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Das Board verfügt über insgesamt zehn SATA-Anschlüsse, was für die meisten Anwender vollkommen ausreichend ist. Um auch neue SSDs mit entsprechender Übertragungsrate ausreizen zu können, sind hier zwei SATA-6G-Ports über den Intel- und vier SATA-6G-Anschlüsse über zwei ASMedia ASM1061-Chips vorhanden. Die vier schwarzen Anschlüsse laufen noch über SATA 3G und den Z77 und bieten für normale Festplatten immer noch einen ausreichenden Datendurchsatz. Um alle SATA- und USB-3.0-Ports über Windows nutzen zu können, bedarf es der vorherigen Installation der Treiber - nur die Z77-Anschlüsse laufen nativ. Auch RAID ist über 0, 1, 5 und 10 ist über die Z77-Anschlüsse möglich. Die Anbindung der SATA-6G-Ports über den ASM1061 erfolgt mittels PCIe 2.0 x1. Einer der SATA-Ports ist "shared" mit dem eSATA auf der I/O-Blende.
Auf der rechten unteren Seite des Boards befindet sich eine rote, zweistellige Debug-Anzeige, welche in kodierter Form den Systemstatus darstellt. Da es sich hier um ein früheres Testboard handelt, waren entsprechende Hinweise in den Handbüchern noch nicht vorhanden. Fehlende Informationen haben wir aus dem umfassenderen Online-Handbuch entnommen. Das Debug-LED ist somit wirklich praktisch, wenn eine Komponente einen Defekt hat oder das System zu stark übertaktet wurde. Die Codes werden auf der Seiten 48-51 im Handbuch beschrieben.
Für Overclocker sind zudem die Power- und Resetschalter wichtig. An der unteren Leiste befinden sich auch die Header für weitere USB-2.0-Ports und Firewire. Rechts im Bild ist ein weiterer USB-3.0-Header zu sehen und der ATA/133-Anschluss:
Die vier Speicherbänke sind bei dem Z77-Chipsatz als Standard anzusehen. Sie können jeweils mit 8-GB-Modulen belegt werden. Insgesamt kann somit das Board bei aktuellen Speichermodulen also mit bis zu 32 GB bestückt werden. In der Realität werden solche Arbeitsspeicherausbauten jedoch selten genutzt, im Grunde reichen 16 GB für den ambitionierten Spieler aus. Workstations oder Server für virtuelle Maschinen sind sehr ramhungrig, hier machen dann 32+ GB durchaus mehr Sinn, jedoch nutzt man dann dazu keine Spielerboards wie dieses. Die Speichermodule verwenden den auch mittlerweile ASRock-typischen Schnell-Einbau-Mechanismus, der die Module nur noch auf einer Seite arretiert.
Ein Einsatz von großen CPU-Kühlern ist etwas schwierig: Für unseren Test nutzten wir einen be quiet! Dark Rock Pro C1. Dieses Monster kann durch die enorme Größe nur mit dem Luftstrom von hinten nach vorn eingebaut werden. Anders würde er die vier RAM-Slots vollständig überdecken, was dann die Nutzung von hohen Heatspreadern bei den Speichermodulen unmöglich macht. Dreht man ihn mit dem Lüfter nach unten, blockiert er den oberen und wichtigen PCIe-Slot. Man sollte sich daher für einen leistungsfähigen und eher kompakten Kühler entscheiden und ggf. vorher schauen, ob dieser kompatibel ist - und auch die Wahl der Speichermodule mit einbeziehen, wenn man einen sehr großen Kühler verwenden will.
Der Zusammenbau des Boards mit den weiteren Komponenten erledigt sich ohne große Mühen. Sämtliche Schnittstellen sind klar und leserlich beschriftet und geben auch keinen Zweifel auf. Wenn man oftmals Versuche mit unterschiedlicher Hardware unternimmt oder sein Gehäuse offenstehen lässt, so nutzt man auch die Start- und Resetknöpfe des Boards, welche sich im Boardlayout unten rechts befinden. Weitere Anschlüsse und Jumper befinden sich am unteren Rand, z.B. zwei USB-2.0-Header, Gehäuselüfter-Anschluss, Clear-CMOS, FrontPanel-FireWire, FrontPanel-Audio und für die im Prinzip schon fast ausgestorbenen Diskettenlaufwerke und die serielle Schnittstelle (COM).
Das ASRock Z77 Fatal1ty Professional besitzt insgesamt sechs Lüfteranschlüsse, wo nur zwei davon mit vier Pins ausgestattet sind. Zwei befinden sich oberhalb des CPU-Sockels und versorgen den CPU-Kühler. Die vier weiteren Lüfteranschlüsse sind oberhalb des PCIe-Steckplatzes und am unteren Rand der im letzten Absatz benannten Anschlüsse positioniert. Was hier sicherlich eingeschworene Overclocker vermissen, sind Spannungsauslesepunkte. Es bleibt somit nur die Möglichkeit, diese mit entsprechenden Tools wie CPU-Z, GPU-Z oder SiSoft-Sandra auszulesen. Für Overclocker bietet ASRock allerdings das daraufhin stärker optimierte Z77 OC Formula.
Die passiven Kühlkörper um den CPU-Sockel sowie auf der Chipsatz sind allesamt verschraubt und lassen sich problemlos für den Einsatz einer Wasserkühlung abnehmen.