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Corsair LL120 RGB und LL140 RGB im Test - Lüfter mit doppeltem RGB-Lichtring - Fazit

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Noch eine RGB-Lüfterserie von Corsair? So mag mancher Leser auf den Launch der LL RGB-Lüfter reagieren. Doch die Light Loop-Lüfter können sich optisch klar von den anderen Corsair RGB-Lüftern absetzen.

Anders als bei den bisherigen Modellen sitzen die RGB-LEDs nicht nur im Rahmen oder in der Nabe. Nein, die 16 RGB-LEDs verteilen sich gleich auf zwei Lichtringe, die voneinander unabhängig aufleuchten können. Weil die Effekte auch auf Ebene einzelner LEDs unterschiedliche Farben zeigen können, fallen sie besonders farbenfroh und vielseitig aus. Voraussetzung ist allerdings, dass die Lighting Node PRO (bei den Multi-Packs inklusive) oder optional der Commander PRO mit einem USB-Header des Mainboards verbunden und Corsair Link genutzt wird. An den normalen RGB-Anschlüssen des Mainboards können die LL RGB-Lüfter hingegen nicht betrieben werden. Die Link-Software kann aber eine durchaus mächtige Steuerzentrale sein - und das gilt umso mehr, wenn noch andere Produkte mit Link-Unterstützung genutzt werden.

Mit Blick auf die Messergebnisse zeigt sich ein etwas durchwachsenes Bild. Wegen der sehr moderaten Maximaldrehzahl bleiben die Lüfter bei 12 Volt Versorgungsspannung vergleichsweise leise. Und auch die Minimaldrehzahl von 600 U/min ist günstig, wenn eine geringe Lautstärke im Vordergrund steht. Der gemessene Volumenstrom ist hingegen nicht nur bei maximaler Drehzahl, sondern auch auf 1.000 U/min eher schwach. Gerade für den Einsatz auf Kühlern und Radiatoren sind die LL RGB-Lüfter nicht die erste Wahl. Aber wegen der Beleuchtung bieten sie sich ohnehin in erster Linie als Gehäuselüfter an. 

So spektakulär die beiden Leuchtringe auch sein mögen, so teuer sind sei auch. An die 100 Euro für zwei oder drei beleuchtete Lüfter mit RGB-Steuerung will nicht jeder ausgeben. Eine deutlich günstigere, aber auch schlichtere RGB-Alternative wäre beispielsweise Aerocools P7-F12 Pro-Kit.

Wer auf der Suche nach besonders effektvollen RGB-Lüftern mit ausgereifter und vielseitiger Kontrollsoftware ist, wird aber bei Corsairs LL RGB-Serie allemal fündig. Wir zeichnen die Lüfter mit den beiden Leuchtringen deshalb mit unserem Technik-Award aus.

alles

Positive Aspekte der Corsair LL RGB-Lüfter:

  • spektakuläre RGB-Beleuchtung mit zahlreichen Effekten
  • zumindest auf 600 U/min herunterregelbar, moderate Maximaldrehzahl sorgt für geringe Maximallautstärke
  • Beleuchtungshelligkeit ist drehzahlunabhängig
  • Beleuchtungssteuerung und Beleuchtungssynchronisation über Corsair Link

Negative Aspekte der Corsair LL RGB-Lüfter:

  • Lüfter setzen Corsair RGB-Steuerung voraus
  • auf Grund der moderaten Maximaldrehzahl nur begrenzte Kühlleistungsreserven
Quellen und weitere Links

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