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Abit AV8 im Test - DasAbitAV8-AusstattungundLayou

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Wie bei unseren anderen Testkandidaten durchforsten wir natürlich auch diesmal als erstes das Handbuch nach der Tabelle, in der die Interrupt-Aufteilungen dargestellt werden. Einige Hersteller geben an, welche Ressource er für welche Komponente vergeben hat. Bereits im KV8 Pro Handbuch konnte wir eine entsprechende Tabelle entdecken und auch beim AV8 hat man nicht darauf verzichtet :

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INT-Request-Tabelle Handbuch

AGP
LAN
PCI-1
PCI-2
PCI-3
PCI-4
PCI-5
Serial-ATA
PIRQ_0
INT A
-
INT A
INT D
INT C
INT B
-
-
PIRQ_1
INT B
-
INT B
INT A
INT D
INT C
-
-
PIRQ_2
-
-
INT C
INT B
INT A
INT D
-
-
PIRQ_3
-
-
INT D
INT C
INT B
INT A
-
-
PIRQ_4
-
-
-
-
-
-
INT A
-
PIRQ_5
-
-
-
-
-
-
INT B
INT A
PIRQ_6
-
INT A
-
-
-
-
INT C
-
PIRQ_7
-
-
-
-
-
-
INT D
-

Allerdings hat dieses Spielchen auch bald ein Ende - PCI-Express als Punkt-zu-Punkt Verbindung reserviert für jede PCI-Express-Lane entsprechende eigene Ressourcen. Derartige IRQ-Teiler werden als bald der Vergangenheit angehören.

Unsere eigentlichen Layoutbetrachtungen beginnen wir auch diesmal wieder mit den Erweiterungsslots. Insgesamt fünf PCI Slots können bestückt werden, deren Erweiterungskarten über den 33 MHz / 32bit-Bus mit dem Rest des Systems verbunden sind. Auch der braune AGP Slot wurde in der aktuellsten Version in den VIA K8T800 Pro Chipsatz integriert, man kann also auf ein 8x AGP-Interface zurückgreifen. Die nächste PCI-Express-Grafikkarten-Generation steht allerdings schon vor der Tür, die Unterstützung für diesen Slot wird es aber erst mit dem K8T890 geben. Gehalten werden die Karten üblichen Hebel, der beim Einstecken der Karte einfach einrastet und zum Lösen nach unten gedrückt werden muss. Dadurch wird verhindert, dass heutige doch recht schwere Karten aus dem AGP Slot rutschen und das System instabil machen oder sogar zur Zerstörung einzelner Komponenten führen.

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Das Abit AV8 verfügt über vier DIMM Slots. Diese befinden sich unmittelbar nebeneinander und sind direkt neben dem CPU Sockel positioniert. Probleme mit großen Kühlern konnte wir nicht feststellen. Zwar kann es sein, dass man mit dem RAM Module den Kühler (z.B. einen Zalman CNPS700A-CU Kühler) berührt, einbauen lässt er sich aber ohne Probleme. Bei Standard-Kühlkörpern sollten keine Probleme auftreten.

Insgesamt können in den vier DIMMS bis zu 4 GB Arbeitsspeicher untergebracht werden, also jeweils ein Modul mit bis zu 1024 MB. Wie den Abit Spezifikationen zu entnehmen ist, können Module der Baureihe DDR400, DDR333 und DDR266 eingesetzt werden. Nun endlich mit dem Sockel 939 ist auch der Dual-Channel Betrieb möglich, daher auch die farbliche Untescheidung der DIMM Steckplätze. In unseren ersten AMD Athlon 64 Reviews hatten wir zum Teil große Probleme mit verschiedenen Speichermodulen. Dies legte sich aber im Laufe der Zeit und spätestens mit dem neuen Stepping waren die gröbsten Fehler ausgeräumt. Beim ASUS A8V konnte wir bereits die Kompatibilität des VIA K8T800 Pro prüfen und waren postitiv überrascht.

