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Schauen wir uns zunächst die Anschlüsse und Schalter beim I/O-Shield etwas genauer an. Auf der Rückseite des Boards finden wir von links nach rechts betrachtet folgende Ports:
- PS/2-Tastaturanschluß/Mausanschluß, darunter 2x USB 3.0
- 1x Displayport, darunter 1x HDMI
- 4x USB 2.0
- Clear CMOS Button
- 1x LAN, darunter 2x USB 3.0
- 1x Fatal1ty Mouse-Port, darunter 1x USB 2.0, 1x FireWire, 1x eSATA
- 1x LAN, darunter 2x USB 3.0
- 6x Audio Ein- und Ausgänge
Das Vorhandensein eines separaten CMOS-Switches ist durchaus praktisch: Es lässt sich somit auf einfache Art und Weise das BIOS wieder zurückstellen. Das umständliche Herausnehmen der Batterie gehört somit der Vergangenheit an, allerdings lässt sich durch den Schalter auch einmal versehentlich der CMOS löschen. Ferner gibt es je sechs USB-2.0-Ports (dabei einer als "Fatal1ty Mouse Port") und ganze sechs USB-3.0-Schnittstellen, wobei letztgenannte einen weitaus höheren Datendurchsatz besitzen. Ältere PS/2-Tastaturen oder Mäuse können an einem Port weiterhin genutzt werden. Das Board verfügt zudem über einen besonderen USB-Port für die Maus: Mit dem "Fatal1ty Mouse Port", welcher auf der I/O-Blende extra gekennzeichnet ist, verspricht ASRock durch die Abtastrate von 500 Hz eine höhere Spieleflexibilität und bessere Mausempfindlichkeit. Diese Rate lässt sich mit einem Windows-Programm zwischen 125-1000 Hz einstellen.
Der 8-Kanal-Audioausgang nutzt die Treiber- und Software-Bibliotheken von THX TruStudio, ist jedoch ein normaler Realtek ALC898. Insofern ist der Audio-Chip auch eine der besseren Onboard-Lösungen, allerdings kein "echter" THX-Chip von Creative. Folgendes Anschlussschema für die Nutzung unterschiedlicher Kanäle ergibt sich auf dem Backpanel:
Channel | Front-Speaker = grün | Rear-Speaker = schwarz | Central/Bass = orange | Line In = blau |
2 | x | - | - | - |
4 | x | x | - | - |
6 | x | x | x | - |
8 | x | x | x | x |
Der pinke Klinkenanschluss rechts unten ist der für das Mikrophon. Alternativ gibt es auch einen optischen Digitalausgang links daneben.
Um die integrierte Grafik der Ivy- oder Sandy-Bridge-CPUs nutzen zu können, benötigt das Board auch einen Monitoranschluss. Hier bietet das ASRock HDMI und DisplayPort. Beide Anschlüsse greifen auf die interne Grafiklösung der Ivy-Bridge-CPU zu. Nahezu jeder TFT nutzt mittlerweile eine der beiden Schnittstellen, auch der Fernseher kann so einfach verbunden werden. Dass Display-Port auch geboten wird, schafft eine gewisse Flexibilität. Auf VGA kann man mittlerweile sicherlich verzichten, für DVI gibt es entsprechende Adapter. Zu beachten ist allerdings, dass das Board nur die HDMI-typische Höchstauflösung von 1920x1200 Pixel über HDMI liefern kann, wer eine höhere Auflösung benötigt, muss den Display Port verwenden (bis 2560x1600 Pixel).
Dem Spieler eröffnet sich durch die zwei PCIe-x16-Slots die Möglichkeit, zwei Grafikkarten einzusetzen. Sowohl NVIDIAs SLI als auch AMDs CrossFireX kann mit jeweils x8/x8-Lanes betrieben werden. Der Z77-Chipsatz bietet insgesamt 16 Lanes, die aufgeteilt werden können. Wird nur eine Grafikkarte eingesetzt, so läuft diese mit voller Anbindung. Selbst mit x8 sollte die Bandbreite aber mehr als ausreichen, wenn eine PCIe-3.0-Karte eingesetzt und eine Ivy-Bridge-CPU verwendet wird. Da jedoch die verschiedenen Steckplätze eng beieinanderliegen, werden alle kaum nutzbar sein: Spielegrafikkarten werden hauptsächlich als Dual-Slot-Versionen angeboten, was dann schon den nächsten Steckplatz verdeckt. Die beiden PCI-Slots wären dann also verdeckt - aber damit kann man leben. Die PCI-Slots realisiert ASRock über einen über PCIe angebundenen Wandlerchip, den ASM1083.
Links über der Southbridge liegt der PLX-Chip PEX8608, welcher für die Verteilung der PCIe-Lanes verantwortlich ist. Er kann acht Lanes und acht PCIe-Ports frei konfigurieren:
Das ASRock Fatal1ty-Board besitzt zwei LAN-Anschlüsse von Broadcom. Es handelt sich um den Chip BCM57781, welcher Geschwindigkeiten von 10/100/1000 Mbit/s ermöglicht. Eine Besonderheit ist hier die sogenannte Teaming Funktion. Hierbei werden beide LAN-Anschlüsse von der Leistung zusammengefasst und verdoppeln somit den Datendurchsatz.
ASRock verwendet auf dem Board eine leistungsfähige 16+8-Phasen-Stromversorgung. Dabei wird ein sogenanntes Digi Power Design benutzt - wie bei allen modernen Mainboards. Schön ist die Tatsache, dass hochwertige japanische Kondensatoren (Premium Gold HQ Conductive Polymer Capacitors) verwendet werden. Die Stromversorgung ist zum einen effizient, liefert aber auch genügend Leistung bei Overclocking-Versuchen und bleibt durch den großen, voluminösen Heatpipe-Kühler auch stets im angenehmen Temperatur-Bereich.