TEST

ASRock H97 Performance im Test - BIOS und Overclocking

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BIOS

Inzwischen bietet ASRock für das H97 Performance die BIOS-Version P1.30 an, welche von uns ohne Komplikationen mithilfe der Instant-Flash-Funktion aufgespielt werden konnte. Folgende Veränderungen wurden seit dem First-Release vorgenommen:

  • Modify the Fatal1ty mouse port function
  • Update Instant Flash module
  • Improve the power saving function
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Das UEFI vom ASRock H97 Performance.

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Das UEFI wurde von ASRock farblich, wie beim Z97 Killer, passend zum Mainboard abgeändert. Somit fanden wir wieder eine rote Oberfläche mit weißer Schrift vor, die ebenfalls einen guten Eindruck hinterlässt. Weiterhin verzichten die Taiwaner generell auf eine Übersichtsseite, wie beispielsweise den "EZ-Mode" von ASUS. Dafür wurde ein Feature von ASUS auch in das ASRock-BIOS implementiert. Oben auf dem Bild kann man weiter unten bereits den "My Favorite"-Menüpunkt erkennen, der exakt genau dasselbe erfüllen soll wie bei den ASUS-Platinen. Sprich, sämtliche Funktionen aus dem UEFI, die am meisten verwendet werden, können zur "My Favorite"-Liste hinzugefügt werden. Anders als es ASUS gelöst hat, wurde kein eigenständiger Reiter erstellt, sondern nur ein Menüpunkt auf der "Main"-Seite. Auch die Art, wie die Funktionen hinzugefügt werden, ist unterschiedlich. Zunächst einmal muss die Funktion selektiert werden, welche in die Liste aufgenommen werden soll. Oben rechts auf dem Bild befindet sich unterhalb des "Exit"-Reiters eine Schaltfläche "My Favorite". Und davor wird ein Stern angezeigt, der lediglich angeklickt werden muss.

Die restliche Struktur bleibt unverändert. Erste Infos, wie die BIOS-Version, das installierte Prozessor-Modell und auch die Arbeitsspeicher-Kapazität inkl. Modulverteilung. Zudem hat der Anwender die Möglichkeit festzulegen, welcher Reiter beim Aufrufen der UEFI-Oberfläche angezeigt werden soll. Alle Overclocking-Funktionen sind beim nächsten Reiter zu finden. Bis auf eine Ausnahme werden alle Funktionen in einer Liste aufgeführt, was auch Vorteile hat. Speziell für die Arbeitsspeicher-Latenzen ist aber doch ein Menüpunkt vorhanden, der auf eine eigenständige Seite verweist. Auf der "Advanced"-Seite kann, wie immer, auf die Einstellungen zugegriffen werden, die sich auf die Onboard-Komponenten beziehen. Weiterhin werden jedoch auch die bereits bekannten Tools angeboten: System Browser, Online Management Guard, UEFI Tech Service, Easy RAID Installer und Easy Driver Installer. Das UEFI kann wahlweise per Instant-Flash oder per Internet-Flash auf die aktuelle Version gebracht werden. Insgesamt lassen sich drei Profile abspeichern, die auch exportiert und importiert werden können.

Mithilfe des Hardware-Monitors erhalten wir stets einen Überblick über die anliegende CPU- und Mainboard-Temperatur, über die Spannungen und Lüfterdrehzahlen und können letztere auch beeinflussen. Die Boot-Settings werden ebenfalls separat einquartiert. Auf dieser Seite werden die Boot-Prioritäten und andere Boot-Settings festgelegt. Last but not least sind noch die beiden Punkte "Security" und "Exit" an Ort und Stelle.

Wir hatten am UEFI nichts auszusetzen. Die Steuerung durch die Menüs mit Maus und/oder Tastatur ist von ASRock sehr angenehm umgesetzt worden. Wie es sein soll, wurden zudem alle Einstellungen konsequent umgesetzt und wir hatten auch in dieser Richtung nichts zu bemängeln. Auch war die Stabilität absolut hervorragend.

