TEST

Noctua NH-D15 G2 und NH-D15 G2 HBC im Test

Die neue Luftkühler-Referenz? - Detailbetrachtung (1)

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Bei Auslieferung sitzen die beiden Lüfter bereits am Kühler. Der eigentliche Kühlkörper fällt durch die Dual-Tower-Bauweise wuchtig aus. Mit montierten Lüftern misst der NH-D15 G2 152 x 150 x 168 mm (L x B x H) und wiegt 1.525 g.

Eine schwarze chromax.black-Variante wird aktuell noch nicht angeboten. Die drei Varianten des NH-D15 G2 zeigen sich deshalb immer mit silberglänzenden Aluminiumkühlrippen. Anders als bei günstigeren Kühlern werden die Kühlrippen und die Heatpipes nicht durch ein einfaches Pressverfahren verbunden, sondern miteinander verlötet. Dadurch soll auch bei langer Nutzungsdauer ein stabiler Wärmeübergang gewährleistet sein. Durch die neuen Lüfter konnte Noctua den Abstand zwischen den Kühlrippen von 1,9 auf 1,6 mm verringern. Das schafft Platz für 23 zusätzliche Kühlrippen und damit für eine Steigerung der Kühlrippenfläche um 20 Prozent.

Zu den Neuerungen beim NH-D15 G2 gehört, dass die Heatpipezahl von sechs auf acht erhöht wurde. Die 6-mm-Heatpipes sitzen in der Bodenplatte dicht an dicht nebeneinander. Auf dem Weg zu den Kühlrippen werden sie auseinandergefächert. Auffällig ist auch der versetzte Aufbau: Noctua versetzt die Kühltürme wie beim NH-D15S zur Mainboardoberkante hin und verlagert den Kühler so von den Erweiterungskartenslots weg. Auf den meisten Mainboards soll der oberste PCIe x16-Slot deshalb uneingeschränkt nutzbar sein.

Auch die beiden mitgelieferten Lüfter sind neu. Die NF-A14x25r G2 PWM ermöglichen eine höhere Kühlrippendichte und sollen auch für eine höhere Kühlleistung sorgen. Der Lüfter ist der Nachfolger des NF-A15 und nutzt wie dieser einen Rundrahmen. Dank eines aus Sterrox LCP gefertigten Rotors konnte Noctua den Laufradspalt auf 0,7 mm reduzieren. In Kombination mit einer optimierten Gestaltung der Rotorblätter soll eine höhere Performance erreicht werden. Durch die SupraTorque-Funktion soll die Drehzahl des Lüfters auch bei hohem Staudruck konstant gehalten werden. 

Die Lüfter laufen maximal mit 1.500 U/min. Noctua nutzt einen Drehzahl-Offset: Die Drehzahl der beiden Lüfter weicht leicht voneinander ab. Das soll im Push-Pull-Betrieb störende Harmoniephänomene wie pulsierende Vibrationen und periodisches Brummen verhindern. Zur Unterscheidung beider Lüfter nutzt Noctua ein nachgestelltes PPA bzw. PPB. Der NF-A14x25r G2 PWM PPA läuft mit maximal 1.475 U/min, der NF-A14x25r G2 PWM PPB hingegen mit 1.525 U/min.