitung. Insbesondere die massivere Bestückung mit Heatpipes und der mit stolzen 150 Millimetern überdurchschnittlich groß geratene mittige Lüfter sollen bei den PC-Schraubern ankommen. Last but not least steht der Zero Infinity Free Flow+ auf unserer Liste. Mit insgesamt drei 140-Millimeter-Lüftern, einem Kampfgewicht von über 1,5 Kilogramm und einer Höhe von 17 Zentimetern schießt der sprichwörtlich den Vogel ab und erforderte einige kreative Ansätze bei der Montage.
Ob sich der fast schon verschwenderische Einsatz von Kupfer und Aluminium letztendlich gelohnt hat oder eher eine erhöhte Fettleibigkeit und verkrampfte Haltungen bei der Montage die Folge der Materialschlacht sind, haben wir auf den nächsten Seiten ausführlich protokolliert.