Werbung
Mancher Hersteller versucht, die geringere Fläche von 240-mm-Radiatoren etwas durch eine mehr Bauhöhe auszugleichen. Corsair nutzt aber auch für die H100i PRO wieder einen schlanken Radiator mit einer Bauhöhe von 27 mm.
Nur auf den ersten Blick identisch fallen auch die 120-mm-Lüfter aus der ML-Serie aus. Sowohl das Magnetlager als auch die niedrige Minimaldrehzahl von 400 U/min versprechen einen leisen Betrieb. Im Vergleich zur Hydro Series H150i PRO hat Corsair die Maximaldrehzahl aber massiv angeboben - von 1.600 auf ganze 2.400 U/min. Die kleinere Radiatorenfläche soll so durch eine höhere Lüfterdrehzahl kompensiert werden. Was das für die Lautstärke bedeutet, werden unsere Messungen noch deutlich machen.
Die Lüfter werden mit je vier Lüfterschrauben direkt am Radiator befestigt. Auf eine Entkopplung wird dabei verzichtet.
Zusätzlich zum Micro-USB-Anschluss sitzen an der Kühler-Pumpen-Einheit drei feste Kabel. Zur Stromversorgung dienen ein S-ATA- und ein 3-Pin-Anschluss (für die Pumpe). An den beiden 4-Pin-PWM-Buchsen können die Lüfter angeschlossen und somit direkt über die H100i PRO gesteuert werden.
Mit Corsair Link steht eine übersichtliche und vielseitig nutzbare Software für die Kontrolle und Steuerung der AiO-Kühlung (und anderer Corsair-Produkte) zur Verfügung. Drehzahl- und Temperaturüberwachung, Anpassung der Beleuchtung sowie der Drehzahlen der Lüfter und der Pumpe sind unkompliziert möglich. Während die Drehzahl der Pumpe in drei Stufen gesteuert werden kann, lässt sich die Lüfterdrehzahl genauer und auf unterschiedlichem Weg festlegen. Neben vordefinierten Profilen sind so auch individuelle Vorgaben für die Lüfterdrehzahl möglich.
Das Zero rpm-Profil ermöglicht den automatischen Lüfterstopp bei geringer Abwärme. Das funktioniert nach unseren Eindrücken auch in der Praxis gut, die Lüfter bleiben im Leerlauf tatsächlich stehen und laufen unter Last schnell wieder an. Je nach Last können sie langsam die Geschwindigkeit hochfahren oder bei extremer Volllast auch direkt auf maximale Drehzahl beschleunigen. Wichtig ist zu beachten, welcher Temperaturwert für die Steuerung der Funktion genutzt wird. Gerade die Temperatur der AiO-Kühlung steigt sehr viel langsamer als die eigentliche CPU-Temperatur.