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Als wir vor einiger Zeit unser 120mm Lüfter Roundup veröffentlichten, gab es darauf viel positive Resonanz. Außerdem stellten wir während des Tests fest, dass nicht alle Lüfter hielten, was sie versprachen und auf der anderen Seite so manches hässliche Entlein, was Leistung und Verarbeitung angeht, auf dem Niveau eines prächtigen Schwans war. Grund genug für uns, in diesem Roundup die wohl verbreitetste Gattung der PC-Lüfter, die 80mm Fans, genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt an die 100 verschiedenen Modelle gibt es auf dem Markt. Um im Vergleich zu unserem letzten Test etwas mehr zu bieten, haben wir dementsprechend neben zusätzlichen Testverfahren auch den Umfang des Roundups auf 32 Probanden aufgestockt. Dabei haben wir eine Auswahl getroffen, in der sowohl die Bekanntesten, als auch ein paar exotische Modelle, die sich im Design vom vorherrschenden Layout absetzen, vorhanden sind.
So ist auch dieses Mal wieder eine bunte Palette an Lüftern zum Test angetreten. Knapp die Hälfte der Testkandidaten setzt dabei auf das altbewährte schwarze Design, das wohl jeder aus alten oder neuen Rechnern kennt. Der überwiegende Teil der anderen Hälfte kombiniert verschiedene Käfig- und Rotorfarben oder ist mit LEDs ausgestattet, was sie unter den Bereich „Casemodding“ fallen lässt. Dabei versuchen die Hersteller, durch die Verwendung anderer Materialien und Beschichtungen aus der Masse der LED-Lüfter heraus zu stechen. Lüfterkäfige aus Metall, Chrombeschichtungen, sowie der Einsatz von UV-aktiven oder je nach Temperatur in seiner Farbe variierenden Kunstoffen, sind einige Beispiele für die Einfälle der Hersteller.
Unabhängig vom Layout, spendiert so mancher Vertreiber seinen Produkten darüber hinaus Potentiometer, über die der Benutzer die Drehzahlen des Lüfters ändern kann, oder Temperatursensoren, mit Hilfe derer die Modelle ihre Leistung selbständig der Umgebungstemperatur anpassen. Nur ganz selten wagen sich die Entwickler jedoch an die Architektur der Lüfter. Abgeflachte Rotorblätter sind da bei den meisten Modellen schon der Höhepunkt der Kreativität. An sich verständlich, schließlich ist das verbreitete System bewährt. Für unseren Test haben wir jedoch auch zwei Hersteller gefunden, die sich nicht auf dem Sprichwort „never change a winning team“, oder in den Computerbereich transferiert „never touch a running system“, ausruhen, sondern neue Wege gehen - mit Erfolg, wie man anhand unserer Testergebnisse sehen wird.
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Die Performance der Lüfter ist dabei so unterschiedlich wie die Ansprüche, die an sie gestellt werden. In nahezu jedem Bereich der Hardwarekühlung werden die 8 x 8 cm großen, und in der Regel 2,5 cm dicken, Wirbler eingesetzt. Ob in Netzteilen, als CPU-Lüfter, an Grafikkarten, zur Belüftung des Gehäuses oder auf Radiatoren, die Verwendung ist vielseitig. Dieser Nachfrage passen die Hersteller folglich ihre Produkte an. Nimmt man die Umdrehungszahlen als Indikator für die Kühlleistung eines Lüfters, so reicht diese bei unseren Testobjekten von 300 Umdrehungen pro Minute, die beispielsweise Anwendung als unterstützender Gehäuselüfter mit optischer Aufwertung dienen können, bis hin zu knapp 5000 Umdrehungen pro Minute. Letztere sind angesichts der daraus resultierenden Lautstärke, die man in etwa mit einem handelsüblichen Fön vergleichen kann, wiederum nur für absolute Enthusiasten zu empfehlen, die ihre Komponenten kühl halten wollen, während sie diese bis an die Grenzen von Gut und Böse übertakten. Die meisten Produkte bewegen sich jedoch in der Mitte, zwischen diesen zwei Extremen.
Welche Anforderungen man an einen Lüfter stellt, muss man selbst wissen. Bei der Wahl, welches Modell zu diesen Anforderungen am besten passt, möchten wir mit diesem Test etwas zur Seite stehen. Auch wenn man nicht konkret auf der Suche ist, kann die eine oder andere Seite unter Umständen interessant sein. In jedem Fall findet man in unserer Kandidatenliste die aktuellen Topmodelle der Hersteller und allerhand Informationen zu den entsprechenden Lüftern.
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Mit einer Übersicht eben dieser Kandidaten wollen wir auf der nächsten Seite weitermachen, bevor wir uns an die Tests machen.