TEST

Asetek 645LT im Test

Die maßgeschneiderte AiO-Kühlung für den Mini-PC - Fazit

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Mehr Spezialist als die 645LT kann eine AiO-Kühlung kaum sein. Solange ein ausgewachsener PC genutzt wird, ist der Asetek-Winzling praktisch uninteressant. Je kleiner das Gehäuse aber wird, umso stärker kann die 645LT auftrumpfen. Selbst das von uns genutzte Mini-ITX-Gehäuse ist dabei eigentlich noch überdimensioniert: Im Streacom DA2 findet bei Bedarf sogar ein Dual-Radiator oder ein kleinerer Tower-Kühler Platz, dazu ist auch eine effektive Gehäusekühlung mit großen Lüftern möglich. 

Die Vorzüge der 645LT machen sich trotzdem bereits bemerkbar. Die kleine AiO-Kühlung passt mit ihren kurzen Schläuchen, der flachen Kühler-Pumpen-Einheit und dem kleinen Radiator hervorragend zu kompakten Gehäusen. Die Montage war im Testsystem unkompliziert möglich. Mit Blick auf die Leistung darf man bei einer 92-mm-AiO-Kühlung keine Wunderdinge erwarten. Den AMD Ryzen 5 1600 mit seinen sechs Kernen konnte die 645LT im Test aber allemal bändigen. Für Prozessoren, wie sie im SFF-Bereich üblich sind, ist die Performance also allemal ausreichend - auch, wenn sie beim Herunterregeln des Noctua-Lüfters deutlich nachlässt. Das Herunterregeln der Pumpendrehzahl wirkt sich zum Glück nur minimal auf die Kühlleistung aus. Denn für eine angenehme Lautstärke muss die Drehzahl nach unseren Eindrücken klar abgesenkt werden. 

In einem extremen SFF-Gehäuse wie dem Dan Cases A4-SFX wird es die 645LT noch leichter haben. Denn leistungsstarke Luftkühler sind darin aus Platzgründen nicht nutzbar und auch die Gehäusekühlung wird noch stärker eingeschränkt.  

Asetek füllt mit der 645LT eine Nische: Die extrem kompakte AiO-Kühlung lässt sich auch in besonders kleinen SFF-Gehäusen (mit 92-mm-Radiatorenplatz) unterbringen. Weil sie dazu mit einem hochwertigen Lüfter ausgeliefert und zu einem fairen Preis angeboten wird, zücken wir unseren Technik-Award. 


Positive Aspekte der Asetek 645LT:

  • extrem platzsparend und konsequent für SFF-Systeme ausgelegt
  • hochwertiges Zubehör: Noctua-Lüfter und (optional) Thermal Grizzly-Wärmeleitpaste
  • mit reduzierter Lüfter- und Pumpendrehzahl leiser Betrieb möglich
  • unkomplizierte Montage

Negative Aspekte der Asetek 645LT:

  • bei regulärer Pumpendrehzahl aufdringlich laut
  • Kühlleistung lässt bei Lüfter-Drehzahlreduzierung relativ stark nach
  • nur eines von drei Montagekits inklusive, Sockelwechsel erschwert