TEST

DeepCool Assassin IV im Test

Besser getarnt zum Konkurrenz-Killer? - Fazit

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DeepCools Assassin IV ist ein Dual-Towerkühler - versteckt seinen Aufbau aber auf eine bemerkenswerte Weise. Der zentrale Lüfter verschwindet unter einer magnetischen Abdeckung. Der äußere Lüfter mit seinem gedrehten Rotor sitzt bei regulärer Montage zur Gehäuserückwand hin gerichtet und ist deshalb ebenfalls wenig sichtbar. Stattdessen zeigt sich der Kühler als ein schwarzer Würfel, bei dem im Betrieb ein grün beleuchtetes DeepCool-Logo einen kleinen Farbakzent setzt.

Optisch ist der Assassin IV eine gelungene Alternative zu klassisch gestalteten Dual-Towerkühlern. Mit Blick auf die Funktionalität müssen wir zuerst die Mainboardkompatibilität kritisieren: Auf unserem alten Testmainboard (ASRock Z490 PG Velocita) konnte der Assassin IV nicht montiert werden, weil er an einen Spannungswandlerkühler stieß. Mit den meisten anderen Oberklasse-Luftkühlern gab es dieses Problem hingegen nicht. DeepCool selbst listet eine ganze Reihe von Mainboards auf, die mit dem Kühler nicht kompatibel sind: ASUS ROG STRIX Z790-H GAMING WIFI, ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI, MSI MEG X570 GODLIKE, MSI B650M APE WIFI, ROG CROSSHAIR X670E GENE, MSI MEG Z790 ACE, ASUS TUF GAMING B760M-PLUS WIFI, ROG STRIX B760-G GAMING WIFI, ASUS ROG STRIX Z690-F GAMING WIFI, ROG STRIX X670E-I GAMING WIFI und ASUS ROG STRIX Z790-I GAMING WIFI. 

Unser problematisches Testmainboard wird in dieser Liste nicht aufgeführt - sie ist also noch nicht einmal vollständig. Mit dem Wechsel auf ein neues Testsystem konnten wir den Test des DeepCool-Kühlers nun aber endlich doch noch zum Abschluss bringen. 

Solange der Kühler kompatibel ist, lässt er sich mit dem mitgelieferten Schraubendreher zügig montieren. Einzig die Verkabelung kann etwas herausfordender sein. Praktisch ist dabei aber, dass die Maximaldrehzahl der Lüfter einfach per Schalter limitiert werden kann und dass sich beide Lüfter zusammen über einen PWM-Anschluss steuern lassen. Die Minimaldrehzahl ist davon unabhängig niedrig genug, um einen sehr leisen Betrieb zu ermöglichen. 

Mit Blick auf die Performance lässt der Assassin IV günstige Einsteigerkühler weit hinter sich. Allerdings gibt es durchaus Luftkühler, die noch etwas leistungsstärker sind. Das gilt z.B. für die beiden Dual-Towermodelle Corsair A115 und Thermaltake Toughair 710, die beide mit zwei 140-mm-Lüftern bestückt sind. Zumindest das Thermaltake-Modell ist zudem noch etwas günstiger

Gegenüber diesen klassisch gestalteten Dual-Towermodellen ist der Assassin IV aber letztlich vor allem eine spannende Designalternative. Er bietet eine durchaus gute Kühlleistung und kann leise betrieben werden. Interessenten sollten aber unbedingt auf die Mainboardkompatibilität achten und dabei zumindest einen Blick auf die oben eingefügte (unvollständige) Auflistung werfen. 

DeepCool Assassin IV

  • eigenständiges, homogenes Design
  • gute Kühlleistung
  • flüsterleiser Betrieb möglich
  • geradlinige Montage auf dem aktuellen Testsystem
  • Schiebeschalter zum Begrenzen der maximalen Drehzahl
  • beide Lüfter können über einen PWM-Anschluss geregelt werden

  • Kompatibilitätsprobleme auf dem alten Testsystem, auch zu einer Reihe anderer Mainboards nicht kompatibel
  • vergleichbare Dual-Towermodelle teils noch etwas performanter

Preise und Verfügbarkeit
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