TEST

Arctic Freezer 36 A-RGB Black im Test

Ein Kühler für AMD und Intel - Fazit

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Mit der Freezer 36-Serie bringt Arctic gleich fünf Kühlermodelle auf den Markt. Sie alle richten sich in erster Linie an preisbewusste Nutzer. Mit den beiden A-RGB-Modellen werden dabei auch Kühler angeboten, die zu einem günstigen Preis mit zwei A-RGB-Lüftern ausgeliefert werden. 

Gegenüber dem Freezer i35 A-RGB macht der Freezer 36 A-RGB Black deutliche Fortschritte. Optisch wirkt der neue Kühler mit seiner matt-schwarzen Metallabdeckung deutlich hochwertiger. Dazu trägt auch bei, dass Arctic das wuchtige Kunststoff-Montagesystem des Vorgängers durch eine extrem dezente und trotzdem nutzerfreundliche Lösung ersetzt. Dabei werden einfach Schraubenköpfe an den Lüftern in Kunststoff-Fassungen am Kühler gedrückt. Man spart sich das Hantieren mit Lüfterklammern und kann dieses Montagesystem auch für andere 120-mm-Lüfter nutzen (ebenfalls ein klarer Vorteil im Vergleich zum Vorgänger).

Auch Bei der CPU-Sockelkompatibilität macht die Freezer 36-Serie einen Sprung nach vorn. Es gibt nicht mehr getrennte AMD- und Intel-Modelle. Stattdessen können alle Freezer 36-Ableger sowohl auf Sockeln von AMD als auch von Intel genutzt werden. Allerdings beschränkt sich Arctic auf die Unterstützung von AM5/AM4 und LGA 1700. Gerade Käufer eines günstigen Einsteigerkühlers dürften öfters noch ältere Mainboards nutzen - für sie ist die Freezer 36-Serie keine Option. Auf LGA 1700 ist zudem zu berücksichtigen, dass der Wechsel von Intels integrierten Lademechanismus (ILM) auf Arctics eigenen Montagerahmen umständlicher und ein Stück weit riskanter als eine Kühlermontage mit ILM ist. Dafür verspricht Arctics Montage einen gleichmäßigeren Anpressdruck auf die CPU.

Am Testsystem überzeugt der Freezer 36 A-RGB Black mit guter RAM-Kompatibilität. Die Verkabelung wird dadurch erleichtert, dass die PWM- und A-RGB-Stränge der beiden Lüfter miteinander verbunden werden können. Dadurch reicht jeweils ein freier PWM- und A-RGB-Anschluss am Mainboard ab. 

Die verdoppelte Lüfterbestückung und Optimierungen am Kühler sorgen für einen klaren Leistungszuwachs gegenüber dem Freezer i35 A-RGB. Für seine Preisklasse kann der Freezer 36 A-RGB Black damit eine solide Performance bieten. Das Testszenario ohne Powerlimit überfordert aber auch den neuen Arctic-Kühler. Er ist damit in erster Linie für Einsteiger- und Mittelklasse-CPUs mit nicht zu hoher Leistungsaufnahme geeignet. 

Bei einem passenden System überzeugt der schicke Kühler nicht nur mit seinem Mix aus solider Kühlleistung und geringer Lautstärke, sondern auch mit seiner erfreulich wertigen Optik. Ein Marktpreis von um die 25 Euro ist dabei für einen derart gestalteten Kühler mit zwei A-RGB-Lüftern sehr attraktiv. Damit verdient sich der Freezer 36 A-RGB Black einen Preis-Leistungs-Award.

Arctic Freezer 36 A-RGB Black

  • Leistungsplus gegenüber dem Freezer i35 A-RGB
  • Lüfter mit breitem Regelbereich, flüsterleiser Betrieb möglich, zusätzlich Lüfterstopp
  • praktische und optisch überzeugende Lüftermontage mit Schrauben, die einfach in Kunststofffassungen gedrückt werden, auch für andere Lüfter nutzbar
  • A-RGB-Beleuchtung beider Lüfter, einfach über Standard-A-RGB-Anschluss zu steuern
  • anders als der Vorgänger sowohl für AMD- als auch für Intel-Sockel nutzbar
  • Daisy-Chaining bei PWM- und A-RGB-Kabeln möglich

  • mit dem Testsystem beim Betrieb ohne Powerlimit überfordert
  • bei Montage auf LGA 1700-Mainboards muss Intels integrierter Lademechanismus (ILM) ersetzt werden
  • eingeschränkte CPU-Sockelunterstützung (nur AM5/AM4 und LGA 1700)