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Gegenüber dem Sockel 754 hat sich am klassischen Sockel-Mechanismus nichts geändert. Der Sockel ist im Vergleich zum "alten" Sockel 754 mit 754 Pins gleich groß geblieben, er misst 44mm in der Breite und 53mm in der Länge. Gleich geblieben ist der Arretierungshebel an der Seite, wenn er hochgeklappt wird, kann die CPU eingesetzt werden, um ihn dann wieder zu senken und die CPU somit zu fixieren. Des Weiteren hat AMD die so genannten "Sockel-Nasen" aus dem Construction-Sheet gestrichen. Für die Befestigung des Kühlers wird jetzt eine Konstruktion ähnlich der des Intel Pentium 4 verwendet, welche den Kühlkörper aufnimmt und über dem Prozessor verankert. Diese Verankerung ist zum einen wesentlich stabiler als die Nasen am Sockel und zweitens fällt das Problem weg, dass beim Abbrechen einer oder mehrerer Sockelnasen, was beim häufigen Montieren und Demontieren eines Kühlers auch mal vorkam, manche Kühlkörper keinen festen Halt mehr hatten und somit die CPU in den Hitzetod trieben oder sie schlicht und einfach durch die entstehenden Vibrationen mechanisch beschädigten.

Direkt hinter dem Sockel findet man den zusätzlichen 12 Volt-AUX Anschluss sowie einige MOSFETs und übrigen Komponenten, die die Stromversorgung des Mainboards gewährleisten sollen. Die restlichen stromversorgenden Komponenten verteilen sich rund um die Keep-Out Area. Recht nahe an den Sockel ist die Northbridge samt Kühler gerückt. Abit setzt auf eine klassische dreiphasige Spannungswandlung - nicht unbedingt typisch für den Hersteller, der sonst auch gerne einmal eine stärkere vierphasige Lösung einsetzt.

Abit setzt dieses mal auf eine passive Kühlung, die auch seitens VIA oder anderer Hersteller empfohlen wird. Eine aktive Kühlung ist also keine Pflicht und sorgt nur für einen weitere unnötige Geräuschquelle. Probleme konnten wir aber auch mit dem recht nahen Kühler nicht feststellen. Besonders glücklich sind wir auch über das Fehlen der Abit eigenen OTES Kühlung. Bei Abit KV8-MAX3 wurden durch eine Plastikabdeckung und einen zusätzlichen Lüfter einige Mainboardkomponenten aktiv gekühlt. Über den Sinn oder Unsinn dieser Technologie lässt sich streiten.

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In der rechten unteren Ecke befinden sich die wichtigsten Laufwerksanschlüsse. Angewinkelt sind hier die beiden IDE Anschlüsse angebracht und auch die beiden Serial-ATA Aschlüsse sind gut zu erkennen. Leider verbaut Abit auch bei der "Einsteigervariante" nur zwei Serial-ATA Anschlüsse, im Hinblick auf die Zukunft in Sachen Serial-ATA Festplatten und optische Laufwerke vielleicht kein glücklicher Schritt. Allerdings hat die MAX Variante ihre Daseinsberichtigung maßgeblich durch die bessere Ausstattung erhalten und dort finden wir dann auch vier oder mehr Serial-ATA Anschlüsse. Oberhalb der IDE und direkt neben den Serial-ATA Anschlüssen befindet sich die 3 Volt BIOS Batterie, die das BIOS dauerhaft mit Energie versorgt, um so die Settings zu erhalten. Der CMOS-Jumper ist gut zugänglich, weiterhin gefällt auch die Positionierung der IDE-Anschlüsse, die so ein einfaches Verlegen der Kabel möglich machen.

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Der Floppy Anschluss und der ATX Stromstecker liegt weiter oben am Rand des Boards. Die Positionierung ist hier auch hervorragend gewählt, da so auch Laufwerke im oberen Teil eines Bigtowers eingesetzt werden können. Das Stromkabel kann weiterhin so verlegt werden, dass es nicht im Luftstrom steht und das Kabel beim Arbeiten am PC nicht stört.

Bisher konnten wir im Layout also keine großen Mängel feststellen. Wir hoffen, dass das so bleibt und widmen uns nun den einzelnen Chips, die verlötet wurden.

Quellen und weitere Links

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