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Mit dem Dark Rock 5 hat be quiet! doch noch einen Single-Towerkühler für seine aktuelle Oberklassenserie nachgelegt. Der asymmetrisch gestaltete Kühler fällt deutlich kompakter aus als ein Dark Rock Pro 5 bzw. Dark Rock Elite. Das sorgt für eine gute RAM- und VRM-Kompatibilität und macht auch die Handhabung des Kühlers etwas leichter. Das gilt umso mehr, weil die Montage geradlinig gelöst wurde und sich der Kühler dank der abnehmbaren Abdeckung und mit dem mitgelieferten Schraubendreher unkompliziert montieren lässt.
be quiet! hat den Kühler konsequent in Schwarz gestaltet. Selbst die Lüfterklammern zeigen sich in dieser Farbe. Weil vier Lüfterklammern mitgeliefert werden, kann man auch einfach auf eine doppelte Lüfterbestückung aufrüsten. Anders als beim Vorgänger Dark Rock 4 sind die Lüfterklammern auch für Lüfter mit Standard-Lüfterrahmen geeignet.
Weil be quiet! einen hochwertigen Silent Wings 4 120mm PWM als Lüfter nutzt, ist ein flüsterleiser Betrieb möglich. Auch bei moderater Drehzahl bleibt der Lüfter recht unauffällig - und selbst auf Maximaldrehzahl bleibt er leiser als die Lüfter vieler Konkurrenzprodukte. Die Messung mit Noctua-Referenzlüfter zeigt dafür aber, dass der Serienlüfter das Performancepotenzial des Kühlers nicht ganz ausreizt.
Als günstigere und schlankere Alternative haben wir den Endorfy Fera 5 Black getestet. Er kostet nur rund 35 Euro. Auf dem Testsystem war die Performance beider Luftkühler trotzdem vergleichbar. Der Endorfy-Kühler wird bei 1.000 U/min und bei Maximaldrehzahl etwas lauter, bietet insgesamt aber das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Dark Rock 5 hat es aber aus Preis-Leistungs-Sicht auch mit Blick auf seinen großen Bruder schwer: Denn im Handel ist der große Dark Rock Pro 5 aktuell etwa nur 15 Euro teurer als der Dark Rock 5.
be quiet! bietet mit dem Dark Rock 5 einen stimmigen Single-Towerkühler mit hervorragendem Silent-Lüfter und hoher Kompatibilität an. Solange keine besonders hohe Kühlperformance benötigt wird, wäre er deshalb eigentlich die vernünftigste Wahl unter den aktuellen Dark Rock-Modellen. Wünschenswert wäre allerdings noch ein größerer Preisabstand zum Dark Rock Pro 5. Immerhin: Die Preisentwicklung beim Dark Rock Pro 5 lässt durchaus noch auf günstigere Preise für den Dark Rock 5 hoffen.
- sehr leiser Betrieb möglich
- konsequent in Schwarz gehalten
- unkomplizierte Montage
- gute RAM- und VRM-Kompatibilität mit dem Testsystem
- insgesamt vier Lüfterklammern liegen bei, dadurch kann bei Bedarf ein zweiter Lüfter nachgerüstet werden
- Serienlüfter schöpft das Kühlpotenzial nicht ganz aus