Wir machen mit dem M.2-Steckplatz weiter.
Werbung
In dem M.2-Steckplatz lassen sich entsprechende Karten mit einer Länge von 6 cm, 8 cm und 11 cm installieren. Sie werden über vier PCIe-3.0-Lanes über die CPU in das System integriert. Demnach beträgt die maximale, theoretische Bandbreite 32 GBit/s. Dank der 128b/130b-Kodierung bedeutet diese Angabe theoretisch 3,94 GB/s Datendurchsatz.
Unter dem rot beleuchteten EMI-Shield sorgt der Realtek ALC1150 dafür, dass alle ankommenden Audiosignale sorgfältig berechnet werden. Nicht umsonst kann er acht Kanäle steuern und einen Front-DAC von maximal 115 dB bereitstellen. Weiter oben ist zudem die Isolierung der Audiokomponenten vom Rest des PCBs zu sehen, um Störgeräuschen entgegenzuwirken. Ergänzend dazu sorgen 13 ELNA-Audio-Kondensatoren für einen besseren Klang. Doch ASUS packt an dieser Stelle wieder einiges an speziellen Features oben drauf, die wir bereits von der Z97-ROG-Serie kennen. Mit dem "Sonic SenseAmp" wird die Impedanz des angeschlossenen Kopfhörers automatisch ermittelt und gegebenenfalls entsprechend angepasst. Dagegen bietet "Sonic SoundStage" die Möglichkeit, das "optimale" Soundprofil für die jeweiligen Situationen per Onboard-Button "Soundstage" zu aktivieren. Vier Profile werden angeboten: Shooter, Rennspiel, Sport und Kampfspiel. Einziger Haken an der Sache: Die eben genannten Features sind nur einsetzbar, wenn die analogen Buchsen genutzt werden. Abschließend gibt es noch "Sonic Studio", mit dessen Hilfe mit nur einem einzelnen Klick ein glasklarer Raumklang erzeugt werden soll. Das ganze Audio-Feature wird von unten von mehreren roten LEDs beleuchtet. So ist eine künstliche, rote Leiterbahn zu sehen und auch das SupremeFX-Logo auf dem EMI-Shield leuchtet in ROG(schem)- Rot.
An der PCB-Unterkante hält sich ein 4-poliger-Molex-Stromanschluss für den Einsatz einer Multi-GPU-Konfiguration bereit. Er soll die Stromversorgung mehrerer Grafikkarten auf dem Mainboard stabilisieren. Und weiter rechts sehen wir den bereits erwähnten zweiten USB-3.0-Header.
Es ist natürlich der ASM106SE von ASMedia. Er ist mit zwei PCIe-2.0-Lanes direkt an den X99-Chipsatz angebunden und würde somit theoretisch auf 10 GBit/s kommen.
Ein Super-I/O-Chip ist unverzichtbar, wenn es darum geht, die Spannungen, Temperaturen, die Lüftergeschwindigkeiten zu überwachen sowie letztere auch zu steuern. Und genau an dieser Stelle kommt der Nuvoton NCT6791D ins Spiel.
Welcher USB-Controller sollte es anders sein als der übliche ASMedia ASM1042AE? Als Host-Controller ist er in der Lage, zwei USB-3.0-Anschlüsse zu steuern. Der Chip selbst ist mit nur einer PCIe-2.0-Lane an den Intel-Chipsatz gekoppelt und bietet somit nur theoretisch 5 GBit/s, die sich beide Anschlüsse bei Benutzung teilen müssen.
Auch beim Gigabit-Chip erleben wir keine Überraschung. Der Intel I218-V ist nicht ohne Grund sehr verbreitet im Customer-Segment. Er beschleunigt die Netzwerkverbindung zuverlässig auf 1 GBit/s, kann notfalls auch mit 100 MBit/s- und 10 MBit/s-Verbindungen umgehen. Genau wie bei den ROG-Platinen mit Intels Z97-Chipsatz, hat ASUS das "LANGuard"-Feature auch beim Rampage V Extreme hinzugefügt, welches im Grunde bessere Kondensatoren und weit verbesserten Schutz vor elektrostatischer Entladung, Überspannung und gar Blitzeinschlägen während eines Gewitters bedeutet. Die besseren Kondensatoren sollen zudem für einen besseren Datendurchsatz sorgen.
Ebenfalls interessant könnte das "GameFirst III"-Feature sein, mit dem die Online-Gaming-Netzwerkpakete mit einer höheren Priorität vom Intel-Netzwerkcontroller bearbeitet werden. So soll sich zumindest in der Theorie die Latenzzeit zum Spieleserver verbessern. ASUS hat hierbei vier Modi vorgesehen: Optimization, Game, Media Streaming und File Sharing. Für jede installierte Anwendung kann ein Modus festgelegt werden.
Bei den vielen ROG-Features werden beim Rampage V Extreme zwei separate Steuereinheiten benötigt, die über den gezeigten Chip ablaufen. Es handelt sich jeweils um ein zusätzliches CMOS, das sogenannte iROG1 und iROG2. Wird das BIOS aktualisiert, werden die iROG-Chips in den meisten Fällen ebenfalls mit neuen Daten überschrieben. Ihr Aufgabengebiet ist es, die Steuerung und Überwachung der ROG-spezifischen Features, die weder vom Chipsatz noch von der CPU abgedeckt werden können, zu übernehmen. Zu den Features gehören die erweiterten Overclocking-Funktionen, MemOK! sowie das USB BIOS Flashback-Feature. Hinzu kommen aber auch die Steuerung und die Überwachung der Spannungsversorgung. Für die Ai Suite III werden durch die Chips zusätzlich die Schnittstellen für TurboV Evo und die GPU Boost-Software bereitgestellt.