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Gigabyte G1.Sniper Z87 im Test - Features und Layout (1)

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An der Mainboard-Bezeichnung lässt sich bereits erkennen, dass auf dem PCB Intels aktueller Z87-Chipsatz arbeitet. Dank ihm ist es möglich, jeweils sechs USB-3.0- und SATA-6G-Anschlüsse anzusteuern. Zusätzlich ist er mit den bereits bekannten Features kompatibel: "SSD-Caching", "Intel Smart Response Technology", "Intel Rapid Start Technology" und natürlich die "Intel Smart Connect Technology" bringt das Board wie die Z77-Variante mit.

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Ein 8-Phasen-VRM-Desgn versorgt die Haswell-CPU mit der Grundspannung.

Vertikal und horizontal haben sich jeweils vier Phasen um den Sockel LGA1150 positioniert. Sie liefern der CPU die nötige Eingangsspannung von 1,8 Volt. Unter den beiden Passivkühlkörpern befinden sich die MOSFETs, die auf eine entsprechende Kühlung angewiesen sind. Die Spannung wird über einen 8-poligen ATX +12V-Anschluss gespeist. Als Kondensatoren kommen auf dem ganzen Mainboard-PCB schwarze, hochwertige Modelle aus Japan zum Einsatz, die Gigabyte schlicht "Durable Black Solid Caps" nennt.

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Einige Onboard-Features sind auch mit dabei.

Das Gigabyte G1.Sniper Z87 erlaubt wie der Großteil der Sockel LGA1150-Mainboards einen maximalen Speicherausbau von 32 GB DDR3-RAM. Die VDIMM wird dabei über zwei Phasen reguliert. Unterhalb der DIMM-Slots befindet sich links ein USB-3.0-Header, mit dem sich zwei weitere USB-3.0-Anschlüsse nutzen lassen, beispielsweise mit einem Gehäuse mit Front-USB-3.0. Über dem 24-poligen ATX-Stromanschluss hat Gigabyte zwei Schalter verlötet. Mit dem linken kann der Anwender auswählen, mit welchem BIOS das Board starten soll, entweder mit dem "Main_BIOS" oder mit dem "Backup_BIOS". Der zweite Schalter aktiviert bzw. deaktiviert das Dual-BIOS-Feature. Auf der rechten Seite halten sich ein Power-, Reset- und CMOS-Clear-Button einsatzbereit. Darüber hinaus kann auch die Diagnostic-LED ganz sinnvoll sein, die bei unserem heutigen Testkandidaten ebenfalls nicht fehlt.

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2-Way-Multi-GPU ist immerhin noch drin.

Der günstige Preis macht sich auch bei den Erweiterungsslots bemerkbar. Es stehen lediglich zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Slots bereit (hier in grün), die sich auch ein 2-Way-Multi-GPU-Gespann aufnehmen können. Sollten gleich zwei dedizierte Grafikkarten auf das Board geschnallt werden, erhalten beide Karten noch acht Lanes, wird nur eine Karte installiert, stehen die vollen 16 Lanes zur Verfügung. Über den Z87-PCH sind aber auch noch drei PCIe-2.0-x1- und sogar zwei PCI-Slots nutzbar. Für 99% der Gamer wird dies wohl absolut ausreichen, ein PLX-Chip würde demnach ungenutzt auf dem Board schlummern und nur unnötig Strom verbrauchen.

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Es bleibt bei maximal sechs SATA-6G-Ports.

Gigabyte vertraut dem G1.Sniper Z87 insgesamt lediglich sechs SATA-6G-Anschlüsse an, die allesamt nativ an den Z87-Chipsatz angebunden sind. Das hat vor allem den Vorteil, dass kein weiterer Zusatzchip auf das PCB verlötet werden muss. Der Nachteil an der Sache ist jedoch, dass sich der Käufer mit sechs Anschlüssen zufriedengeben muss. In den meisten Fällen sollten die sechs Buchsen aber ausreichend sein.

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Das I/O-Panel vom Gigabyte G1.Sniper Z87.

Die Anschlüsse von links nach rechts und von oben nach unten:

  • 2x USB 2.0, PS/2
  • koaxialer Digitalausgang
  • DisplayPort 1.2, HDMI 1.4a
  • USB 2.0 (USB DAC-Up)
  • 2x USB 3.0
  • Gigabit-LAN (E2201), 2x USB 3.0
  • und die analogen Audioanschlüsse sowie ein optischer Digitalausgang (Toslink)

Die gebotenen Anschlussmöglichkeiten werden den meisten Anwendern durchaus reichen. Mit dabei sind drei USB-2.0- und vier USB-3.0-Anschlüsse sowie auch ein DisplayPort- und HDMI-Grafikausgang. Für den Audiogenuss stehen analoge Anschlüsse, aber auch jeweils ein koaxialer- und optischer Digitalausgang bereit. Die Audio- und Grafik-Anschlüsse sind zudem goldbeschichtet. Gigabyte verspricht sich davon eine wesentlich sauberere und demnach verlustfreie Übertragung der Audio- und Videosignale. Darunter befindet sich ein vergoldeter USB-2.0-Anschluss, den die Taiwaner "DAC-Up" getauft haben. Dieser goldbeschichtete USB-2.0-Anschluss ist vorwiegend für eine saubere Übertragung an einen D/A-Converter gedacht, um möglichst rauschfrei die Audio-Signale genießen zu können.