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Die neue Dark Rock-Generation hat länger auf sich warten lassen. Dafür unterscheiden sich Dark Rock Elite und Dark Rock Pro 5 nun aber auch deutlich von den Modellen der Vorgängergeneration. Doch so manche Veränderung dürfte nicht nur auf Begeisterung stoßen.
Auffällig ist vor allem, dass be quiet! nun ein neues Lüfterkonzept nutzt. Bei den beiden Dual-Towerkühlern sitzt im Inneren jeweils ein 135-mm-Lüfter, der mit der Abdeckung verbunden ist und zudem auch einen speziellen Rahmen aufweist. Beim Dark Rock Elite hat auch der Außenlüfter einen speziellen Lüfterrahmen. Hinzu kommt, dass die Lüfter bei beiden Kühlern über einen speziellen Anschluss miteinander verbunden werden. Ein Lüfterwechsel auf Standardlüfter ist so kaum möglich.
Diese Lösung hat aber auch klare Vorteile: So wirkt vor allem der Dark Rock Elite optisch so, als wäre er aus einem Guss. Und das Herausnehmen und Hereinschieben des mittleren Lüfters wurde deutlich eleganter gelöst als bei der sonst üblichen Montage mit Lüfterklammern. Die überarbeitete Verkabelung sorgt für Ordnung. Das PWM-Anschlusskabel ist dabei auf einen Lüfteranschluss in Sockelnähe abgestimmt und fällt entsprechend kurz aus. Die Kühlerabdeckungen dürften die Geschmäcker spalten: Die Meshoptik erinnert etwas an moderne Airflow-Gehäuse und beim Dark Rock Elite gibt es nun auch (recht dezent integrierte) RGB-LEDs. Die dicken Aluminiumabdeckungen der Vorgängergeneration wirkten aber doch robuster und hochwertiger.
Die Montage fällt auf der Testplattform nutzerfreundlich auf. Nutzer sollten aber bedenken, dass beide Kühler mit einer Höhe von 16,8 cm gewisse Ansprüche an das Gehäuse stellen. Beim Dark Rock Elite kommt erschwerend hinzu, dass der äußere Lüfter bei RAM-Riegeln mit hohen Heatspreadern deutlich nach oben versetzt werden muss. Die Gesamthöhe des Kühlers legt dadurch noch weiter zu. Für solche RAM-Riegel und Gehäuse mit begrenztem CPU-Kühlerspielraum ist der Dark Rock Pro 5 die klar bessere Wahl.
Auf unserem Testsystem können die beiden be quiet!-Kühler zwar keine neuen Luftkühlungsrekorde aufstellen, zeigen sich aber allemal leistungsstark und als ebenbürtige Gegner für vergleichbare Modelle wie Cooler Masters MasterAir MA824 Stealth und Jonsbos HX7280. Akustisch sind die be quiet!-Modelle dem Jonsbo-Modell aber deutlich, dem Cooler Master-Kühler meist überlegen. Trotz der Dual-Lüfterbestückung können beide be quiet!-Kühler flüsterleise betrieben werden. Preislich liegen sie auf einem ähnlichen Level wie der MasterAir MA824 Stealth. Der HX7280 ist mittlerweile ab etwa 80 Euro zu haben. Ein Noctua NH-D15 chromax.black ist mit 119 Euro hingegen etwas teurer. Optisch wirkt der Noctua zerklüfteter, haptisch dafür robuster.
Mit Blick auf die neue Gestaltung der Lüftermontage und der Kühlerabdeckungen kann man geteilter Meinung sein. Die neuen Dark Rock-Kühler sind aber allemal leistungsstarke und dabei erfreulich leise Modelle. Der Performance-Unterschied zwischen beiden ist minimal. Der Dark Rock Pro 5 ist die bessere Wahl, wenn RAM- und Gehäusekompatibilität entscheidend sind. Der Dark Rock Elite bietet hingegen neben der minimal besseren Performance eine A-RGB-Beleuchtung. Im Endeffekt verdienen sich beide unseren Excellent-Hardware-Award.
- leistungsstarker Luftkühler
- sehr leiser Betrieb möglich
- unkomplizierte Montage
- effektive Verkabelung
- keine Standardlüfter und äußerer Lüfter mit speziellem Anschluss
- bei höheren RAM-Riegeln muss der äußere Lüfter nach oben geschoben werden, dadurch noch schlechtere Gehäusekompatibilität
- leistungsstarker Luftkühler
- sehr leiser Betrieb möglich
- unkomplizierte Montage
- effektive Verkabelung
- kleinerer Außenlüfter besser für höhere Speicherriegel geeignet
- mittlerer Lüfter kein Standardlüfter, äußerer Lüfter mit speziellem Anschluss
be quiet! Dark Rock Pro 5 | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 84,90 EUR |