USB-3.0-Performance
ASUS hat das X99-E WS mit insgesamt 14 USB-3.0-Schnittstellen ausgestattet. Am I/O-Panel kann auf zehn Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über zwei interne Header realisiert werden. Dieses Mal können wir daher wieder drei Tests absolvieren. Einmal nativ über den X99-Chipsatz, ferner über den ASM1074 und einmal über den ASM1042AE. Wir nutzen weiterhin das USB-3.0-Gehäuse S3510BMU33T von Star Tech für unsere USB-3.0-Tests. Dank interner SATA-6G- und USB-3.0-UASP-Unterstützung (USB Attached SCSI Protocol) erzielen wir somit deutlich bessere Ergebnisse. In Verbindung mit dem neuen USB-3.0-Gehäuse verwenden wir weiterhin die SanDisk Extreme mit 120 GB-Speicherkapazität.
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Über den X99-Chipsatz zeigt sich mit annähernd 300 MB/s im Schreiben und über 270 MB/s im Lesen erneut eine gute USB-3.0-Performance. Auch die Performance über den ASM1074-Hub zeigt sich, wenig verwunderlich, fast identisch. Nur der ASM1042AE ist etwas schwächer und brachte es schreibend auf höchstens 257 MB/s und lesend auf nur 211 MB/s (peak).
SATA-6G-Performance
Das ASUS X99-E WS stellt acht native SATA-6G-Ports und zwei SATAe-Schnittstellen bereit. Da für die zweite SATAe-Schnittstelle der ASM106SE eingesetzt wird, werden wir ihn in unserem SATA-6G-Test mit einbeziehen. Für den Test verwenden wir ebenfalls die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anklemmen.
An der SATA-Leistung des X99-Chipsatzes gibt es auch beim X99-E WS im späteren Verlauf nichts auszusetzen. Die Lesedurchsatzrate kletterte auf 556 MB/s und die Schreibrate auf 522 MB/s. Anders sah es beim ASM106SE aus, der es, genau wie der ASM1061, nur knapp über die 400-MB/s-Marke im Lesen schafft. Schreibend waren sogar lediglich 367 MB/s drin.
M.2-Performance
Unsere Leser haben sich gewünscht, dass wir uns die M.2-Leistung genauer anschauen. Genau das haben wir mittlerweile in unsere Mainboard-Tests mit eingebaut. Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass es bisher noch keine M.2-SSDs gibt, die diese Bandbreite ausreizen können. Dennoch lässt sich mit einigen aktuell am Markt befindlichen M.2-SSDs feststellen, ob zumindest mehr als 10 GBit/s übertragen werden. Für diesen Test setzen wir daher die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
Der M.2-Steckplatz auf dem Board ist mit vier PCIe-3.0-Lanes an die Haswell-E-CPU angebunden und kann theoretisch auf 32 GBit/s kommen. Allerdings ist bei uns der limitierende Faktor ganz klar unser Samsung-XP941-SSM.
Man erkennt deutlich, dass die vier PCIe-3.0-Lanes an ihre Arbeit gegangen sind. Im Schreiben wurde ein Wert von sehr performanten 1.089 MB/s erreicht. Die Leserate schaffte es auf ebenfalls schnelle 1.015 MB/s. Insgesamt ist das ein sehr gutes Ergebnis.