TEST

ASRock Z87 Extreme11/ac im Test

Portrait des Authors


Werbung

Extreme Z87-Mainboards hatten wir schon einige im Test. Die High-End-Platinen bieten eine Luxus-Ausstattung, die sicherlich nur für Enthusiasten Sinn macht. Die neue Krönung im Bereich der teuersten Z87-Mainboards ist aber das ASRock Z87 Extreme11/ac, das uns heute für den Test vorliegt. Es verfügt über eine absolute Luxus-Ausstattung, Overclocking-Features und teure Onboard-Komponenten, weshalb auch der Preis höher angesiedelt sein sollte. Wir haben das Sockel 1150-Flaggschiff von ASRock getestet und zeigen auf, wo die Feinheiten dieses Exoten liegen.

Bereits auf der diesjährigen IDF 2013 und Mitte November sind einige Informationen zum ASRock Z87 Extreme11/ac ans Tageslicht gerückt. Die Mainboards mit "Extreme 9" und "Extreme 11"-Endung sind traditionell die Top-Mainboards von ASRock. Die Erweiterung "/ac" steht für WLAN-Support nach dem Standard 802.11ac. Das Z87 Extreme11/ac ist das Nachfolgemodell des Z77-Pendants Z77 Extreme11, welches wir ebenfalls im Test hatten. Auch das aktuelle Modell ist definitiv nichts für Durchschnitts-Anwender und auch nicht für Sparfüchse vorgesehen. Dieser vor Ausstattung strotzende Bolide ist etwas für absolute Enthusiasten, für die der sehr hohe Anschaffungspreis kein großes Problem darstellt. Im Gegenzug erhält der Käufer ein bestens ausgestattetes Mainboard, welches seinesgleichen sucht. Besonders erwähnenswert sind vorab die insgesamt 22 SATA-6G-Ports (mit teilweisem SAS-Support), zwei Thunderbolt-Buchsen in der zweiten Generation, ein Mini-PCIe-Slot und gleich zwei mSATA-6G-Slots.

Ergänzend dazu hat ASRock auch vier PCIe-3.0-x16-Slots vorgesehen, mit denen also auch ein Multi-GPU-Gespann mit vier Grafikkarten möglich ist. Mithilfe von zehn USB-3.0- und weiteren sieben USB-2.0-Anschlüssen lässt sich das System umfangreich erweitern. Mit dabei ist ein WLAN 802.11a/b/g/n/ac- und Bluetooth-4.0-Modul, welches schon einmal im Mini-PCIe-Slot Platz genommen hat. Die kabelgebundene Netzwerkverbindung kann über einen oder zwei LAN-Ports erfolgen. Das alles klingt von der technischen Seite her sehr interessant. Auf den nächsten Seiten werden wir uns mit den Onboard-Features daher im Detail beschäftigen.

img_5.jpg

Das ASRock Z87 Extreme11/ac in der Übersicht.

Bei den vielen Slots, Anschlüssen, Chips und den üppigen Lötstellen muss man erst einmal freie Stellen auf dem PCB finden. Traditionell ist das PCB schwarz gehalten, wie bei allen High-End-Platinen von ASRock. Passend dazu sind auch alle Slots und Anschlüsse ebenfalls in Schwarz gehalten. Nur ein Teil des Passivkühlers im Bereich des PCHs sorgt in Silber für einen hochwertigen Look. Die Maße des Z87 Extreme11/ac entsprechen dem E-ATX-Format. Vor dem Kauf sollte also darauf geachtet werden, dass das Gehäuse solche Platinen-Größen aufnehmen kann.