 

Overclocking

Intel hat das Overclocking nicht mit dem H97-Chipsatz vorgesehen, denn zu diesem Zweck gibt es ja noch den Z97-Chipsatz. Das ASRock H87 Performance hat allerdings bereits bewiesen, dass es auch anders geht. Wir konnten keinen Unterschied zu einer Z87-Platine ausmachen. Demnach stehen die Chancen sehr hoch, dass uns dies auch mit dem H97-Performance erneut gelingt. Hinzu kommt auch noch die Tatsache, dass viele Mainboard-Hersteller das Übertakten auf den H-Mainboards zumindest mit dem Pentium G3258 garantieren, sodass dies theoretisch auch mit den anderen K-Prozessoren möglich sein müsste. Im UEFI finden wir wieder jede Menge Einstellung rund ums Overclocking. Allerdings lässt sich der BCLK nicht beeinflussen, es fehlt generell die Einstellungsmöglichkeit, das jedoch auf den H97-Chipsatz zurückzuführen ist.

Bei der CPU-Spannung hat der Anwender die Auswahl, ob sie per Override oder Offset festgelegt werden soll. Im Override-Modus kann die VCore von 0,800 Volt bis 2,000 Volt und im Offset-Modus von -1,000 Volt bis +1,000 Volt bewegt werden. Das Ganze bei feinen 0,001-Volt-Schritten. Im Grunde wurden alle Einstellungen 1:1 vom Vorgänger übernommen. Alle anderen Overclocking-Einstellungen können der übersichtlichen Tabelle entnommen werden:

Die Overclocking-Funktionen des ASRock H97 Performance in der Übersicht
Base Clock Rate -
CPU-Spannung 0,800 V bis 2,000 V in 0,001-V-Schritten (Override-Modus)
-1,000 V bis +1,000 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 1,165 V bis 1,800 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-VCCIN-Spannung 1,200 V bis 2,300 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
-0,600 V bis +0,400 V in 0,010-V-Schritten (Offset-Modus)
CPU-Ring-Spannung

0,800 V bis 2,000 V in 0,001-V-Schritten (Override-Modus)
-1,000 V bis +1,000 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)

CPU-SA-Spannung -1,000 V bis +1,000 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)
CPU-IO-Analog/Digital-Spannung -1,000 V bis +1,000 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)
CPU PLL-Spannung -
PCH-Core-Spannung 0,977 V bis 1,322 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen PCH 1,5V, CPU Input Offset
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 34 Parameter
XMP - nicht möglich -
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE (C6/C7), EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und vier optionale Fans, Short Duration Power Limit,
Long Duration Maintained, Long Duration Power Limit, Primary Plane Current Limit
FIVR Switch Frequency Signature, FIVR Switch Frequency Offset

Der erste Versuch, unseren Core i7-4770K mit 4,7 GHz bei 1,250 Volt stabil zu betreiben, schlug fehl. Wir haben dann eine Spannungserhöhung auf 1,260 Volt vorgenommen.

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Bestes Ergebnis: 4,7 GHz bei 1,261 Volt

Diese Spannung reicht dem H97 Performance aus, um die 4,7 GHz stabil betreiben zu können. Übrigens lagen auf allen vier Kernen 4,7 GHz an.

Aufgrund des Chipsatzes bietet das H97 Performance keine Übertaktungsmöglichkeiten für den Arbeitsspeicher. Der höchste RAM-Teiler lag bei den maximal spezifizierten DDR3-1600.

ASRock F-Stream

Als Steuerungs-Software packt ASRock auch dem H97 Performance noch das F-Stream-Utility hinzu, womit vor allem die Übertaktung auch unter der Windows-Oberfläche vorgenommen werden kann.

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Das F-Stream-Utility.

ASRock stattet das H87 Performance mit dem Tuning-Utility "F-Stream" aus, mit dem sich viele Einstellungen auch außerhalb des BIOS verändern lassen. Generell kann der "Operation-Mode" zwischen den drei Modi "Performance Mode", "Standard Mode" und "Power Saving" ausgewählt werden. Zu den weiteren Features gehören "OMG" (Online Management Guard), "Good Night LED", "FAN-Tastic Tuning", "Dehumidifier" (Luftentfeuchter), "Key Master", "Fatal1ty Mouse Port", "USB Key" und "OC DNA". Nicht zu vergessen, gehören natürlich auch das "XFast RAM", "XFast LAN" und "Fast Boot"-Feature dazu. Im "OC Tweaker" können die CPU-Takfrequenz sowie die ganzen Spannungen eingestellt werden. Ebenfalls nützlich sind die darstellbaren Systeminformationen sowie der "System Browser".

Alle BIOS- und F-Stream-Screenshots sind in der folgenden Bildergalerie einsehbar.

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Quellen und weitere Links

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