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Ganz ohne erfolgreiche Vorgänger bzw. Verwandte kommt der nächste Kühler aus, bei dem es sich sogar um einen Prototypen handelt. Deshalb entfallen die Beschreibung und Bebilderung der Verpackung und des Lieferumfangs. Der gezeigte Lieferumfang ist nur beispielhaft, da dieser noch nicht final ist.
Dennoch kann der Nanoxia CX12 Threesixty eine Geschichte erzählen, obwohl er nach wie vor nicht erhältlich ist. Erstmals konnte man ihn auf der Games Convention 2006 an dem Kooperationsstand von Hardwareluxx, Cellshock und Nanoxia begutachten. Natürlich ist es nur ein weiterer Vertreter der Towerkühler für 120-mm-Lüfter und Dual-Heatpipes in U-Form, aber was man sehen konnte, wich von vielen Konkurrenzprodukten ab. Der Kühler kam in einem Quad-GPU-System völlig ohne Lüfter aus. Weiterhin war der Kühler im 45°-Winkel zum Netzteil und Heck des Gehäuses montiert, denn der Kühler ist um 360° drehbar und kann je nach Einsatzgebiet optimal ausgerichtet werden.
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Vergleicht man das damalige Modell mit dem aktuellen Prototyp, der sehr nah am Serienmodell sein soll, so fällt auf, dass Nanoxia die Zeit nicht untätig hat verstreichen lassen. Allen voran natürlich die optischen Änderungen, die Kühllamellen sind nun schwarz eloxiert und die Oberfläche aufgeraut. Auf das Kreuz in der Mitte der Lamellen wurde nun verzichtet - schade, denn solche kleinen Details erzeugen einen ganz eigenen Charme. Die fünf 6-mm-Heatpipes wurden vernickelt, genau wie die komplette Coldplate samt der Montagehalterung. In Kombination mit den schwarzen Lamellen ergibt dies ein edel wirkendes Erscheinungsbild, das sich positiv von der breiten Masse abhebt. Einen weiteren Ansatz für die Optimierung fanden die Ingenieure beim Lamellenabstand und vergrößerten diesen in Hinblick auf den Betrieb mit langsam drehenden Lüftern auf 3 mm. Da der Kühler um 10 mm in der Höhe gekürzt wurde, sind es beim aktuellen Prototyp nur noch 33 Kühllamellen anstelle der 38 Stück des GC-06-Modells bzw. eine ca. 13 % geringer Kühloberfläche vorzufinden.
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Im Aufbau zeigt sich der CX12 recht konservativ: aus der Coldplate durchlaufen die fünf Heatpipes in U-Form die Lamellen. Dabei sind die Biegungen in zwei kleine Radien mit einer Geraden dazwischen geteilt. Die Heatpipes haben einen angemessenen Abstand zueinander und geben die aufgenommene Wärme verteilt ab.
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Die ersten Schwächen zeigen sich in der Verarbeitung. Die kaum biegbaren Kühllamellen haben zwar keine scharfen Kanten, doch sitzen diese bei dem Prototyp nicht optimal übereinander. Gut erkennbar ist dies wenn man die seitlichen Abstandhalter betrachtet. Weiterhin sind die Lamellen nur aufgesteckt. Im Bereich der frei drehbaren Sockelhalterungen sind noch Verarbeitungsspuren auf der vernickelten Oberfläche zu erkennen.
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Da der Kühler drehbar ist, ist auch die aus unbehandeltem Kupfer gefertigte Kontaktfläche zur CPU rund. Leider konnte keine Aussage darüber getroffen werden, ob dies auch so in Serie geht, denn ein vernickelter Boden würde sich nicht nur einheitlich in das Gesamtbild einfügen, sondern der natürlichen Oxidation vorbeugen. Die Bodenplatte der finalen Version soll ebenfalls plan sein, wie bereits die des Prototypen.
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Ein Déjà-vu-Erlebnis hat man beim Blick auf das Montagematerial, denn dieses gleicht dem des Cool Scraper Rev. 2 eins zu eins. Die zylinderförmige Coldplate umfasst eine Montageplatte und wird mit der jeweiligen Sockelhalterung verschraubt. Solange die Schrauben nur leicht angezogen sind, lässt sich der Kühler noch drehen. Die Ausrichtung des Kühlers sollte man sich dennoch vor dem Festschrauben überlegen, denn nachträglich ändern kann man dies nicht mehr. Für die komplette Montage ist auch beim Nanoxia-Sprössling ein Mainboardausbau unumgänglich, insgesamt ist die Montage aber leichter als bei dem Thermalright-Modell.
Geplant sind für den Nanoxia Kühler zwei Versionen, die sich nur beim Lüfter unterscheiden. Soll der CX12-360P ohne Lüfter ausgeliefert werden erscheint hingegen der CX12-360A im Bundle mit dem hauseigenen FX12-1250-Lüfter. Dabei handelt es sich um einen 120-mm-Lüfter mit 1.250 U/min aus der High-End-Serie FX-Fan. Passend zum Kühler hat der Lüfter einen schwarzen transparenten Rahmen sowie transparenten Rotor im nanoxia-grün. Montiert wird der Fan mittels Lüfterklammern. Der Test bestätigt die Vermutung, dass sich der leichte Rotor in einem großen Regelbereich widerspiegelt, denn mit 3,1 V besitzt der FX12-1250 eine sehr geringe Anlaufspannung. In den oberen Drehzahlen macht sich neben dem typischen Luftrauschen der Motor mit einem kernigen Klang leise bemerkbar. Im Bereich unter 5V ist dieses aber kaum noch wahrnehmbar, allerdings stellt sich ein interwallartiges leichtes Schleifen ein. Unterm Strich ist es ein empfehlenswerter Lüfter.
Nanoxia FX12-1250 | |||
Spannung | Drehzahl | Geräuschkulisse | Bemerkung |
12 Volt | 1.240 U/min | hörbar | Brummen vom Motor, Luftrauschen |
7 Volt | U/min | 830 U/min | leicht hörbar |
5 Volt | U/min | 600 U/min | minimal hörbar |
4 Volt | 476 U/min | unhörbar | kaum wahrnehmbares intervallartiges Schleifen vom Motor |
3,1 Volt | 381 U/min | Anlaufspannung |