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Wer ein leistungsstarkes Micro-ATX-Mainboard mit dem Sockel 1150 sucht, kann mit dem ASUS Maximus VI Gene durchaus glücklich werden. Dies lässt sich nicht nur an der großzügigen Ausstattung oder an dem gut durchdachten Layout ausmachen, sondern auch an der ROG-typischen Overclocking-Feature-Vielfalt. Die insgesamt acht hochwertigen Phasen laden problemlos zum erweiterten Overclocking ein, sofern die CPU mitspielt. Im UEFI-BIOS sind zahlreiche Overclocking-Einstellungen zu finden und auch auf dem PCB selbst hat ASUS an einige Features gedacht, wie ein Power- und Resetbutton, ein DirectKey- und MemOK!-Button, eine Debug-LED, Spannungsmesspunkte und auch an Status-LEDs, die den Boot-Vorgang komponentenweise signalisiert.
Für die (Gaming-)Grafikbeschleunigung stehen zwei PCIe-x16-Slots der dritten Generation bereit und somit ist das Board auch mit NVIDIAs SLI- und AMDs CrossFireX-Technologie vollständig kompatibel. Abseits davon kann auch der vorhandene PCIe-2.0-x4-Slot sinnvoll eingesetzt werden. Dank der HDMI-Schnittstelle kann wahlweise auch die interne Grafikeinheit in das System integriert werden. Grundlegend kann das System mit jeweils acht USB-3.0- und USB-2.0-Anschlüssen anständig erweitert werden. Die Netzwerkanbindung erfolgt mithilfe des Intel WG217-V-Netzwerkcontrollers.
Aber auch im Storage-Sektor kommt der Käufer auf seine Kosten. Mit den acht SATA-6G-Buchsen können jede Menge Laufwerke angeschlossen werden, die wahrscheinlich in ein Micro-ATX-Gehäuse gar nicht alle unterkommen. Als kleine Besonderheit hat ASUS die mPCIe Combo II-Karte mit in den Karton gelegt, die jeweils einen Mini-PCIe- und NGFF-Slot besitzt. Auf diese Weg kann das System auf platzsparende Art und Weise ausgebaut werden. Auch die Audio-Lösung kann sich sehen lassen: Auf dem Maximus VI Gene werkelt der 8-Kanal ROG SupremeFX Audio Codec, von einem Op-Amp begleitet wird und das Klangbild deutlich verbessern soll.
Die Effizienz der Platine lag auf durchschnittlichem Niveau. Das Ziel der Republic of Gamers-Mainboards besteht aber nicht darin, besonders Strom sparend zu agieren, sondern das Bestmögliche herauszuholen. Dennoch sollte die Leistungsaufnahme nicht zu sehr aus dem Ruder laufen, glücklicherweise ist das beim Maximus VI Gene auch nicht der Fall - im Idle-Betrieb ist sie sogar recht gut.
Einziger Querschläger könnte für viele Interessenten der Preis sein, der bei etwa 162 Euro liegt. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich beim Maximus VI Gene als kleinen Bruder des Maximus VI Extreme handelt. Vergleichen wir mit anderen getesteten Boards und summieren wir die Ausstattung und die Features, gestaltet sich der verlangte Preis jedoch ein wenig zu hoch. Wenn man über den Tellerrand schaut, kann festgestellt werden, dass es für den verlangten Preis ähnlich gut ausgestattete ATX-Mainboards gibt, die aufgrund des Platzes zusätzliche Erweiterungsslots bieten. Wer aber im Micro-ATX-Bereich sucht, findet nur wenige vergleichbare Boards - insofern relativiert sich dann der Preis mangels Konkurrenz.
Positive Eigenschaften des ASUS Maximus VI Gene:
- sehr hohe Leistungsfähigkeit mit einer starken CPU-Spannungsversorgung und sehr umfangreichen Overclocking-Funktionen
- angemessene Ausstattung, u.a. acht USB-3.0-Anschlüsse und acht SATA-6G-Schnittstellen
- PCI-Express-3.0-Unterstützung an zwei PEG-Slots
- sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und akzeptable Effizienz
- NGFF-SSD- und Mini-PCIe-Support (mPCIe Combi II-Karte)
- Spannungsmesspunkte
Negative Eigenschaften des ASUS Maximus VI Gene
- hoher Preis
Es lässt sich schwer abstreiten, dass das Maximus VI Gene ein kleiner Abkömmling des Extreme-Modells ist. Der Käufer dieser Platine erhält eine sehr gute Ausstattung und dazu auch eine Menge Overclocking-Potenzial. Die Leistungsfähigkeit ist zusammen mit einer annehmbaren Effizienz definitiv eine Überlegung wert, wenn ein kleineres Gaming-System zusammengestellt wird. Für den Enthusiasten ist der verlangte Preis sowieso kein Hindernis.
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