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ASRock Z87 Professional im Test - Fazit

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Was ist nun also abschließend von dem ASRock Z87 Professional aus der Fatal1ty-Serie zu halten? ASRock hat mit dieser Platine unserer Meinung nach alles richtig gemacht. Der Käufer bekommt ein leistungsstarkes Produkt, das mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten, vielen Overclocking-Features und einer ausgezeichneten Effizienz aufwarten kann. Um die CPU-Grundspannung kümmern sich zwölf starke Phasen, die gepaart mit den Overclocking-Features aus dem UEFI-BIOS heraus eine solide Overclocking-Basis darstellen. Auf dem PCB selbst hat ASRock auch an einen Power- und Resetbutton sowie an eine Debug-LED gedacht. Da es sich beim Z87 Professional aber eigentlich mehr um eine "Gaming"-Platine handelt, hat das taiwanische Unternehmen auf weiteren Overclocking-"Schnickschnack" verzichtet.

Im Storage-Bereich kommt der Besitzer voll auf seine Kosten, denn ASRock hat intern zehn SATA-6G-Buchsen verlötet. Am I/O-Panel existiert darüber hinaus ein eSATA-6G-Anschluss, der allerdings nur genutzt werden kann, wenn der interne vierte SATA-Anschluss über den ASM1061 nicht belegt ist (und umgekehrt). Gut durchdacht wurde die Verteilung der Erweiterungsslots. Die drei roten PCIe-3.0-x16-Slots laden auf Wunsch zu einem 3-Way-CrossFireX- oder 2-Way-SLI-Gespann ein. Da jedoch die meisten Anwender nur auf eine dedizierte Grafikkarte vertrauen, hat ASRock direkt unterhalb des ersten roten Slots Luft gelassen, sodass kein Slot verdeckt wird, wenn eine Dual-Slot-Grafikkarte installiert wird. Ist letzterer Fall vorhanden, stehen darüber hinaus noch zwei PCI- und ein PCIe-2.0-x1-Slot zur Verfügung. Unterhalb des ersten roten Slots wurde von ASRock noch ein Mini-PCIe-Slot platziert, mit dem auf platzsparender Art und Weise das System mit kompatiblen Zusatzkarten ergänzt werden kann.

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Die weiteren Anschlussmöglichkeiten umfassen jeweils acht USB-3.0- und USB-2.0-Schnittstellen und sogar Dual-Gigabit-LAN. WLAN und Bluetooth gehören allerdings nicht dazu. Dafür gibt es mit dem Creative Sound Core3D-Quad-Core-Prozessor ordentlichen Sound auf die Ohren. Der ebenfalls auf dem Board befindliche Kopfhörerverstärker (nur über Front-Audio) unterstützt Headsets und Kopfhörer bis zu einer Impedanz von 250 Ohm. Auch in Haswell schlummert in den meisten Modellen weiterhin eine IGP, die auch mit dem ASRock Z87 Professional genutzt werden kann. Zur Auswahl an Grafik-Anschlüssen stehen einmal DisplayPort 1.2, einmal HDMI-out 1.4a und sogar ein HDMI-in bereit. Softwaretechnisch legt ASRock noch das F-Stream-Utility obendrauf, mit dem viele Einstellungen auch ohne einen Besuch im BIOS verändert werden können. Darunter fällt auch das Thema Overclocking.

Aber auch beim UEFI selbst hat sich ASRock keine Patzer erlaubt und eine gut strukturierte Oberfläche geschaffen, die farblich an die Fatal1ty-Serie angepasst wurde. Zu jeder Zeit konnten wir uns auf das UEFI verlassen. Die Navigation durch das UEFI erfolgte mithilfe von Maus und Tastatur sehr komfortabel. Als Besonderheit beim mitgelieferten Zubehör gilt das USB-3.0-Frontpanel zu erwähnen, das auch alternativ mittels Slotblende (wird ebenfalls mitgeliefert) intern untergebracht werden kann. Auf der Platine befinden sich daher nicht ohne Grund zwei USB-3.0-Header, die jeweils zwei Ports ansteuern können.

Gibt es überhaupt etwas zu beanstanden? Wenn wir einen negativen Punkt suchen würden, würden wir uns an die schlecht platzierte BIOS-Batterie erinnern, die im Falle der Notwendigkeit nicht einfach herausgenommen werden kann, wenn sich im obersten PCIe-3.0-x16-Slot eine Dual-Slot-Grafikkarte befindet. Das allerdings wäre Meckern auf ganz hohem Niveau. Preislich ist das ASRock Z87 Professional mit ca. 196 Euro ein gutes Stück erhöht, wenn man mal auf das hausgeigene Z87 Extreme6 schaut, das eine fast identische Ausstattung bietet. Die Feinheiten sind beim Audio-Chip und anderen Kleinigkeiten zu finden. Klar handelt es sich beim Z87 Professional über ein Modell aus der Fatal1ty-Serie. Allerdings werden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch zum gut 30 Euro günstigeren Z87 Extreme6 greifen sollten.

Positive Eigenschaften des ASRock Z87 Professional:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer starken CPU-Spannungsversorgung und vielen Overclocking-Funktionen
  • ansprechende Ausstattung, u.a. acht USB-3.0-Anschlüsse und zehn SATA-6G-Schnitstellen
  • PCI-Express-3.0-Unterstützung an drei PEG-Slots
  • sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und ausgezeichnete Effizienz
  • Mini-PCIe-Slot und Dual-Gigabit-LAN

Negative Eigenschaften des ASRock Z87 Professional

  • leicht erhöhter Preis

Das ASRock Z87 Professional ist ohne Zweifel ein gutes Produkt, welches eine Menge zu bieten hat. Ob Overclocking, Anschlussmöglichkeiten oder aber die exzellente Leistungsaufnahme. Mit dem neuen Sprössling aus der Fatal1ty-Serie für den Sockel 1150 erhält der Besitzer eine Menge Features. Einzig der Preis der Anschaffung sollte gründlich überlegt werden. Technisch jedoch hat das ASRock Z87 Professional auf ganzer Linie überzeugt und wird von uns mit dem Excellent Hardware-Award ausgezeichnet.

Preise und Verfügbarkeit
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