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Ein BIOS-Update geht beim ASRock Z77 Fatal1ty Professional problemlos. Zuerst besorgt man sich über die Herstellerseite die neue Version und installiert diese durch Drücken der Taste F6 im Post-Screen oder im BIOS mittels Instand Flash auf der Registerkarte Advanced. Am einfachsten geht dies unter der Verwendung eines USB-Sticks. Gemäß dem Changelog unserer BIOS-Version wurden neue Prozessoren hinzugefügt, eine bessere Anpassung an die K-Modelle der Sandy-Bridge- und Ivy-Bridge-CPUs sowie dem Flashen per Internet und dem vBIOS der integrierten Grafikeinheit gewährleistet. ASRock listet recht genau die Verbesserungen auf. Man sollte sich jedoch vorher die veränderten Einstellungen merken, sie auf einen der Speicherplätze im BIOS speichern oder Screenshots auf einen USB-Stick durchführen (dies ist mittels der Taste F12 möglich). Durch ein BIOS-Update werden oftmals die Werte auf den Ursprungszustand verändert. Für unseren Test haben wir das Board auf die aktuelle Version 1.30 vom Juli 2012 geflasht.
In den BIOS-Defaults ist die SpeedStep-Technologie (EIST) sowie auch der Turbo-Modus der CPU aktiviert. CPU C1E, C3 und C6 stehen auf Auto. Auch bei der SATA-Modusauswahl hat ASRock richtigerweise auf AHCI voreingestellt. Lediglich die S.M.A.R.T.-Statusüberprüfung ist bei Default auf "disabled". Hier sollte man manuell auf "enabled" umstellen, damit die Werte der angeschlossenen Festplatten und SSD auch ausgelesen und geschrieben werden können. Die Lüftersteuerung ist bereits aktiviert und kann auch temperaturgeregelt werden, d.h. dass die CPU eine Temperaturgrenze von 50 °C (45-65 °C stufenlos einstellbar) nicht überschreiten soll und sich der CPU-Lüfter mit seiner Umdrehungsgeschwindkeit daran anpasst, was eine durchaus nützliche Eigenschaft ist. Hier funktionierte die Lüftersteuerung auch ohne Probleme.
Die umfangreichen Einstellmöglichkeiten im BIOS mit Übertaktungsmöglichkeiten zeigt diese Galerie:
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Tabellarisch haben wir die Übertaktungsoptionen hier zusammengefasst:
Die Overclocking-Funktionen in der Übersicht | |
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Host Clock Override | 95 bis 150 MHz, stufenlos |
CPU-Spannung | Fixed Mode: 0,6 V bis 1,70 V in 0,005-V-Schritten |
VCCSA-Spannung | 0,925 V bis 1,2 V in 0,01-V-Schritten |
IGP Voltage | Fixed Mode: 0,6 V bis 1,52 V in 0,005-V-Schritten |
Advanced Turbo 30 | einzelne CPU Ratio-Erhöhung der Kerne möglich |
DRAM-Spannung | 1,165 V bis 1,8 V in 0,005-V-Schritten |
VTTDDR-Spannung | 0,768 V bis 1,634 V in 0,01-V-Schritten |
CPU PLL-Spannung | 1,586 V bis 2,349 V in 0,008-V-Schritten |
PCH-Core-Spannung | 0,78 V bis 1,646 V in 0,01-V-Schritten |
CPU Level Up | 4.800G, 4.600G, 4.400G, 4.200G, 4.000G |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | DDR3-1066 bis DDR3-2800 |
Command Rate | einstellbar |
Timings | einstellbar |
XMP | wird unterstützt, 2 ladbare Profile |
Weitere Funktionen | |
CPU Power Duty Control | Thermische Balance, Strombalance |
Core Current Capability | 100-150% |
Weitere Besonderheiten | Settings speicherbar in Profilen, CPU OC-Automatik per "Load Gamers OC Profile Load Line Calibration, Spread Spectrum, Instant Flash, fast alles auch in Windows steuerbar, Extreme OverVoltage Option, sämtliche Stromspar-Modi |
Mittels der Vorgabe im BIOS "Load Gamers OC-Profil" haben wir die höchst mögliche Option mit 4,8 Ghz eingestellt, welche auch bereits rot (und somit als gefährlich gekennzeichnet) unterlegt ist. Diese Übertaktung hat uns jedoch nur bis zur fertig geladenen Windows-Oberfläche gebracht. Nachdem wir Prime95 gestartet haben, kam sofort der Bluescreen und der Rechner bootet neu. Beim zweiten Versuch mit 4,6 Ghz sah dies besser aus. Auch nach 15 Minuten rechneten alle acht Threads unseres i7-3770K munter weiter. Mit etwas mehr Feintuning sind sicherlich noch ein paar MHz mehr möglich, jedoch wird man nicht die 4,8 Ghz erreichen. Für unseren Test sprechen jedoch schon die 4,6 GHz eine deutliche Sprache und geben somit 1,1 GHz als Leistungsreserve "kostenlos" frei, womit im Spiel mit einer deutlichen Performancesteigerung gerechnet werden kann. Als Hinweis möchten wir jedoch geben, dass die verwendete CPU nicht mit der CPU in anderen Mainboard-Reviews identisch ist und somit ein direktes Vergleichen zwischen den letzten Tests nicht möglich ist.
Das ASRock Z77 Professional Fatal1ty schafft bei unserer Test-CPU einen Multiplikator 46, was multipliziert mit der Base-Clock-Frequenz von 100 MHz sehr schnelle 4600 MHz bedeutet. Bei einem Preis von rund 185 Euro ermöglicht es eine gute Übertaktung, aber der "Aha-Effekt" bleibt hier eher aus, die Leistung ist eher durchschnittlich.