Arctic Freezer 36 A-RGB Black im Test

Ein Kühler für AMD und Intel

Beim neuen Mittelklassemodell Freezer 36 verzichtet Arctic auf sockelspezifische Varianten und bietet den Kühler sowohl für AMD- als auch für Intel-Mainboards an. Am attraktiven Preis wird hingegen auch bei den neuen Arctic-Kühlern festgehalten. Wir testen mit dem Freezer 36 A-RGB Black eine Variante, die mit zwei A-RGB-Lüftern ausgeliefert wird. 

Mit dem Freezer 35 brachte Arctic einen schlanken Single-Towerkühler auf den Markt, der besonders mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen sollte. Wir haben ihn 2021 in der Variante Freezer i35 A-RGB getestet. Das kleine "i" im Produktnamen spielte dabei eine wichtige Rolle: Es signalisiert, dass es sich um die Intel-Variante handelt, die ausschließlich auf Intel-Sockeln genutzt werden konnte. Für AMD wurde hingegen das Geschwistermodell Freezer A35 A-RGB (mit dem "A" für AMD) angeboten. Bei einem Wechsel zwischen den beiden großen CPU-Herstellern war diese Rollenverteilung natürlich nutzerunfreundlich.

Das hat zwischenzeitlich auch Arctic eingesehen. In der neuen Freezer 36-Generation gibt es zwar fünf verschiedene Kühlermodelle - aber alle sind sowohl für AMD als auch für Intel geeignet. Ein Plattformwechsel zwischen AMD- und Intel-Mainboards ist somit unproblematisch möglich. Voraussetzung ist aber die Nutzung eines Mainboards mit relativ aktuellem Sockel. Auf AMD-Seite werden immerhin AM5 und AM4 unterstützt, auf Intel-Seite hingegen ausschließlich LGA 1700. 

Der Freezer 36 kombiniert in allen fünf Varianten einen schlanken Kühlkörper mit zwei 120-mm-Lüftern in Push-Pull-Konfiguration. Dabei nutzt Arctic eine neue, versteckte Lüfterhalterung. Mit ihr soll die Montage der meisten 120-mm-Lüfter mit Standard-Lochabstand möglich sein. 

Neben dem Basismodell Freezer 36 mit unlackiertem Kühlkörper und zwei unbeleuchteten 120-mm-Lüftern gibt es den Freezer 36 Black mit schwarzem Kühlkörper und unbeleuchteten Lüftern, den Freezer 36 A-RGB Black und den Freezer 36 A-RGB White mit zwei A-RGB-Lüftern und schließlich noch den Freezer 36 CO mit unbeleuchteten Lüftern, die für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.

Die Preisgestaltung ist wie schon bei der Liquid Freezer III-Serie etwas komplizierter: Es gibt es eine UVP, die im regulären Handel wohl nie aufgerufen wird. Im Arctic-Webshop werden die Kühler im Rahmen einer Verkaufskaktion ab Launch drei Monate lang (bis zum 5. Juni 2024) für einen deutlich reduzierten Aktionspreis angeboten. Der Amazon-Preis wird minimal über diesem Aktionspreis, aber weit unterhalb der UVP liegen. Letztlich sollten die Freezer 36-Modelle in der Praxis allesamt deutlich unter 30 Euro kosten. Der einfache Freezer 36 liegt sogar knapp unter der 20-Euro-Marke. 

Arctic liefert den Freezer 36 A-RGB Black mit Montagematerial, einer Dosierspritze mit 0,8 g MX-6-Wärmeleitpaste, einem runden Logo-Sticker und einem gewinkelten Schraubendreher aus. Zum Montagematerial gehört wie bei der Liquid Freezer 36 ein spezieller CPU-Kontaktrahmen für LGA 1700. Der Schraubendreher wird genutzt, um bei LGA 1700-Mainboards Intels CPU Montage Mechanismus (ILM) zu entfernen und durch den mitgelieferten CPU-Kontaktrahmen zu ersetzen.