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ASRock Z87 Extreme11/ac im Test - Features und Layout (3)

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Weiter geht es mit dem ASM1442K als TMDS Level Shifter:

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Der ASM1442 fungiert als TMDS Level Shifter.

Der ASM1442K positioniert sich zwischen iGPU und dem HDMI-Grafikausgang und durch ihn wird die Wiedergabe von 4K-Medien erst möglich, welche immer mehr zum Trend werden.

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Zwei ASM1074 erweitern die USB-3.0-Anschlüsse.

Bei insgesamt zehn bzw. 12 USB-3.0-Schnittstellen benötigt der Z87-PCH natürlich eine tatkräftige Unterstützung, die von zwei ASM1074 gebildet wird. Einer der USB-3.0-Hubs kann vier Anschlüsse steuern. Die Rechnung geht also prima auf.

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Der NCT6776D von Nuvoton wird ebebfalls als Super I/O-Chip eingesetzt.

Super I/O-Chips von Nuvoton sind weit verbreitet. Auf dem Z87 Extreme11/ac übernimmt der NCT6776D die Rolle. Durch ihn werden die Spannungen, die Temperaturen sowie die Lüftergeschwindigkeiten im Auge behalten und ist auf jedem Mainboard unverzichtbar.

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Auf dem Z87 Extreme11/ac ist natürlich Dual-Gigabit-LAN ein Thema.

Auf dem Bild ist der Intel I217-V zu sehen, der problemlos mit 1 GBit/s zurechtkommt. Der zweite Gigabit-LAN-Port wird über den Intel I211-AT angesteuert. Beide Netzwerk-Anschlüsse sind zu den beiden langsameren Modi "100 MBit/s" und "10 MBit/s" abwärtskompatibel. Beide Ports können zudem via Teaming-Funktion zusammengeschaltet werden.

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Das ASRock Z87 Extreme11/ac nochmal in der Übersicht.

Es ist gut zu sehen, dass ASRock versucht hat, das gesamte E-ATX-Mainboard mit Features vollzustopfen - und in der Tat ist das den Taiwanern auch gelungen. Die gebotene Ausstattung sucht ihresgleichen. Insgesamt liegt das Layout auf einem guten Niveau, an alle wichtigen Stellen kommt man heran, wenn wir von der BIOS-Batterie absehen. Natürlich kommen japanische Kondensatoren auf das Board, die gold gefärbt sind. Wer denkt, dass die beiden Lüfter zu der Krachmacher-Fraktion gehören, der hat sich kräftig geirrt. Weder im Idle noch unter Last-Situationen werden die beiden Lüfter aufdringlich. Werden die beiden Lüfter im BIOS jedoch auf die höchste Stufe gestellt, ist der PCH-Lüfter deutlich herauszuhören. Der MOSFET-FAN hingegen bleibt weiterhin unauffällig. Gänzlich deaktiviert werden können die Lüfter allerdings nicht.

Verteilt auf dem PCB sind acht FAN-Header aufzufinden, wovon einer bereits belegt ist. Erfreulicherweise lassen sich sechs Stück davon regeln. Generell hat ASRock erneut eine gute Lüftersteuerung integriert. Auf dem Z87 Extreme11/ac werden nicht nur die PCIe-3.0-Lanes erweitert, sondern auch die PCIe-2.0-Lanes. Hierfür hat sich ASRock für den PLX PEX8605 entschieden. Der 4-Port-Switch schnappt sich eine Lane vom Z87-PCH und gibt drei Lanes wieder heraus.

Speziell beim PEX8747 fragten wir uns, wie ASRock die Anbindung der vier PCIe-x16-Slots und dem LSI SAS3008 gelöst hat. Von der ersten Überlegung her könnte es ein Problem geben, wenn vier Grafikkarten installiert sind und gleichzeitig der SAS-Controller mit der Anbindung von acht PCIe-3.0-Lanes an dem PEX8747 beansprucht wird. So erhielten wir auf Anfrage an ASRock ein Blockdiagramm zum Z87 Extreme11/ac, welches das Rätsel auflöst:

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Das Blockdiagramm zum ASRock Z87 Extreme11/ac.

Die Lösung besteht aus zwei Quick-Switches, die schlicht dafür gedacht sind, die Lanes auf der anderen Seite wieder zu verdoppeln. Im Detail bedeutet das, dass acht Lanes von der Haswell-CPU direkt in den PEX8747 gehen, die anderen acht nehmen einen kleinen Umweg über einen Quick-Switch. Von diesem gehen dann wieder 16 Lanes aus, wovon acht in den PEX8747 gehen und die anderen acht an den PCIe-Slot 1 weitergeleitet werden. Nun ausgehend vom PEX8747, der mit 16 Lanes versorgt wird, gehen acht Lanes wiederum in den zweiten Quick-Switch, sodass der PCIe-Slot 3 mit acht Lanes versorgt wird. Der PCIe-Slot 5, der als einziger mit vollen 16 Lanes angesteuert wird, erhält die eine Hälfte an Lanes vom Quick-Switch und die andere Hälfte vom PLX-Chip selbst. Somit bleiben noch weitere 16 Lanes übrig, die der PEX8747 weitervermitteln kann. Eine Fuhre an acht Lanes gehen an den letzten PCIe-Slot 7. Demnach gehen die restlichen acht Lanes an den LSI SAS3008-Controller. Auf dem Diagramm ist auch wunderbar zu erkennen, wie die insgesamt 16 SAS3/SATA-6G-Anschlüsse gebildet werden, denn dazwischen sitzt der bereits erwähnte LSI 3x24R Expander.

Aber auch der Z87-PCH wird mit PCIe-2.0-Lanes durch den PEX8605 erweitert. Auf dem Bild ist sehr gut zu sehen, dass sich der zweite PLX-Chip ausschließlich um die drei PCIe-2.0-x1-Slots kümmert und selbst mit einer Lane an den PCH angebunden ist. Eine weitere Lane vom Chipsatz wandert zum Mini-PCIe-Slot, ganze vier Lanes sind dagegen für den Thunderbolt 2-Controller reserviert. Übrig geblieben sind somit noch zwei Lanes, die für die beiden Intel-LAN-Controller vorgesehen sind. Insgesamt betrachtet stellt das Ergebnis allerdings nur eine Notlösung dar. Im Grunde verhält es sich ähnlich, als wenn mehrere Steckdosenleisten hintereinander geschaltet werden. Wie sehr die Bandbreite darunter leidet, kann nur festgestellt werden, wenn das Board komplett belegt ist.

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