Neben der wichtigen Performance ist auch der Stromverbrauch des heimischen PCs kein unwichtiges Kriterium. Was man häufig unterschätzt, ist die Tatsache, dass selbst die verschiedenen Mainboard-Modelle der zahlreichen Hersteller unterschiedlich viel Strom aus der Steckdose ziehen. Ein Grund dafür sind die verschieden eingesetzten BIOS-Versionen, die teilweise die von Intel referenzierten Stromsparmechanismen schlecht oder gar falsch umsetzen oder dass Onboardkomponenten sich eigentlich deaktivieren sollten, wenn diese entweder durch dedizierte Hardware ersetzt wurden oder einfach nicht verwendet werden. Darüber hinaus kann aber manchmal auch die Stromversorgung verantwortlich gemacht werden, wenn unter Default Settings mehr Energie zur Verfügung gestellt wird, als eigentlich benötigt wird. Genau deswegen spielt die Effizienz eine wichtige Rolle. Wenn die Effizienz der Stromversorgung nun also schlecht ausfällt, wird mehr Strom verbraucht. Zu unterschätzen ist hierbei aber auch die Software nicht, sodass sie ebenfalls gut abgestimmt sein muss, damit eine zufriedenstellende Effizienz gegeben ist.
Das ASUS Maximus VII Hero hat nur wenige besonderen Zusatz-Controller erhalten. Lediglich ein zusätzlicher SATA-Controller, ein LAN-Controller und ein Audio-Codec tragen ihren Teil zum Stromverbrauch bei.
Gemessen haben wir im Windows-Idle-Betrieb ohne Last, mit Cinebench 11.5 unter 2D-Volllast und mit Prime95 (Torture-spanTest, Vollauslastung). Die jeweiligen Werte entsprechen dem System-Gesamtverbrauch.
Test 1: Mit aktivierten Onboardkomponenten:
Für den ersten Test sind die Default Settings aktiv, sodass der Großteil der Onboardkomponenten bereits aktiviert ist. Die Grafikausgabe erfolgt über die Radeon HD 7850, wobei wir die iGPU im BIOS nicht deaktiviert haben. Wie bereits weiter oben geschrieben, sind alle Stromspar-Features eingeschaltet, was mit den Werten einer manuellen Konfiguration scheinbar gut umgesetzt wurde.
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Bisher hat es noch kein ASUS-Mainboard geschafft, im Idle unter 40 Watt zu bleiben. So auch das Maximus VII Hero nicht, das im Leerlauf bei 44,4 Watt lag.
Im Cinebench lag der Verbrauch dann bei 113,6 Watt. Dieser Wert stellt das bisher schlechteste Ergebnis dar.
Mit Prime95 wurde das System wieder unter Volllast gesetzt. Hier zeigte unser Strommessgerät nun 127,7 Watt an, was ebenfalls recht hoch ist und das Schlusslicht darstellt.
Die CPU-Spannung lag unter Last bei 1,130 Volt und somit um 0,005 Volt niedriger als mit dem Gigabyte GA-Z97X-SOC Force.
Da die meisten Anwender nicht alle Onboard-Chips benötigen, haben wir einen Test mit nur einem aktivierten Onboard-LAN und dem Onboard-Sound durchgeführt. Sämtliche USB-3.0- und SATA-Controller sind hier beispielsweise deaktiviert. Die Spannungen werden weiterhin vom Board automatisch festgelegt, aber alle energiesparenden Features werden zusätzlich manuell aktiviert. Die Radeon HD 7850 ist weiterhin die primäre Grafikkarte.
Test 2: Mit deaktivierten Onboardkomponenten (1x LAN + Sound an):
Im BIOS konnten wir den zusätzlichen SATA-Controller, die USB-3.0-Schnittstellen sowie die ROG-Leuchteffekte deaktiveren. Im Leerlauf konnten auf diese Weise 1,3 Watt eingespart werden.
Auch mit Cinebench konnten wir eine Veränderung feststellen. So wurden nun ganze zwei Watt weniger aus der Steckdose gezogen, sodass der Verbrauch nun bei 111,6 Watt lag.
3,4 Watt waren es hingegen mit Prime95 weniger, die durch die Deaktivierung gespart wurden.
Bei der CPU-Spannung gab es verständlicherweise keine Veränderung. CPU-Z zeigte also weiterhin 1,130 Volt an.
Der Verbauch im Leerlauf kann als gut bezeichnet werden. Wenn es dann jedoch zur Sache geht und das System mit Arbeit beschäftigt wurde, erreichte das Testsystem mit dem ASUS Maximus VII Hero vergleichsweise schlechte Werte und führt bei Cinebench und Prime95 die Liste von unten an. Der Grund hierfür liegt einerseits bei der neuen CPU mit einer deutlich höheren VID und an der Tatsache, dass die ROG-Mainboards von ASUS gerne etwas mehr aus der Steckdose ziehen.