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Die Captain 240 Pro ist ohne Zweifel eine auffällige AiO-Kühlung. Dafür sorgt Deepcool mit beleuchteten Lüftern, dem beleuchteten Pumpendeckel und eigenen Designideen. Doch bunt leuchten können auch zahlreiche andere AiO-Kühlungen. Die "Automatic Pressure Adjustion Technology" ist deshalb ein Versuch, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Doch gerade die Wirkung diese Druckausgleichslösung lässt sich im Rahmen eines solchen Tests nicht sinnvoll prüfen. Denn ob sie wirklich einen Nutzen hat, wird sich erst bei jahrelanger Nutzungsdauer zeigen.
Andere Vorzüge der Captain 240 Pro machen sich direkt bemerkbar. So erleichtern RGB- und Lüfterhub die Anbindung von Beleuchtung und Lüftern. Praktisch ist auch, dass die Beleuchtung wahlweise mit dem mitgelieferten Controller oder über ein geeignetes Mainboard gesteuert werden kann. Dazu fällt positiv auf, wie groß die Auswahl an unterstützten CPU-Sockeln ist. Neben aktuellen und älteren Mainstream-Sockeln werden auch die HEDT-Sockel AMD AM4 und Intel LGA 20xx unterstützt. Im Einsatz kann die Captain 240 Pro dann bei der Lautstärke weitgehend überzeugen. Dank einer Minimaldrehzahl von 500 U/min lassen sich die Lüfter flüsterleise betreiben. Und die Pumpe summt so dezent, dass sie nur bei leiser Umgebung und offenem Gehäuse wahrgenommen wird.
Mit Blick auf die Kühlleistung legt die Captain 240 Pro allerdings keinen überragenden Auftritt hin. Wer in erster Linie eine möglichst performante AiO-Kühlung mit 240-mm-Radiator sucht, sollte eher über Modelle wie Corsairs Hydro Series H100i RGB Platinum oder Hydro Series H100i PRO nachdenken. Nur die Hydro Series H100i RGB Platinum ist ähnlich aufwändig beleuchtet wie die Captain 240 Pro, allerdings auch etwa 20 Euro teurer. Ein höherer Preis muss auch für Cooler Masters aktuelles aRGB-Modell, die MasterLiquid ML240P Mirage, eingeplant werden. Günstiger und performanter, aber dafür optisch weniger eindrucksvoll ist hingegen die Enermax AquaFusion 240.
Die Captain 240 Pro bietet zum fairen Preis nicht nur eine eindrucksvolle RGB-Lichtshow, sondern ermöglicht außerdem einen relativ leisen Betrieb. Bei der Kühlleistung fällt sie allerdings etwas hinter die Konkurrenz zurück.
Positive Aspekte der Deepcool Captain 240 Pro:
- aufwändige, adressierbare RGB-Beleuchtung mit Steuerung über Controller oder geeignetes Mainboard, eigenständiges Design
- Lüfter können weit heruntergeregelt werden, Pumpe nur dezent hörbar
- RGB- und PWM-Hub inklusive
- breite Sockelunterstützung, auch für AMD TR4
- Druckausgleichslösung lässt auf geringeres Leck-Risiko hoffen
Negative Aspekte der Deepcool Captain 240 Pro:
- andere 240-mm-AiO-Kühlungen im Testfeld in der Regel performanter
- RGB-Stecker sitzen nur lose am RGB-Hub
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