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Der Chipsatz bietet zunächst ein 1 GHz Hypertransport-Interface zur CPU - es können sowohl Sockel 754 wie auch Sockel 939-CPUs angesteuert werden. Selbstverständlich ist der Chipsatz auch "abwärtskompatibel" und kommt mit den älteren 800 MHz-Modellen zurecht. An die Northbridge ist ein x16-Interface für Grafikkarten angebunden, weiterhin befinden sich vier einzelne x1-Lanes in der Northbridge, um weitere PCI-Express-Geräte anzuschließen. Die Southbridge ist über PCI-Express x2 angebunden. Insgesamt besitzt die Northbridge also 22 PCI-Express-Lanes.
Die Southbridge:
Die aktuelle SB400-Southbridge (IXP400) unterstützt USB 2.0, Serial ATA-Raid 0 und 1 mit insgesamt vier Geräten, zwei getrennte ATA/133-Kanäle für vier Geräte sowie 6 PCI-Slots und den üblichen Schnickschnack. Angebunden ist die Southbridge über einen x2-PCI-Express-Link, kann also bidirektional je 533 MB/s übertragen - das sollte für alle Anwendungen vollkommen ausreichen. Etwas zurück hängt ATI hier bei der Integration eines leistungsfähigen Sounds - so wird aktuell nur AC97 geboten, da man keine Dolby Digital Lizenz besitzt. VIA ist hier mit der neue K8T890-Southbridge als einziges Unternehmen bereits mit HD-Audio und dem eigenen Vinyl-Audio besser ausgestattet, aber auch NVIDIA bietet nur einen AC97-Codec.
Durch das PCI-Express-Interface ist es jedoch möglich, auch andere Southbridges zu verwenden. Beispielsweise die ALi M1573, die schon in Zusammenarbeit mit dem ATI-Chipsatz auf der Computex Taiwan gezeigt wurde. Hier ist dann Featurereichtum ohne Ende gegeben - unter anderem auch ein 10/100 MBit Ethernet und HD-Audio-Unterstützung, denn ALi besitzt eine entsprechende Lizenz. ATI kann also hauptsächlich die Weiterentwicklung der Northbridge betreiben und ab und zu mal ein Southbridge-Update präsentieren, während ALi sich in das Segment Southbridgenetwicklung zurückzieht - strategisch eigentlich eine sehr gute Option. Wir sind gespannt, wie die Hersteller der Mainboards diese Option nutzen werden.