Die Spezifikationen

Nun folgen die technischen Eigenschaften:

Die Daten des ASRock Z87 Extreme11/ac in der Übersicht
Mainboard-Format E-ATX
Hersteller und
Bezeichnung
ASRock
Z87 Extreme11/ac
Straßenpreis ca. 512 Euro
Homepage http://www.asrock.com/index.de.asp
Northbridge-/CPU-Features
Chipsatz Intel Z87 Express Chipsatz + PEX8747 + PEX8605
Speicherbänke und Typ 4x DDR3 (Dual-Channel)
Speicherausbau max. 32 GB (mit 8-GB-DIMMs)
SLI / CrossFire CrossFireX (4-Way) , SLI (4-Way)
Onboard-Features
PCI-Express

4x PCIe 3.0 x16, (-/-/x16/-, x8/-/x16/-, -/x8/x8/x8, x8/x8/x8/x8)
3x PCIe 2.0 x1
1x Mini-PCIe (bereits belegt)

PCI -
Serial-ATA-, SAS- und 
ATA-Controller

6x SATA 6G mit RAID 0, 1, 5, 10 über Intel Z87
16x SATA 6G/SAS 3 über LSI SAS3008 + 3X24R Expander mit RAID 0, 1, 1E, 10
2x mSATA 6G über Intel Z87 (shared)
1x eSATA 6G über Intel Z87 (shared)

USB 12x USB 3.0 (6x am I/O-Panel, 6x über Header (nur mit der Wi-SD-Box, ansonsten 4x USB 3.0))
zwei über Z87 direkt, acht über 2x ASM1074 (Hub)
7x USB 2.0 über Z87 (2x am I/O-Panel, 4x über Header, 1x Typ A onboard)
Grafikschnittstellen 1x HDMI 1.4a, 1x DisplayPort 1.2, 2x Mini-DisplayPort (über Thunderbolt)
WLAN / Bluetooth WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.0
Thunderbolt 2x Thunderbolt 2.0 über Intel DSL5520
LAN

1x Intel I217-V Gigabit-LAN
1x Intel I211-AT Gigabit-LAN

Audio 8-Channel Realtek ALC1150 + 2x TI NE5532 Audio Codec

{jphoto image=47100}

Die Verpackung unterscheidet sich nicht von den anderen Z87 Extreme-Modellen und ist also ebenfalls silber/grau. Mittig rechts prangt ebenso das A-Style-Logo von ASRock. Oben ist die Modellbezeichnung zu erkennen sowie unten einige Features, die das Z87 Extrmee11/ac mitbringt. Auf dem Karton ist der Aufdruck "New Version" zu sehen. Hierbei handelt es sich um den Hinweis, dass auf dem PCB bereits das C2-Stepping vom PCH werkelt.

Das mitgelieferte Zubehör

Im Inneren des Kartons konnten wir folgendes Zubehör finden:

  • I/O-Blende
  • Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
  • Software Setup Guide
  • ASRock Wi-Di-Box mit 4x USB 3.0 und einem SD-3.0-Slot
  • internes USB-3.0-Verbindungskabel
  • zehn SATA-Kabel
  • 3-Way-SLI-Bridge
  • 3S-SLI-Bridge
  • zwei 2-Way-SLI-Bridges
  • zwei 4-Pin-Molex zu SATA-Power-Adapter

img_5.jpg

Das Zubehör fällt umfangreich aus. Hinzu gehören zehn SATA-Kabel, die ASRock Wi-Di-Box, drei SLI-Bridges sowie zwei 4-polige Molex-zu-SATA-Power-Adapter. Der Kleinkram wurde in dem schwarzen Stoffbeutel untergebracht. Die ASRock Wi-Di-Box bringt vier USB-3.0-Ports sowie ein SD-3.0-Slot mit. Zusätzlich wurden dort die Antennen für WLAN und Bluetooth verbaut.

img_5.jpg

ASRock liefert die Wi-SD-Box mit.

Das 5,25-Zoll-Frontpanel bringt vier USB-3.0-Anschlüsse und einen SD-3.0-Slot mit. In dem Panel integriert sind die Antennen für WLAN und Bluetooth. Auf dem Bild sieht man zudem eine kleine Platine. Auf ihr wurde ein ASM1074-USB-3.0-Hub verlötet. Demnach wird auf dieser Art und Weise ein interner USB-3.0-Header zu vier Anschlüssen erweitert. Nur wenn der Anwender die mitgelieferte Box nutzt, können mit dem Z87 Extreme11/ac insgesamt zwölf USB-3.0-Schnittstellen genutzt werden. Andernfalls sind es "nur" zehn Stück.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (22) VGWort