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In Zeiten, in denen auch CPU-Kühler immer öfter mit RGB-Beleuchtung ausgestattet werden, schlägt der Hyper 212 Black Edition einen ganz anderen Weg ein. Mit schwarz lackierten Kühlrippen, schwarzer Aluminiumabdeckung, den schwarzen Heatpipe-Abdeckungen und dem schwarzen und unbeleuchteten Lüfter wirkt er optisch zurückhaltend. Gleichzeitig tritt er aber deutlich edler auf als die bekannten Hyper 212-Geschwistermodelle.
Die Montage des Kühlers könnte gerne ein paar Montageschritte weniger benötigen, ist aber insgesamt nachvollziehbar gelöst. Das flexible Montagesystem unterstützt dafür auch viele unterschiedliche AMD- und Intel-Plattformen. Auch die Speicherkompatibilität fällt beim schlanken Single-Tower-Kühler hoch aus. Die abweichenden Angaben zur Minimaldrehzahl irritieren zwar etwas. Nach unseren Eindrücken ist der niedrigere Wert, also 650 U/min, aber korrekt. Ein leiser Betrieb ist nach unseren Eindrücken und Messungen allemal möglich, und zwar durchaus auch bei moderater Drehzahl. Gleichzeitig kann bei Bedarf auch eine hohe Maximaldrehzahl von 2.000 U/min genutzt werden. Es ist auffällig, dass der Hyper 212 Black Edition auf eine gewisse Lüfterdrehzahl angewiesen ist. Mit dem Serienlüfter fällt die Kühlleistung schon bei moderaten 1.000 U/min stark ab. Unser Noctua-Referenzlüfter kann sich bei dieser Drehzahl zwar noch besser halten, bei 600 U/min erwärmt sich die CPU aber auch mit dem NF-F12 PWM schon auffällig stark.
Aus dem Vergleichsfeld kühlt im mittleren und unteren Drehzahlbereich vor allem Scythes Kotetsu Mark II TUF Gaming Alliance klar besser. Für etwa 9 Euro Aufpreis kann dieser Single-Tower-Kühler dazu auch mit einer RGB-Beleuchtung und der TUF-Optik auf sich aufmerksam machen.
Wer es edel und dezent mag, erhält mit dem Cooler Master Hyper 212 Black Edition letztlich einen erfreulich günstigen Tower-Kühler. Für konkurrenzfähige Kühlleistung muss der Serienlüfter zwar recht hoch aufdrehen, der Schallpegel fällt dabei aber zumindest vergleichsweise moderat aus.
Positive Aspekte der Cooler Master Hyper 212 Black Edition:
- stimmige Optik für Nutzer, die es edel und zurückhaltend mögen
- wirkt mit Aluminiumabdeckung und Heatpipe-Abdeckungen wertiger als andere Hyper 212-Varianten
- gute Sockel- und RAM-Kompatibilität
- für Push-Pull-Konfiguration vorbereitet (zweites Paar Lüfterklammern, Gummipuffer und Y-Adapter inklusive)
- leiser Betrieb möglich
Negative Aspekte der Cooler Master Hyper 212 Black Edition:
- vergleichsweise starker Rückgang der Kühlleistung bei reduzierter Drehzahl, Serienlüfter nicht optimal
- Montage ist zwar nachvollziehbar, könnte aber unkomplizierter sein
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