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Konkurrenz belebt den Markt, dieser Leitspruch gilt in jedem Marktsegment, so auch auf dem Mainboardmarkt. Auf der Intel-Plattform regieren die hauseignene Chipsätze, doch bei den AMD-Systemen herrscht eine freie Marktsituation, in der sich VIA und nVidia seit Jahren bekämpfen. Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der dritte - so stellt sich zumindest ATI die Einführung seines Radeon Xpress 200P und Radeon Xpress 200-Chipsatzes vor. In welche Richtung sich ATI in Sachen AMD Athlon 64-Chipsatz und vor allem dem RX480 entwickelt, wollen wir uns an dem MSI MS-7093 näher anschauen.
Zumindest im Grafikkartenmarkt ist ATI im Moment erfolgreicher denn je. Konnte man zunächst im letzten Jahr bereits mit der Radeon 9800-Serie Marktanteile erobern, so erreicht man heute mit den X800-Karten und den entsprechend kleineren Consumer-Modellen erstmals Positionen vor NVIDIA. Insgesamt betrachtet, spielen aber natürlich die integrierten Chipsätze eine größere Rolle am Markt als die High-End-GPUs, deshalb ist es nur logisch, dass ATI das Know-How in diesem Bereich auch für die Chipsätze nutzt. Großen Bedarf gibt es hier bei AMD, denn mit dem K8M800 ist bislang nur ein VIA-Chipsatz am Markt, der eine billige integrierte Grafik bietet.
Heute ist jedoch erst einmal der RX480 an der Reihe - die Version ohne integrierte Grafik:
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Das Mainboard wurde uns in einem Pressekit zusammen mit einer ATI Radeon X700 Pro und OCZ DDR400 RAM ausgeliefert. Da es sich um ein OEM-Board handelt, wird es wahrscheinlich nicht im freien Handel erhältlich sein. So wollen wir zu diesem Zeitpunkt auch auf die ausführliche Betrachtung der Ausstattung verzichten und widmen uns dem eigentlich interessanten - dem Chipsatz und seinen Features.
Das ATI-Board ist zudem das erste Hersteller-PCI-Express-Board nach dem Referenzmainboard von NVIDIA mit nForce 4-Chipsatz, welches uns für den Athlon 64 erreicht. Wir sind also gespannt, wie sich diese Technologie im AMD-Bereich etablieren kann.