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Abit AV8 im Test - DasAbitAV8-AusstattungundLayout2

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Wie schon die beiden Vorgänger kommt das Abit AV8 mit einer Post Code Anzeige, über die sich eventuelle Fehler bereits beim Boot-Vorgang erkennen lassen und defekte Komponenten leicht lokalisiert werden können. Die einzelnen Codes lassen sich leicht durch einen Blick in das Handbuch interpretieren und halfen auch uns bei Problemen. Der Bios-Chip ist gesockelt - aus diesem Grund kann das Bios bei einem fehlerhaften Flashversuch einfach ausgetauscht werden. Allerdings bietet auch Abit mittlerweile Flash-Tools über Windows und Sicherheitsmechanismen während des Flashvorgangs, deshalb sollte in der Regel hier kein Fehler auftauchen.

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Ziemlich genau in der Mitte aller Zusatzchips befindet sich die VT8237 Southbridge. Auf Seite 2 findet man bereits eine komplette Seite aller Details die für den K8T800 Pro wichtig sind. Die Southbridge produziert kaum Abwärme und muss daher auch nicht gekühlt werden. Links unten sieht man einen der beiden Header für die zusätzlichen USB-Anschlüsse in blau.

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Als Gigabit Ethernet NIC setzt Abit den zur VT8237 passenden PHY ein. Der Cicada SimplyPHY stammt auch aus dem Hause VIA, ist aber ein über PCI angebundener Gigabit Ethernet Controller. Dies bedeutet, dass er gemäß der PCI Spezifikation maximal 133 MB/s abzüglich sonstigen Traffics übertragen kann. Ein 10/100/100mbit NIC bietet aber die Möglichkeit, im Voll-Duplex-Modus bis zu 250 MB/s zu übertragen. Entsprechend bremst der PCI-Bus im Volllast-Betrieb den NIC aus und das System ist ziemlich überlastet. Für den Heimbereich hingegen reicht der Chip vollkommen aus, da hier meistens 10/100mbit Hubs eingesetzt werden und die Leistung eines Gigabit Ethernet NIC auch nicht benötigt wird oder durch andere Hardware-Komponenten (Festplatte etc.) ausgebremst werden.

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In der linken oberen Ecke des Mainboards befindet sich der Realtek Soundchip. Der Reltek ALC658 sorgt für einen 6-Channel Soundgenuß auf Desktop-Systemen ohne eine spezielle Erweiterungskarte. Ob hier auch die Qualität überzeugen kann, werden wir später klären, dann folgt auch eine Auflistung der Features dieses - zumindest auf dem Papier - hochwertigen Onboard-Sounds mit reichlicher Anschlußvielfalt.

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Der VIA VT6307 ist ein Standard FireWire Controller, der Bandbreiten von 100, 200, und 400 Mbps unterstützt. So können Peripheriegeräte in Betrieb genommen werden, wie beispielsweise Digital- oder Videokameras sowie MP3 oder MiniDisc-Player auf Basis des IEEE1394-Standards. Außerdem kann mit speziellem Kabel ein FireWire Netzwerk generiert werden, welches dem Computer die Möglichkeit gibt, mit anderen Klienten zu kommunizieren, mit einer maximalen Datendurchsatzrate von 400MBit/s. Dies ist viermal so schnell wie ein herkömmliches 10/100MBit Netzwerk, macht aber bei diesem Mainboard nur dann Sinn, wenn der Kommunikationspartner über kein Gigabit LAN verfügt. Auch dieser Chip belastet wie die später besprochene Storage-Controller oben den PCI-Bus, er kann drei Anschlüsse verwalten

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Die Anschlüsse lassen eigentlich keine Wünsche öffen - PS/2-Slots, serieller port, paralleler Port, Ein- und Ausgang für optischen Soundgenuß, analoge Anschlüsse für 5.1-Soundgenuß, Kopfhörer und Mikrophon sowie vier USB 2.0-Ports einmal FireWire und der Gigabit Ethernet Port.

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Eine besondere Zugabe lötet Abit mit dem µGuru Chip auf das Abit AV8. Abit µGuru ist nach Abit das erste echte System "künstlicher Intelligenz", das in einem Motherboard integriert wird. Abit Guru ist ein bereits auf diversen Mainboards verbauter Chip, der von Abit-Ingenieuren entwickelt wurde, um das Hardware-Monitoring zu erweitern. Er gibt Tipps zur Hardwareüberwachung, zum Übertakten, BIOS Flashen und zur Audiooptimierung. Das Ganze geschieht auf sehr einfache Art und Weise mit einem Windows-basierenden Interface. Nur als Teil des Motherboards kann µGuru genau verstehen, wie das Mainboard zu optimieren ist, um maximale Performance zu gewährleisten. Was µGuru wirklich nützlich macht, ist die integrierte Speicherfunktion, in dem der User spezielle Einstellungen für einzelne Anwendungen abspeichern kann. Entsprechende Features hat auch bereits DFI in die Mainboards integriert.

