TEST

be quiet! Dark Rock TF 2 im Test

Kompromisslose Top-Blow-Performance - Fazit

Portrait des Authors


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Schon der Dark Rock TF war als kompromissloser High-Performance-Kühler in Top-Blow-Bauweise ein Spezialist - und der Dark Rock TF2 soll ihm in nichts nachstehen. Er ist dabei weniger ein komplett neuer Kühler, als vielmehr eine optimierte Neuauflage. Trotzdem kann der Dark Rock TF 2 eine Performance abliefern, die durchaus auf dem Niveau diverser aktueller Single-Tower-Kühler mit 120-mm-Lüfter liegt - und das ist für einen Top-Blow-Kühler allemal beachtlich. Dabei hat be quiet! Wert darauf gelegt, dass die beiden mächtigen 135-mm-Lüfter nie extrem laut werden und sogar flüsterleise betrieben werden können.

Weil der Luftstrom dieser Lüfter aufs Mainboard gerichtet ist, darf man eine bessere Kühlung des Areals rund um den CPU-Sockel erwarten. Einen anderen typischen Vorteil von Top-Blow-Kühlern kann der mächtige Dark Rock TF 2 allerdings nur teilweise ausspielen: Mit einer Höhe von über 13 cm fällt er nur wenige Zentimeter flacher aus als Towerkühler mit 120-mm-Lüfter. Im Vergleich zu ähnlich hohen Tower-Kühlern mit 92-mm-Lüfter wie dem be quiet! Pure Rock Slim 2 zeigt sich der Dark Rock TF 2 bei der Kühlleistung allerdings klar überlegen. Und wer auf den oberen Lüfter verzichten kann, der reduziert die Bauhöhe immerhin noch um 25 mm, büßt aber auch Performance ein.

Den direkten Vergleich zum Vorgänger können wir nach dem zwischenzeitlichen Wechsel des Testsystems nur bedingt ziehen. Der ähnliche Aufbau lässt aber zumindest keine größeren Performanceunterschiede erwarten. Dass sich der Dark Rock TF 2 nun in tiefem Schwarz und mit leicht angepasstem Design zeigt, wirkt aber genauso stimmig wie der Wechsel auf das neue und deutlich nutzerfreundlichere Montagesystem. be quiet! nutzt allerdings weiterhin Lüfter mit speziellem Lüfterrahmen und Lüfterklammern, die nicht zu Lüftern mit Standardrahmen passen. Das erschwert prinzipiell einen Lüfterwechsel. 

Solange ein leistungsstarker Towerkühler genug Platz findet, werden solche Modelle meist die vernünftigere Wahl sein. Ein be quiet! Shadow Rock 3 White bietet beispielsweise eine vergleichbare Kühlleistung für knapp 50 Euro und spart damit über 35 Euro. Alternativ kann man für die rund 85 Euro, die be quiet! als UVP ansetzt, z.B. auch schon eine solide 240-mm-AiO-Kühlung wie die EK-AIO Basic 240 kaufen. Die wird dann zwar nicht ganz so leise, bietet aber eine deutlich höhere Kühlleistung. 

Wenn gezielt ein besonders leistungsstarker und zugleich leiser Top-Blow-Kühler mit bis zu 13,4 cm Höhe gesucht wird, ist der Dark Rock TF 2 aber insgesamt ein regelrecht maßgeschneiderter Spezialist. Damit verdient er sich auch unseren Technik-Award. 


Positive Aspekte des be quiet! Dark Rock TF 2:

  • für einen Top-Blow-Kühler beachtliche Kühlleistung
  • durch Top-Blow-Aufbau wird das Areal um den CPU-Sockel mitgekühlt. 
  • flüsterleiser Betrieb trotz Dual-Lüfter-Setup möglich
  • überzeugende Verarbeitung
  • verbesserte Montage
  • für sein Format relativ gute RAM-Kompatibilität
  • Y-Adapter inklusive


Negative Aspekte des be quiet! Dark Rock TF 2:

  • für die UVP gibt es leistungsstärkere Towerkühler oder AiO-Kühlungen, dadurch vor allem relevant, wenn gezielt ein Top-Blow-Kühler gesucht wird
  • für einen Top-Blow-Kühler relativ hoch
  • Lüfterklammern für be quiet!-Lüfter mit speziellem Lüfterrahmen ausgelegt

Preise und Verfügbarkeit
be quiet! Dark Rock TF2
87,94 Euro 89,90 Euro Ab 85,55 EUR
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