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Im preislich attraktiven Bereich der P67-Mainboards testeten wir bislang nur zwei Platinen: Das MSI P67A-GD65 und das ASRock P67 Extreme6. Beide liegen mit einem Kaufpreis um 150 Euro in einem Bereich, in dem man ein qualitativ gutes Mainboard erwarten darf und auch bereits einige High-End-Features enthalten sein können. Mit dem Gigabyte P67A-UD4 kommt eine weitere preislich attraktive Platine von Gigabyte hinzu. Auch hier gilt: Das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen, aber im Vergleich zu Einsteiger-Boards hat das UD4 bereits einiges zu bieten.
Der Preisbereich um 150 Euro ist hart umkämpft, auch wenn jeder Hersteller als Flaggschiff Mainboards mit einem Preis über 250 Euro im Angebot hat. Diese Luxusplatinen, die häufig direkt auf den Overclocker ausgelegt sind oder als Tech-Demo herhalten, sind aber für die meisten Endanwender uninteressant, weil sie schlichtweg zuviel kosten. Wer sich ein solides System aufbauen will, wird ein gutes Mainboard verwenden, welches alle benötigten Features mitbringt und qualitativ hochwertige Komponenten besitzt - aber man möchte auch nicht zuviel ausgeben, um sich vielleicht eine größere CPU oder eine schnellere Grafikkarte gönnen zu können.
Das Gigabyte P67A-UD4 schlägt in diese Schiene: Man liefert trotz günstigerem Preis alles mit, was man benötigt. Insgesamt vier USB3.0-Ports sind vorhanden, SATA-6G-Ports besitzt das Board, Gigabit Ethernet, ein guter Onboard-Sound und eSATA ist auch vorhanden.
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Erfreulich finden wir, dass Gigabyte mit der neuen P67-Serie weg vom bunten Mainboard-Outfit ist. Die früheren blauen Boards mit bunten Sockeln sollten zwar Übersichtlichkeit für OEMs und Systemintegratoren mitbringen, aber führten zu einem wirklich bunten Outfit der Boards. Für Anwender, die ein Fenster in ihrem Gehäuse haben und auch auf das Aussehen des Innenlebens Wert gelegt haben, kam Gigabyte deshalb oftmals nicht infrage. Nun sieht das mit dem wirklich einheitlichen Aussehen, dem schwarzen PCB und den schwarzen Kühlkörpern anders aus.
Die technischen Daten des Gigabyte P67A-UD4 haben wir in der folgenden Übersicht zusammengefasst:Die Daten des Gigabyte P67A-UD4 in der Übersicht | |
Hersteller und Bezeichnung | Gigabyte P67A-UD4 |
Straßenpreis | ca. 150 Euro |
Homepage | www.gigabyte.de |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | P67-Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR3 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 32 GB |
SLI / CrossFire | CrossFire, SLI (x8-/x8-Lanes) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 2x PCIe x16 (x16/-, x8/x8) 3x PCIe x1 |
PCI | 2x PCI |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 2x SATA 6G und 4x SATA 3G mit RAID 0, 1, 5, 10 über P67, 2x eSATA 3G über Marvell 88SE9128 |
USB | 8x USB2.0 (+6 über Header, Slotblende liegt nicht bei) 2x USB3.0 über zwei NEC USB3.0-Controller (+2 über Header, Slotblende liegt nicht bei) |
WLAN / Bluetooth | - |
Firewire | - |
LAN | 1x Gigabit-Ethernet (PCIe) über 1x Realtek RTL8111E |
Audio | Realtek ALC892 Audio Codec (Content Protection Support) analoge, digitale und optische Ports |
Im Vergleich zum MSI P67A-GD65 bietet Gigabyte also ähnliches - allerdings muss der Käufer auf einen Firewire-Chip verzichten und auf einen weiteren SATA-6G-Controller. MSI bietet also im Vergleich etwas mehr, aber vielleicht gleicht dies Gigabyte an anderer Stelle wieder aus.
Im Lieferumfang des MSI-Boards befinden sich die folgenden Dinge:
- vier SATA-6G-Kabel
- eine SLI-Brücke
- ein I/O-Shield
- Dokumentation und Treiber-CD
Auf SATA-Stromstecker verzichtet Gigabyte, auch findet man keine Slotblende oder keinen Fronteinschub im Lieferumfang. Den zweiten USB3.0-Controller muss man also über die Front-Anschlüsse an einem Gehäuse realisieren. Entsprechend sollte man beim Kauf eines Gehäuses darauf achten, dass es bereits die neuen USB3.0-Anschlüsse mit dem entsprechenden Header mitbringt.
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Auf den nächsten Seiten schauen wir uns das neue Board genauer an.