TEST

EK-AIO Elite 360 D-RGB im Test

Mit der Brechstange an die Spitze - Detailbetrachtung (2)

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Für die Push-Pull-Konfiguration kommen gleich sechs EK-Vardar S zum Einsatz. Diese 120-mm-PWM-Lüfter arbeiten mit 550 - 2.200 U/min. A-RGB-LEDs in der Nabe beleuchten die milchig-weißen Rotorblätter. An jedem Lüfter hängen ein PWM- und ein A-RGB-Kabel - letzteres jeweils mit Stecker und Buchse. Alle Lüfter werden von EK separat eingetütet und mit einem Aufkleber versiegelt. In ähnlicher Weise verpackt der Hersteller auch weitere Teile der AiO-Kühlung.

Für die Lüftermontage gibt es zwei unterschiedliche Arten von Lüfterschrauben. Die längeren, komplett mit Gewinde versehenen Schrauben, werden für die Seite genutzt, an der Radiator und Lüfter mit dem Gehäuse verschraubt werden. Die kürzeren Schrauben sind dann für die Lüfter an der gegenüberliegenden Seite. 

Um die ganzen Anschlusskabel der Lüfter zu bändigen, kann der mitgelieferte EK-Hub genutzt werden. Daran ist Platz für bis zu sieben PWM- und A-RGB-Stecker. Dank der transparenten Abdeckung können die Anschlüsse mit einem Blick identifiziert werden. Der Hub wird über einen S-ATA-Stromanschluss mit Strom versorgt. Die Steuerung der Lüftermotoren und der A-RGB-Beleuchtung erfolgt über ein geeignetes Mainboard. Im Betrieb wird das EK-Logo im Zentrum von A-RGB-LEDs beleuchtet. Das sieht schick aus, weil der Hub meistens im Gehäuse versteckt werden dürfte, hat man allerdings nicht wirklich etwas von dieser Beleuchtung. 

Für die Montage wird die Metall-Backplate mit Montagebolzen gesichert. Die Kühler-Pumpen-Einheit kann dann mit Federn und Rändelmuttern auf diesen Bolzen befestigt werden. Die Kühler-Pumpen-Einheit fällt relativ wuchtig aus und die seitlich sitzenden Schläuche benötigen zusätzlichen Platz. Auf der Testplattform gab es damit aber trotzdem keine Kompatibilitätsprobleme.

Anders sieht das beim Radiator aus. Unser Testgehäuse nimmt 360-mm-Radiatoren eigentlich problemlos im Deckel auf - aber nur mit einfacher Lüfterbestückung. Bei Push-Pull-Konfiguration kollidieren Lüfter und Spannungswandler-Kühler. Wir mussten den Radiator deshalb hinter der Front montieren.  Die Schlauchlänge von 40 cm lässt das im Testgehäuse zum Glück zu. Das genutzte Corsair Carbide Series 678C gehört schon zu den großzügigeren Gehäusen, wenn es um die Radiatorenunterstützung geht. Man muss sich also darauf einstellen, dass die Push-Pull-Konfiguration in vielen Gehäusen zu Problemen führen wird. Die Montage ist zudem etwas aufwendiger, weil man nicht den Radiator direkt mit dem Gehäuse verschraubt, sondern dazwischen auch noch die vorderen Lüfter platzieren muss. Diese Radiatorenausrichtung führte bei uns zu gelegentlichen "Wasserglucksgeräuschen". Als wir den Radiator mit einfacher Lüfterbestückung unter dem Deckel montiert haben, war davon nichts mehr zu hören.