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Auf dem Mainboard des SN25P findet sich ein VIA-Envy24PT-Soundchip. Es ist immer noch unumstößlich, dass man mit dem Onboard-Sound nicht die Qualität eines Creative Audigy oder gar Audigy 2 erreicht, aber in den letzten Jahren ist die Onboard-Lösung zu einer konkurrenzfähigen Alternative geworden und ist so ziemlich auf jeder gängigen Platine zu finden. Sicherlich werden HiFi-Perfektionisten diesen Sound als minderwertig abstempeln, aber für den Alltagsgebrauch und den gelegentlichen DVD-Genuss ist diese Lösung unserer Meinung nach durchaus passabel.
Wie in der Layoutbetrachtung schon angesprochen, ist das SN25P mit dem Envy 24PT aus dem Hause VIA ausgestattet. Der Envy 24PT ist einer der ersten 8-Channel-Soundchips für Desktop-Platinen. Eine komplette Übersicht über alle Features dieses neuen Sound-Codecs findet man direkt auf der Webseite des Herstellers.
Wie immer teilen wir unseren Test auf in zwei Bereiche - Performance und Qualität.
Performance-Vergleich:
Um den Test erfolgreich durchführen zu können und im Folgenden auch die Werte vergleichen zu können, benötigt man natürlich einige Konstanten. Wir verwenden hier den beliebten Gaming-Benchmark Doom 3. Die Timedemo starten wir mit der Eingabe von "timedemo demo001" in die Konsole des Spiels, welche man mit der Strg +Alt + "^"-Taste aufruft. Dann lassen wir den Benchmark einmal im Fast- und einmal mit 640 x 480 bzw. mit 1.024 x 768 Pixeln durchlaufen und vergleichen die FPS-Werte, da diese variieren, wenn man mit eingeschaltetem Onboard-Sound oder ohne arbeitet. Hier liegt auch die Begründung versteckt, warum es so wichtig ist, dass man die ungenutzten Onboard-Geräte im BIOS abschalten kann, denn beispielsweise der Onboard-Sound beansprucht die CPU doch in einem recht großen Maße.
Shuttle SN25P5 | |
Doom 3 640 x 480 Sound off | 68,0 FPS |
Doom 3 1.024 x 768 Sound off | 31,9 FPS |
Doom 3 640 x 480 High Sound | 67,8 FPS |
Doom 3 1.024 x 768 High Sound | 31,8 FPS |
Wie immer sinkt die Performance bei aktiviertem Sound, allerdings nicht in einem Maße, wie wir das von früheren Mainboardtests her kennen. Bei Doom 3 ist natürlich die Grafikkarte der limitierende Faktor, deshalb sieht man hier prozentual einen geringeren Abfall als bei einem Low-End-Game. Deutlich ist aber zu sehen, dass der Sound einen Einfluss besitzt. Hier ist er aber so gering, dass es sich nicht lohnen würde, aus Performancegründen eine Soundkarte zu erwerben.
Qualitäts-Vergleich:
Hierfür verwenden wir das Tool Rightmark Audio-Analyzer. Für die Testmessungen benötigt man unter Right Mark ein sogenanntes "Loop Through-Kabel", also ein Audiokabel, welches an beiden Ende eine 3,5"-Klinke besitzt. Dieses Kabel ist natürlich im HiFi-Fachmarkt genauso erhältlich wie bei MediaMarkt oder Saturn. Mit in die Wertung ein geht leider indirekt die Qualität des Line-In-Eingangs, der teilweise von den Herstellern vernachlässigt wird und dadurch das Gesamtergebnis nach unten zieht.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Dementsprechend sah das Testergebnis des Right Mark Analyzers wie folgt aus:
Das verwendete Testtool gibt des Weiteren ein detailliertes Ergebnis aus, welches wir in einer separaten HTML Datei auf unserem Server zur Schau stellen.
Bisher konnte wir in unseren Soundtests sehr durchschnittliche Soundwerte betrachten. Der VIA Envy24PT scheint auf dem Shuttle SN25P die bessere Wahl gegenüber dem VIA ALC850 gewesen zu sein. Das Einsetzen einer Soundkarte ist also nicht unbedingt notwendig, da der Onboard-Sound hier für die meisten Anwendungen ausreichen wird. Nur wer entsprechend hochwertiges Sound-Equipment sein Eigen nennt oder als Spieler besondere Surround-Standards nutzen möchte, sollte auf eine hochwertige Soundlösung upgraden.
Nach der Bewertung der Onboard-Sound-Performance wollen wir nun unser Testsystem vorstellen, bevor wir zur eigentlichen Leistungsbewertung des Shuttle SN25P5 kommen.