Dass die Haswell-E-Plattform je nach CPU-, Arbeitsspeicher- und Mainboardwahl richtig ins Geld gehen kann, ist weitestgehend bekannt. Mancher Interessent setzt allerdings absichtlich auf die höhere Preisklasse, und entsprechend muss in diesem Fall auch ein entsprechender Unterbau her. Ein sehr gutes Mainboard dürfte dann das X99-E WS von ASUS sein, das anhand der Bezeichnung vornehmlich für das Workstation-Segment gedacht ist und laut dem Datenblatt einiges auf dem Kasten hat. Grund genug, dass wir diesen Boliden einmal genau unter die Lupe nehmen.
Speziell für Anwender, die nicht auf den Geldbetrag achten müssen und ein System in Richtung Workstation und/oder ein performantes 4-Way-Multi-GPU-Setup aufbauen wollen, hat ASUS das X99-E WS entworfen und dem Markt zugänglich gemacht. Das Highlight an der E-ATX-Platine sind zweifellos die sieben mechanischen PCIe-3.0-Steckplätze, mit denen sich allerlei interessante Dinge anstellen lassen. Wir werden einen besonderen Blick auf die Anbindung der sieben PCIe-Slots werfen, die ASUS beim X99-E WS vorgesehen hat.
Für einen recht hohen Preis ab etwa 440 Euro darf der Käufer allerdings auch bei der restlichen Ausstattung viel erwarten. So gehören satte 14 USB-3.0-Schnittstellen zur Grundausstattung, dazu acht SATA-6G-Ports, zwei SATAe-Anschlüsse, ein M.2-Slot und zwei eSATA-6G-Buchsen. Workstation-typisch befinden sich zwei Gigabit-LAN-Ports auf dem Board. Mit den acht DDR4-Speicherbänken kann dagegen der Arbeitsspeicher ordentlich ausgebaut werden. Dazu gesellen sich sehr viele Spielereien, die auch den Komfort deutlich erhöhen und für den professionellen Anwender gedacht sind.
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Optisch weiß das X99-E WS durchaus zu gefallen, auch wenn gerade die Optik eher Geschmackssache ist. ASUS verwendet ein schwarzes Printed Circuit Board. Die restlichen Steckplätze und Anschlüsse sind in Grau und in Schwarz gehalten. Über einen großen Teil des Mainboards erstrecken sich nett anzusehende Kühlkörper.
Die Spezifikationen
Folgende technische Eigenschaften bringt das ASUS X99-E WS mit:
Mainboard-Format | E-ATX |
---|---|
Hersteller und Bezeichnung | ASUS X99-E WS |
CPU-Sockel | LGA2011-v3 (OC-Sockel) |
Straßenpreis | ca. 440 Euro |
Homepage | http://www.asus.com/de/ |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel X99 Express Chipsatz + 2x PLX PEX8747 |
Speicherbänke und Typ | 8x DDR4 (Quad-Channel, reg ECC Support) |
Speicherausbau | max. 128 GB (mit 16-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | SLI (4-Way), CrossFireX (4-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 7x PCIe 3.0 x16 (x16/-/-/-/-/-/-, x16/-/x16/-/-/-/-, x16/-/x16/-/x16/-/-, x16/-/x16/-/x16/-/x16) |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 8x SATA 6G (6x mit RAID 0, 1, 5, 10) über Intel X99 |
USB | 14x USB 3.0 (10x am I/O-Panel, 4x über Header) 4x direkt über Intel X99, 8x über 2x ASMedia ASM1074, 2x über ASMedia ASM1042AE 4x USB 2.0 (4x über Header) über Intel X99 |
Grafikschnittstellen | - |
WLAN / Bluetooth | - |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I218-LM Gigabit-LAN |
Audio | 8-Channel Realtek ALC1150 Audio Codec |
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Das Board inkl. Zubehör wurde in einem stabilen schwarzen Karton verpackt. Auf der Frontseite der Verpackung ist das X99-E WS selbst, links oben in der Ecke das ASUS-Logo und direkt darunter die Modellbezeichnung zu sehen. Neben den beiden Hauptmerkmalen "Quad Strength Graphic Power" und "5-Way Optimization" wurden auf der Unterseite noch einige weitere Grundfeatures hinterlassen.
Das mitgelieferte Zubehör
Innerhalb der Verpackung befand sich folgendes Zubehör.
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- ARS Manual
- Quick Start Guide
- 12 SATA-Kabel
- 2-Way-SLI Bridge
- 3-Way-SLI-Bridge
- 4-Way-SLI-Bridge
- Slotblende mit 2x USB 2.0
- Slotblende mit COM-Port
- Q-Connectors
Zwar fällt das Zubehör im Gegensatz zum ASUS Rampage V Extreme weniger umfangreich aus, doch dafür werden dem X99-E WS neben der I/O-Blende und dem Mainboard-Handbuch inkl. Support-Datenträger satte zwölf SATA-Kabel, eine 2-Way-, 3-Way- und eine 4-Way-SLI-Bridge beigelegt. Mit dazu gibt es ein ARS-Manual, einen Quick Start Guide sowie eine Slotblende mit zwei USB-2.0-Schnittstellen, eine weitere Slotblende mit einem COM-Port und die Q-Connectors.