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EK Water Blocks bietet mit der EK AIO-Serie nun auch ganz typische AiO-Kühlungen an. Das wird nicht jedem Nutzer gefallen: Denn mit den typischen Eigenbau-Wasserkühlungen des Herstellers hat die EK-AIO-Serie so gut wie keine Gemeinsamkeiten. Sie ist damit weniger eine Alternative zu den regulären EK-Produkten, sondern sie soll direkt mit anderen AiO-Kühlungen konkurrieren.
Dafür verzichtet EK Water Blocks auf Kupferradiatoren, Erweiterbarkeit und eine Nachfüll-Möglichkeit. Wer darauf Wert legt, muss entweder weiter zu DIY-Lösungen greifen oder z.B. über die Alphacool Eisbaer-Modelle nachdenken. Dafür kann die EK AIO-Serie dann aber eben auch die Vorteile der typischen AiO-Kühlung bieten: Sie ist unkompliziert zu montieren, wartungsfrei und deutlich günstiger als eine neue DIY-Wasserkühlung. Dazu wird auch eine stimmige A-RGB-Beleuchtung geboten, die sowohl den Pumpendeckel als auch den Lüfter in Szene setzt. Es wird allerdings ein geeigneter A-RGB-Anschluss am Mainboard bzw. ein entsprechender Controller vorausgesetzt, EK Water Blocks liefert selbst keinen Controller mit.
Mit ihrem 120-mm-Radiator kann die EK-AIO 120 D-RGB erwartungsgemäß nicht mit den größeren AiO-Modellen im Testfeld mithalten. Gerade für kleinere Gehäuse mit eingeschränkter Radiatoren- und CPU-Kühlerkompatibilität ist das 120-mm-Modell aber eine attraktive Option. Zu kleineren Gehäusen passt dann auch die etwas reduzierte Schlauchlänge von 30 cm gut.
Laut Produktseite sollte die Pumpe auch mit stark reduzierter Drehzahl betrieben werden können. Das wäre auch wünschenswert, denn bei maximaler Drehzahl ist die Pumpe bei ansonsten geringer Geräuschkulisse durchaus hörbar. Dass wir bei unserem Testsample Probleme mit dem Betrieb bei minimaler Pumpendrehzahl bekamen, ordnen wir aktuell (nach Rücksprache mit anderen Redaktionen) als Einzelfall ab.
Update 12.06.2020: Im Rahmen unseres Doppeltests der beiden großen Geschwistermodelle sind wir der Pumpenthematik noch einmal nachgegangen. Letztlich konnten wir die Pumpen aller drei Modelle weit herunterregeln. Allerdings fällt die Kühlleistung bei minimaler Pumpendrehzahl so weit ab, dass die EK-AIO 120 D-RGB bei unserem Testsystem offenbar einen BIOS-Reset ausgelöst hatte. Zwischenzeitlich gestiegene Temperaturen waren nicht auf eine defekte Pumpe, sondern auf diese erst später bemerkten Änderungen im BIOS zurückzuführen. Wir haben die fehlenden Messungen mit Referenzlüfter nachgeholt und den Test entsprechend ergänzt.
Die EK-AIO 120 D-RGB ist nicht nur im Vergleich zu den Eigenbau-Wasserkühlungen des Herstellers günstig. Ein Preis von aktuell unter 70 Euro wirkt auch im AiO-Umfeld nicht unattraktiv. Das gilt zumindest, solange man Wert auf die A-RGB-Beleuchtung legt. Ansonsten wäre z.B. die unbeleuchtete Arctic Liquid Freezer II 120 für rund 55 Euro eine günstigere Alternative. Im Test hatten wir aus dieser Serie das überzeugende, aber größere 240-mm-Modell Liquid Freezer II 240. Ein Betrieb mit reduzierter Pumpendrehzahl war problemlos möglich.
Insgesamt ist die EK-AIO 120 D-RGB eine optisch stimmige und unkomplizierte 120-mm-AiO-Kühlung, die sich vor allem für kleine Gehäuse mit eingeschränkten Kühlmöglichkeiten anbietet.
Positive Aspekte der EK-AIO 120 D-RGB:
- eigenständiges Design, A-RGB-LEDs beleuchten den transparenten Pumpendeckel und den A-RGB-Lüfter
- Lüfter mit breitem Drehzahlbereich
- als 120-mm-Modell platzsparend, kürzere Schläuche (30 cm) für SFF-Einsatz
- unkomplizierte Montage
- fünf Jahre Garantie
Negative Aspekte der EK-AIO 120 D-RGB:
- Pumpe bei maximaler Drehzahl klar hörbar
EK-AIO 120 D-RGB | ||
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