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Corsair H110i GT im Test - Fazit

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In einer abschließenden Betrachtung der Corsair H110i GT gibt es sowohl bei der Verarbeitungsqualität als auch beim Montagekomfort keinerlei Anlass zur Kritik. Im Gegenteil: Die Montage wurde von Corsair, wie schon bei der Corsair H105, grundlegend überarbeitet und fällt nun deutlich einfacher und komfortabler aus, als dies bei früheren Kühlern der Fall war. Auch das Zubehör fällt umfangreich aus und bietet mit der Möglichkeit, die Corsair H110i GT via USB mit dem Mainboard zu verbinden und über Corsairs Link-Software zu verwalten, einen Mehrwert für den Nutzer - wenn man denn ein Freund der Software ist und diese auch aktiv einsetzt.

Während aber die Serienlüfter der Corsair H105 noch gut zu gefallen wussten und einen ruhigen Eindruck machten, fallen die Serienlüfter der Corsair H110i GT zumindest bei unserem Sample leider durch Nebengeräusche leicht unangenehm auf. Dafür ist die Pumpe, die bei einigen Konkurrenzprodukten oft die größte Schwachstelle und größte Geräuschquelle darstellt, sehr leise und weiß damit sehr zu gefallen.

Bezüglich der im Test gezeigten Leistung gilt es, wie schon bei der Corsair H105, entsprechend dem Anwendungsszenario zu differenzieren. Wie auch die Corsair H105 aus eigenem Hause ist auch die H110i GT von einer hohen Förderleistung bzw. einem hohem statischen Druck der Lüfter abhängig. Dementsprechend gelingt es der Corsair H110i GT auch nur bei voller Drehzahl der Lüfter Akzente zu setzen und sich auf dem zweiten Platz des Testfeldes zu platzieren. Im mittleren und niedrigen Drehzahl-Bereich jedoch fällt die Leistung dagegen etwas ab. Sollte der Betrieb in diesen Drehzahlbereichen angestrebt werden, so gibt es vermutlich deutlich sinnvollere und sogar günstigere Alternativen zur Corsair H110i GT.

Zu guter Letzt gilt es zu betonen, dass unsere Testumgebung, bestehend aus einem großen Gehäuse mit langsam drehenden Gehäuselüftern, aber auch nicht ideal für eine Wasserkühlung zu sein scheint, da die warme Luft, die rund um den CPU Sockel entsteht, nicht richtig aus dem Gehäuse befördert wird und somit die beiden Lüfter der All-in-One-Wasserkühlung auch noch als Gehäuselüfter agieren müssen. In Gehäusen mit einer stärkeren Gehäusebelüftung ist es durchaus möglich, dass die Corsair H110i GT noch mehr glänzen und einen größeren Vorsprung gegenüber den Konkurrenten aus dem Luftkühlersegment herausarbeiten kann.

Angesichts der hohen Drehzahlen und somit auch des hohen Geräuschpegels, der nötig ist, damit die Corsair H110i GT ihre volle Leistung entfalten kann, sollte individuell hinterfragt werden, ob der Fokus auf purer Leistung liegt und ob man, um diese zu erreichen, auch bereit ist, Abstriche bei der Lautstärke des Setups zu machen. Sollte die Antwort auf diese Frage "ja" lauten, so kann die Corsair H110i GT durchaus empfohlen werden, wenn auch die hauseigene Konkurrenz in Form der Corsair H105 sogar noch etwas mehr leisten kann - dafür aber über keine Corsair-Link-Kompatibilität verfügt.

Geräuschempfindliche Nutzer dagegen werden aber zumindest die Drehzahl der Lüfter etwas zurückdrehen wollen, wodurch wieder etwas Leistung verloren geht und andere Kühler des Testfeldes deutlich aufholen können. Dennoch ist es aber praktisch, durch eine All-in-One-Wasserkühlung wie die Corsair H110i GT die Option zu haben zu haben, noch mehr Leistung abrufen zu können, falls die Leistung eines hochkarätigen Twin-Tower-Luftkühlers nicht ausreichen sollte.

Positive Aspekte der Corsair H110i GT:

  • Einwandfreie Verarbeitung
  • Komfortable und deutlich verbesserte Montage
  • Leistungsstarke Serienlüfter und sehr leise Pumpeneinheit
  • Gute Kühlleistung bei hohen Drehzahlen
  • Corsair Link Kompatibilität
  • 5 Jahre Garantie

Negative Aspekte der Corsair H110i GT:

  • Abfallende Leistung bei niedrigen und mittleren Drehzahlen
  • Serienlüfter mit leichten Nebengeräuschen

Preise und Verfügbarkeit
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Quellen und weitere Links

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