Auch das ECS Z77H2-AX Black Extreme genießt sämtliche Vorteile, die der Z77-Chipsatz im Gegensatz zum Z68-Chipsatz anbietet. Das Hauptmerkmal ist die native USB-3.0-Unterstützung, was Zusatz-Controller überflüssig macht. Weiterhin unterstützt auch der Z77-Chipsatz das SSD-Caching und natürlich die Intel Smart Response Technology. Da das ECS Z77H2-AX einmal über einen HDMI- und über einen VGA-Anschluss verfügt, ist auch die Nutzung der internen Grafikeinheit in der CPU möglich. Wenn man die interne Grafikeinheit zusammen mit einer dedizierten Grafikkarte in Verbindung mit Virtu verwendet, gibt es viele Einsatzmöglichkeiten.
Es sind sechs SATA-Anschlüsse verbaut worden. Zwei davon beherrschen die SATA-6G-Spezifikation, die direkt über den Z77-Chipsatz gekoppelt sind. Zwei weitere SATA-3G-Konnektoren sind ebenfalls über den Chip verwendbar. Bleiben nur noch die letzten beiden SATA-6G-Schnittstellen, die allerdings über den ASMedia ASM1061 arbeiten. Für externe eSATA-Laufwerke befinden sich am I/O-Panel zwei eSATA-6G-Anschlüsse, ebenfalls über den ASMedia-Controller. Das zusammen hält eine gute Grundlage für Storage-Lösungen bereit.
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Wenn man erstmal durch die ganzen goldenen Einzelteile und vor allem durch die großen MOSFET-Kühler nicht abgelenkt wird, sieht man, ebenfalls in Gold, den Sockel 1155. Die verbaute CPU wird mit einer beachtlichen 15-Phasen-Stromversorgung mit der nötigen Spannung versorgt, die allein von der Anzahl für einen stabilen (Overclocking-)Betrieb sprechen könnte. Bei der Montage unseres Testsystems mit dem BeQuiet Dark Rock Pro C1 gab es trotz der umfangreichen Größe der MOSFET-Kühleinheiten inkl. Heatpipe keine Probleme. Für den Lüfter des CPU-Kühlers steht ein PWM-Anschluss mit vier Pins bereit.
Etwas weniger in Gold präsentiert sich der Bereich um die DIMM-Slots. Unspektakulär ist die Anzahl von vier DDR3-Slots, die jeweils mit maximal 8-GB-DIMM-Modulen bestückt werden können. Insgesamt sind also bis zu 32 GB an Arbeitsspeicher installierbar. Direkt unter den DIMM-Slots befindet sich der 24-Pin-Stromanschluss, der zusammen mit einem 8-Pin-Stromanschluss für die gesamte Mainboard-Stromversorgung zuständig ist. Wie bei vielen anderen Boards ist auch auf dem Z77H2-AX jeweils ein Power- und Resetbutton zu finden, die beim Testen vor dem Einbau ins Gehäuse durchaus nützlich sein können.
Das ECS Z77H2-AX bietet ausreichende Erweiterungsmöglichkeiten. Primär für Grafikkarten wurden gleich drei PCIe-3.0-x16-Slots auf das Board gelötet, was somit eine Unterstützung für 3-Way-SLI und CrossFireX bedeutet. Die drei Slots sind dabei dank des PCIe-Gen3-Switches PEX 8747 von PLX individuell ansprechbar. Es handelt sich dabei um einen Switch mit fünf Ports. Die maximal verfügbaren 16 Lanes von der CPU gehen direkt in den PEX 8747. Dieser ist in der Lage, 48 Lanes zu managen, wo die 16 Lanes der CPU bereits mitgerechnet werden müssen. Übrig bleiben noch beachtliche 32 Lanes, die auf die drei PCIe-3.0-Slots verteilt werden können. Wenn man nun beispielsweise zwei Grafikkarten einsetzen möchte, werden beide Karten in den Slots eins und zwei mit jeweils 16 Lanes angesteuert. Bei drei Grafikkarten wird der erste Slot mit 16 Lanes angesteuert, die anderen beiden mit jeweils acht Lanes.
Des weiteren existieren zwei PCIe-2.0-x1-Slots und zwei normale PCI-Slots, die verwendet werden können, sofern man sich gegen ein Dual- oder Triple-GPU-System entscheidet. Der Rest hängt vom verwendeten Kühler-Modell einer einzelnen Karte ab.
Die beiden linken SATA-3G-Ports sowie die beiden SATA-6G-Anschlüsse in der Mitte arbeiten mit dem Z77-Chipsatz zusammen. SATA-Port 5 und 6 rechts kommunizieren über den ASMedia ASM1061-Controller. Links neben den SATA-Buchsen befindet sich eine Debug-LED, die das Diagnostizieren bei eventuellen Problemen erleichtern kann. Dann wiederum links daneben befindet sich ein mini-SATA-Slot, in den man eine passende mini-SATA SSD montieren kann, wie z.B. die Crucial m4 SSD 256GB über mSATA.