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Während der Kühlerboden für eine bessere Wärmeaufnahme aus Kupfer besteht, werden die Radiatoren der Celsius-Serie aus Kostengründen aus Aluminium gefertigt. Das eingesetzte Kühlmittel wird entsprechend über einen Korrosionsschutz verfügen müssen. Bei einer Höhe von rund 3 cm fallen die Radiatoren vergleichsweise schlank aus. Das lässt darauf hoffen, dass die Kompatibilität gut ausfällt.
Im Bereich des Anschlussterminals gibt es an den Radiatoren gleich zwei Besonderheiten. Zum einen können die Anschlüsse auf dieser Seite gelöst werden. Fractal Design nutzt die typischen G1/4-Zoll-Gewinde, so dass die Celsius AiO-Kühlungen prinzipiell einfach erweitert werden können. Aufkleber an beiden Anschlüssen scheinen darauf hinzuweisen, dass beim Lösen der Anschlüsse die Garantie erlischt. Fractal Design hat uns aber versichert, dass das nicht der Fall ist: Die Erweiterbarkeit ist eine Produkteigenschaft, die auch von der Garantie abgedeckt wird. Nur kann sich diese Garantie nicht auf Komponenten erstrecken, die vom Nutzer zusätzlich eingebunden werden.
Zwischen den Anschlüssen stellt eine Anschlussplatine die zweite Besonderheit dar. Hier können die Lüfter per PWM-Stecker angeschlossen und dann entweder über die Automatik oder über PWM gesteuert werden.
Apropos Lüfter - den Celsius-Kühlungen liegen zwei bzw. drei Fractal Design Dynamic X2 GP-12 PWM bei. Die 120-mm-Lüfter lassen sich per PWM im Bereich zwischen 500 und 2.000 U/min betreiben. Typisch für Fractal Design ist der Schwarz-Weiß-Kontrast, den es bei den Lüftern zwischen Rotor und Rahmen gibt. Auf eine Lüfterentkopplung muss verzichtet werden - die um die Schraublöcher herum sichtbaren Ringe bestehen aus hartem Kunststoff und nicht etwa aus Gummi.
Teilweise wird für die Montage einfach die vorhandene Backplate des Mainboards genutzt, für Sockel LGA 115x und 1366 kommt hingegen die beiliegende Kunststoff-Backplate zum Einsatz. In jedem Fall werden spezielle (und je nach Sockel teils unterschiedliche) Montageschrauben mit Gewinden auf beiden Seiten in die Backplate geschraubt. Die Kühler-Pumpen-Einheit wird darauf dann einfach mit Rändelmuttern befestigt. Insgesamt fällt die Montage denkbar unkompliziert aus. Auch Kompatibilitätsprobleme sollten im Sockelbereich eigentlich keine Rolle spielen. Beim Testsystem kollidiert allerdings das Anschlußkabel mit einem der Mainboard-Kühlkörper. Es ist allerdings flexibel genug, um den Kühler trotzdem in dieser Ausrichtung montieren zu können.
Noch eher dürfte der 360-mm-Radiator der Celsius S36 zu Kompatibilitätsproblemen führen. Selbst in Gehäusen, die nominell 360-mm-Radiatoren unterstützen, sind diese Radiatoren oft nur mit Einschränkungen nutzbar. In unserem NZXT H630 ragt der Radiator beispielsweise in den 5,25-Zoll-Laufwerkskäfig und blockiert dort einen Laufwerksplatz.
Aufgrund der Schlauchlänge wird der Radiator in größeren Gehäusen maximal als Deckel- oder Rückwandradiator nutzbar sein. In unserem NZXT H630 haben wir den Radiator problemlos unter dem Deckel installieren können. Kein Problem sollte es auch mit der Kompatilität im CPU-Sockelbereich geben.