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ECS Z87H3-A2X Extreme im Test - Fazit

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ECS hat bei uns mit ihrem Z87H3-A2X gemischte Gefühle aufkommen lassen. Die Platine selbst ist gut verarbeitet worden, besitzt ein gut durchdachtes Layout und die Ausstattung liegt über dem Durchschnitt. Überzeugen konnte es mit akzeptablen Overclocking-Ergebnissen, die Übertaktungsfunktionen an sich sind komplett, aber nicht überladen. Garniert wurde das Ganze mit vielen Onboard-Overclocking-Features, wie zahlreichen Tastern, einer Debug-LED und auch Spannungsmesspunkten, wenn auch diese nicht vollständig sind. Einige weitere Spannungen, wie V-RING und Analog/Digital IO wurden weggelassen. Aber damit kann man sicherlich leben.

Das Z87H3-A2X kommt problemlos mit einer SLI- oder einer 3-Way-CrossFireX-Konfiguration zurecht. Zu diesem Zweck stehen drei mechanische PCIe-3.0-x16-Slots bereit. Zusätzlich oder alternativ können auch jeweils ein PCIe-2.0-x1- und ein PCI-Slot verwendet werden. Die Storage-Anschlussmöglichkeiten sind in großer Anzahl vorhanden, denn intern warten gleich sieben SATA-6G-Schnittstellen auf ihren Einsatz. Hinzu gesellt sich ein Mini-PCIe-Slot, der auch mit mSATA-SSDs die Arbeit nicht verweigert. Am I/O-Panel wurden zusätzlich zwei eSATA-6G-Ports untergebracht. Um diese Storage-Anschlussvielfalt zu bewerkstelligen, hat ECS noch den ASM1061 verbaut. Verzichtet wird dafür auf einen weiteren USB-3.0-Controller. Mit insgesamt sechs Anschlüssen müssen die Käufer auskommen.

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Die weitere Ausstattung umfasst acht USB-2.0-Anschlüsse (vier über die beiden internen Header), Dual-Gigabit-LAN, WLAN mit den Standards WLAN 802.11a/b/g/n (leider nur bis 150 MBit/s) und Bluetooth in der älteren Version 2.0. Gerade bei Bluetooth hätten wir zumindest gern die Revision 3.0 gesehen. Soundtechnisch hat sich ECS für den Realtek ALC1150 in Verbindung mit dem ALC5505 entschieden. Die MOSFET-Kühlung erfolgt zwar aktiv, der Lüfter ist uns aber zu keinem Zeitpunkt negativ aufgefallen.

Anders sah es hingegen mit dem BIOS aus, bei dem die Aktualisierung nicht so einfach vorgenommen werden konnte, wie man es sich vorstellt oder man es sonst gewohnt ist. Eine Instant-Flash-Funktion fehlt leider weiterhin. Auch nach der erlösenden Aktualisierung hörten die Probleme nicht auf. Das BIOS hat sich nach einer Fehlermeldung ohne ersichtlichen Grund auf die Ursprungsversion zurückgesetzt, sodass wir die neuste Version erneut flashen mussten. Am BIOS kann und muss ECS also noch feilen.

Ein weiterer Querschläger ist die Leistungsaufnahme, die für die gebotene Ausstattung zu hoch war, sowohl im Idle als auch unter Last. Teilweise lag sie sogar von allen bisher getesteten Sockel 1150-Mainboards am höchsten, obwohl nicht einmal ein PLX-Chip vorhanden ist, der bekanntlich gern mal etwas mehr verschlingt. Ein weiteres Problem ist die Verfügbarkeit, denn in Deutschland, geschweige denn in Europa ist bisher kein Sockel 1150-Mainboard von ECS erhältlich. Auf Anfrage an ECS konnte man uns mitteilen, dass der Preis für Europa bei 256,25 US-Dollar angesetzt ist, also bei ungefähr 200 Euro. Da steht bereits fest, dass der Preis zu hoch angesetzt ist und vermutlich wenige Käufer finden wird.

Positive Eigenschaften des ECS Z87H3-A2X Extreme:

  • gute Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung und ausreichenden Overclocking-Funktionen
  • annehmbare Ausstattung, u.a. sieben SATA-6G-Anschlüsse und sechs USB-3.0-Schnittstellen
  • PCI-Express-3.0-Unterstützung an drei PEG-Slots
  • gute Gesamtperformance
  • WLAN und Bluetooth
  • Mini-PCIe/mSATA-Slot

Negative Eigenschaften des ECS Z87H3-A2X Extreme:

  • schlechte BIOS-Umsetzung/Aktualisierungsprobleme
  • hohe Leistungsaufnahme
  • Bluetooth nur in Revision 2.0
  • hoher Preis

Auf technischer Seite hat ECS gute Arbeit geleistet. Die Ausstattung ist bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls akzeptabel. Jedoch sorgen die BIOS-Problematiken, die hohe Leistungsaufnahme und der zu hohe Preis für ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Selbst wenn das ECS Z87H3-A2X Interessenten findet, steht aber immer noch die Verfügbarkeit im Weg.

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