µGuru fasst die Abit-eigenen Features Abit EQ, Abit FanEQ, Abit OC Guru, Abit FlashMenu, Abit AudioEQ und Abit BlackBox in einem einfach zu bedienenden User-Interface zusammen. So erhalten Anwender die perfekte Umgebung zur Maximierung von Performance und Stabilität. Da µGuru als unabhängiger Mikroprozessor fungiert, entlastet er die CPU, indem diese sich nicht mit diesen Aufgaben beschäftigen muss. Das soll die Systemleistung zusätzlich steigern - inwiefern dies allerdings bei derartigen Anwendungen die CPU entlastet, ist nicht wirklich durchsichtig.

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Die genannten Features sollen kurz dargestellt werden:

Abit FanEQ: Der intelligente Lüfter

Abit FanEQ ist eine intelligente Lüftersteuerung, die sich nicht nur an der Prozessortemperatur orientiert. Sie berücksichtigt ebenso die CPU-Belastung sowie Übertaktung, um die Lautstärke so gering wie möglich zu halten. Im Endeffekt ist dies nichts neues - effektive, gute Lüftersteuerungen hatte Abit schon früher und auch ASUS und AOpen sind hier führend.

Abit OC Guru: Windows Overclocking-Tool

Abit OC Guru ist eines der ersten hardware-seitige Übertaktung-Tools, dass unter Windows funktioniert. Es ermöglicht die Kontrolle über die Spannung für CPU, AGP und Speicher sowie die Taktung des Prozessors. Ein besonderes Feature ist die Möglichkeit, drei verschiedene Einstellungen zu speichern, um den Rechner den Aufgaben anzupassen, z.B.: Spiele, Internet, CD-Brennen, ... Hier unterscheidet sich das Abit-Tool von anderen Software-Tools, die beispielsweise auch andere Hersteller beilegen. Interessant ist, das Abit hier kein dynamisches Overclocking integriert hat, sondern den Weg über mehrere Einstellungen gegangen ist.

Abit EQ: Kontrolle ist alles

Abit EQ ist das Temperatur-Kontrollprogramm. Abit Usern ist der Winbond Hardware Doctor bestimmt ein Begriff, dies ist der Nachfolger. Mit Abit EQ erhält man die Übersicht über die Temperaturen von Prozessor und Board, als auch die Drehzahl der angeschlossenen Lüfter. Derartige Programme gibt es schon länger, Abit integriert sie jetzt nur in ein systemübergreifendes Anwendungsprogramm.

Abit Audio EQ: Interaktive Hardware für Audiofülle
Abit Audio EQ ist ein Audio-Equalizer und wurde entwickelt, um die Qualität des Onboard-Sounds dem einer Stereo-Anlage gleichzusetzen. Er bietet eine Amplitude von +12dB bis -12dB in 5 Phasen und 100 Hz bis 16 kHz in 10 Phasen. Ein weiterer Vorteil ist die eigenständige Erkennung angeschlossener Geräte, durch Art und Qualität des Signals. Interessant ist natürlich, das es sich hier um ein Software-Equalizer handelt - was tatsächlich über den Onboard-Sound beim Anwender ankommt, ist immer noch eine Frage der Hardware, in diesem Fall des Realtek-Codecs.

Abit Black Box: Individueller, weltweiter Service

Bei Abit Black Box handelt es soch im wahrsten Sinne des Wortes um eine Black Box. Diese speichert Probleme bei Abstürzen und Funktions-Problemen bei Defekten und ermöglicht so eine schnellere Fehlerbehebung. So ist es auch möglich, bei kleinen Fehlern einen Eintrag direkt per mail an Abit zu schicken und so eine komplizierte Fehlersuche zu vermeiden

An einer etwas außergewöhnlichen Position befindet sich der I/O Controller Chip aus dem Hause Winbond. Er ist für das Hardwaremonitoring zuständig, weiterhin stellt er Schnittstellen wie die PS/2-Ports, serielle und parallele Schnittstelle, Gameport und den Floppy-Port zur Verfügung. Das Hardwaremonitoring schauen wir uns später im Bereich des Bios noch einmal an.

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Kommen wir nun zum Bios des Boards.

Quellen und weitere Links

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