Neben der wichtigen Performance ist auch der Stromverbrauch des heimischen PCs kein unwichtiges Kriterium. Was man häufig unterschätzt, ist die Tatsache, dass selbst die verschiedenen Mainboard-Modelle der zahlreichen Hersteller unterschiedlich viel Strom aus der Steckdose ziehen. Ein Grund dafür sind die verschieden eingesetzten BIOS-Versionen, die teilweise die von Intel referenzierten Stromsparmechanismen schlecht oder gar falsch umsetzen oder dass Onboardkomponenten sich eigentlich deaktivieren sollten, wenn diese entweder durch dedizierte Hardware ersetzt wurden oder einfach nicht verwendet werden. Darüber hinaus kann aber manchmal auch die Stromversorgung verantwortlich gemacht werden, wenn unter Default Settings mehr Energie zur Verfügung gestellt wird, als eigentlich benötigt wird. Genau deswegen spielt die Effizienz eine wichtige Rolle. Wenn die Effizienz der Stromversorgung nun also schlecht ausfällt, wird mehr Strom verbraucht. Zu unterschätzen ist hierbei aber auch die Software nicht, sodass sie ebenfalls gut abgestimmt sein muss, damit eine zufriedenstellende Effizienz gegeben ist.
Das ASRock H97 Performance hat keine besonderen Zusatz-Controller erhalten. Lediglich ein LAN-Controller und ein Audio-Codec tragen ihren Teil zum Stromverbrauch bei.
Gemessen haben wir im Windows-Idle-Betrieb ohne Last, mit Cinebench 11.5 unter 2D-Volllast und mit Prime95 (Torture-spanTest, Vollauslastung). Die jeweiligen Werte entsprechen dem System-Gesamtverbrauch.
Test 1: Mit aktivierten Onboardkomponenten:
Für den ersten Test sind die Default Settings aktiv, sodass der Großteil der Onboardkomponenten bereits aktiviert ist. Die Grafikausgabe erfolgt über die Radeon HD 7850, wobei wir die iGPU im BIOS nicht deaktiviert haben. Wie bereits weiter oben geschrieben, sind alle Stromspar-Features eingeschaltet, was mit den Werten einer manuellen Konfiguration scheinbar gut umgesetzt wurde.
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ASRocks H97 Performance kann sich nicht gegen das hauseigene Z97 Extreme4 und gegen das Biostar Hi-Fi Z97WE durchsetzen. Dennoch zeigt es sich mit 42,1 Watt im Idle sehr effizient.
Ganz anders sieht es aus, wenn wir Cinebench gestartet haben. Dort ist es mit 101,1 Watt am effizientesten und liegt mit 2,2 Watt vor dem Biostar Hi-Fi Z97WE.
Abgesehen von unserem heutigen Testobjekt hat sich die Reihenfolge bei Prime95 etwas geändert. In dieser Disziplin zeigte das Strommessgerät nur 111,4 Watt an und lässt die anderen Probanden ein gutes Stück hinter sich.
Alle Wildcat-Point-Mainboards legten standardmäßig eine VCore von 1,044 Volt an.
Da die meisten Anwender nicht alle Onboard-Chips benötigen, haben wir einen Test mit nur einem aktivierten Onboard-LAN und dem Onboard-Sound durchgeführt. Sämtliche USB-3.0- und SATA-Controller sind hier beispielsweise deaktiviert. Die Spannungen werden weiterhin vom Board automatisch festgelegt, aber alle energiesparenden Features werden zusätzlich manuell aktiviert. Die Radeon HD 7850 ist weiterhin die primäre Grafikkarte.
Test 2: Mit deaktivierten Onboardkomponenten (1x LAN + Sound an):
Man konnte nur die USB-3.0-Funktionalität abschalten, die jedoch zu keiner Veränderung der Leistungsaufnahme geführt hat.
Wir waren insgesamt sehr zufrieden mit dem H97 Performance, was die Leistungsaufnahme angeht. Zwar konnte es keinen neuen Rekord aufstellen, war nichtsdestotrotz dennoch im deutlich effizienten Bereich, der keinerlei Beanstandungen zulässt.