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ECS Z87H3-A2X Extreme im Test - Features und Layout (1)

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In der Modellbezeichnung lässt sich bereits einsehen, dass der Z87-PCH verbaut wurde, der nun bis zu sechs native SATA-6G- und auch eine größere Anzahl USB-3.0-Schnittstellen unterstützt. Des Weiteren hat er viele Features vom Vorgänger übernommen, wie SSD-Caching, Intel Smart Response Technology, Intel Rapid Start Technology und natürlich die Intel Smart Connect Technology.

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Insgesamt hat ECS zwölf Spulen verlötet.

Die Haswell-CPU wird von zwölf Spulen mit einer Spannung von 1,8 Volt versorgt. Sie nennen sich "Ice Chokes" und sind laut ECS aus Ferrit, sollen um 1,5 Mal stabiler und um 13 Prozent kühler ihre Arbeit verrichten als gewöhnliche Spulen. Passend dazu hat ECS ein Dual Cooling-MOSFETs-Design verbaut, wodurch die Kühlung besonders gut gewährleistet sein soll und die Effizienz 90 Prozent beträgt. Bei den Kondensatoren handelt es sich um "Golden Solid Caps". Im Gegensatz zu den Standard-Kondensatoren sollen diese Modelle eine sechsfach längere Lebenserwartung haben, die mit 200.000 Stunden angegeben ist, sofern die 65 Grad Celsius-Marke nicht überschritten wird.

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Spannungsmesspunkte sind inklusive.

Die vier DIMM-Slots gehören zum Standard, die eine Arbeitsspeicher-Kapazität von maximal 32 Gigabyte erlauben. Links unten von den DIMM-Slots aus hat ECS an Spannungsmesspunkte gedacht. Dabei können folgende Spannungen mithilfe eines Multimeters genauer ermittelt werden: CPU_Core, V_DIMM, PCH_Core (1,05V), PCH_IO (1,5V). Zugegeben, das sind die wichtigsten Spannungen, dennoch hätten wir uns gewünscht, dass ein entsprechender Spannungsmesspunkt für die V_RING sowie jeweils ein getrennter Punkt für die analoge und digitale I/O-Voltage ebenfalls verfügbar gewesen wären.

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ECS verwendet bei den Erweiterungsslots ein durchdachtes Layout.

Drei große PCIe-3.0-x16-Slots sind vorhanden, erlauben daher auch ein Multi-GPU-Gespann mit drei AMD-Grafikkarten oder zwei NVIDIA-Grafikkarten. Auf dem Mainboard selbst ist kein PLX-Chip vorhanden, sodass allein auf die 16 Lanes von der Haswell-CPU zurückgegriffen wird und über die großen PCIe-Slots verteilt werden. Diese 16 Lanes können bei drei Grafikkarten auf eine x8/x4/x4-Laneverteilung aufgeteilt werden. Sind es zwei Grafikkarten, so erhalten beide Karten jeweils acht Lanes. Zusätzlich ist aber auch noch ein PCIe-2.0-x1-Slot und ein "antiker" PCI-Slot vorhanden. Besonders positiv hervorzuheben ist das verwendete Layout der Erweiterungsslots. Direkt unter den ersten beiden großen PCIe-Slots ist kein weiterer Slot verlötet worden, was bedeutet, dass im Falle einer 2-Way-Multi-GPU-Konfiguration alle weiteren Slots weiterhin nicht verdeckt werden und das System mit einer weiteren Karte erweitert werden kann.

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Eine Debug-LED und auch Status-LEDs sind ebenfalls dabei.

In Sachen Storage gibt es beim ECS Z87H3-A2X Extreme rein gar nichts zu meckern. Onboard befinden sich bereits sieben schnelle SATA-6G-Anschlüsse. Am I/O-Panel stehen darüber hinaus noch zwei weitere eSATA-6G-Ports bereit. Es ist dabei völlig verständlich, dass noch zusätzliche SATA-Controller ihr Unwesen auf dem Mainboard treiben. Dem Z87-PCH steht demnach noch ein ASM1061-Chip zur Seite, den wir bereits zuhauf auf anderen Mainboards sehen durften. Da der ASM1061 jedoch nicht mehr als zwei SATA-Ports unter einen Hut bringen kann, können der zusätzliche SATA-Port und die eSATA-6G-Anschlüsse nicht gleichzeitig betrieben werden.

Links daneben thront eine hilfreiche Debug-LED und dazugehörige Status-LEDs sind zwischen Debug-LED und SATA-Ports untergebracht worden. Über den jeweiligen SATA-Ports wurden darüber hinaus weitere LEDs untergebracht, die signalisieren, welcher SATA-Port gerade aktiv ist.

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Das I/O-Panel ist üppig bestückt.

Die Anschlüsse von links nach rechts:

  • Bluetooth-Modul, 2x USB 2.0, eSATA 6G
  • Clear-CMOS-Button
  • DisplayPort, HDMI
  • WLAN-Modul, 2x USB 2.0, eSATA 6G
  • Gigabit-LAN, 2x USB 3.0
  • Gigabit-LAN, 2x USB 3.0
  • die analogen Audioanschlüsse sowie ein optischer Digitalausgang (Toslink)

Es ist alles da, was man erwartet. Unter anderem warten auch zwei eSATA-6G-Schnittstellen auf ihre Verwendung. Dazu gibt es gleich zwei Gigabit-LAN-Ports, die über den Realtek RTL8111G arbeiten. Als Bonus gibt es noch ein Bluetooth- und ein WLAN-Modul (Atheros AR9271). Letzteres unterstützt die Standards WLAN 802.11a/b/g/n. Obwohl das Modul den WLAN 802.11n-Standard unterstützt, handelt es sich in Wirklichkeit aber nur um den Draft-Modus, der maximal theoretische 150 MBit/s unterstützt. Schade hingegen ist, dass das Bluetooth-Modul lediglich mit der Version 2.0 spezifiziert ist. Hier hätte es auch gleich die aktuelle Version 4.0 oder zumindest die Version 3.0 sein können.

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