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ASUS Maximus VII Hero im Test - Fazit

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Auch wenn natürlich die Skylake-Prozessoren inklusive neuem Unterbau vor der Tür stehen, haben wir uns abschließend noch das Maximus VII Hero von ASUS zu Gemüte geführt. Bis auf kleinere Details bietet das Maximus VII Hero eine identische Ausstattung zum preisgünstigeren Maximus VII Ranger. So stehen dem Anwender des Heros ebenfalls zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze zur Verfügung, die sich wahlweise auch zu einer 2-Wege-SLI/CrossfireX-Konfiguration überreden lassen. Abseits davon sind jedoch auch drei PCIe-2.0-x1-Slots und ein mechanischer PCIe-2.0-x16-Steckplatz zur Stelle. Zusätzlich wurden beim Ranger und beim Hero das identische I/O-Panel vorgesehen, an dem sich unter anderem vier von sechs USB-3.0-Schnittstellen befinden. An USB-2.0-Anschlüssen stehen in der Summe sieben Stück zur Verfügung. In den vier DDR3-Speicherbänken lassen sich insgesamt 32 GB an Arbeitsspeicher mit einer maximalen, effektiven Taktfrequenz von 3.400 MHz einsetzen, entsprechende DIMMs natürlich vorausgesetzt.

Doch wo liegen nun genau die Unterschiede zwischen dem Ranger und dem Hero? Einerseits beim VRM-Bereich: Beim Hero hat ASUS nämlich höherwertigere CPU- und RAM-Spulen verlötet. Des weiteren bietet das Hero zwei SATA-6GBit/s-Ports mehr, die natürlich über einen zusätzlichen SATA-Controller angebunden wurden. Doch weitere Vorteile bietet das Maximus VII Hero nicht. Selbst beim Onboard-Komfort bieten beide Platinen jeweils einen Power-, Reset-, KeyBot-, MemOK!-, Soundstage- und CMOS-Clear-Button und auch eine Debug-LED. Ebenso ist bei beiden Boards ein M.2-Steckplatz vertreten, der mit zwei PCIe-2.0-Lanes an den Intel-Z97-Chipsatz gekoppelt ist.

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ROG-typisch wurden auch beim Maximus VII Hero die exklusiven Features wie "Truevolt USB", "Sonic Radar II", "RAMDisk" und "GameFirst III" implementiert. Letzteres Feature erfolgt in Verbindung mit dem Intel-I218-V-Gigabit-LAN-Controller. Audiotechnisch kommt das ASUS-SupremeFX-Feature zum Einsatz, das aus dem Realtek-ALC1150-Soundchip und um exklusive ROG-Audiofunktionen, wie "Sonic Soundstage" und "Sonic Studio" ergänzt wurde. Soundequipment lässt sich an sechs 3,5-mm-AudioJacks und an einem optischen Digitalausgang anklemmen.

Über das UEFI gibt es nur wenige Worte zu verlieren. Nicht etwa, weil es schlecht ist, sondern alles beim (guten) Alten bleibt. Mit dem EZ-Mode und der Advanced-Ansicht werden zwei Modi geboten, bei denen sich der Anwender frei austoben darf. Jede Menge Einstellungen sind jedenfalls vorhanden. Die Bedienung per Maus und/oder Tastatur fiel angenehm aus. Alle Einstellungen wurden dazu zu unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt. War die Leistungsaufnahme im Leerlauf im grünen Bereich, so war sie unter den beiden Last-Situationen deutlich im roten Bereich und verbrauchte von allen getesteten Mainboards am meisten, was zugegebenerweise der neuen CPU mit der höheren VID geschuldet ist und wir daher ein Auge zugedrückt haben.

Preislich trennen sich das Maximus VII Ranger (Preisvergleich) und das Maximus VII Hero (Preisvergleich) etwa 30 Euro. Somit steht fest, dass das marginal bessere VR-Modul und die zwei zusätzlichen SATA-6GBit/s-Ports für zusätzliche 30 Euro zu haben sind. Zwar ist der Aufpreis nicht allzu hoch, nichtsdestotrotz muss sich der Interessent überlegen, ob ihm der Aufpreis dies wert ist. Auf der anderen Seite klopft die Skylake-Plattform fast an der Tür, sodass bei einer Neuanschaffung trotz der neuen Broadwell-Prozessoren überlegt werden sollte, ob sich ein Z97-Mainboard jetzt noch lohnt.

Positive Eigenschaften des ASUS Maximus VII Hero:

  • hohe Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung und umfangreichen Overclocking-Funktionen
  • angemessene Ausstattung, u.a. acht SATA-6GBit/s-Ports, sechs USB-3.0-Schnittstellen und ein M.2-Slot
  • PCI-Express-3.0-Unterstützung an zwei PEG-Slots
  • sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und gute Effizienz im Idle

Negative Eigenschaften des ASUS Maximus VII Hero:

  • keine

Auch das ASUS Maximus VII Hero erweist sich als sehr gute Platine für aktuelle Haswell- und Broadwell-Prozessoren. Es dient als erweiterter Einstieg in die ROG-Welt, das im Gegensatz zum Maximus VII Ranger kleinere Extras, wie einen marginal besseren VRM-Bereich und zwei weitere SATA-6GBit/s-Ports bietet. Auch das Maximus VII Hero erhält von uns den Excellent-Hardware-Award.

EH ASUS Maximus VII Hero

Alternativen? Ganz klar das ASUS Maximus VII Ranger, das wirklich nur wenige Abstriche macht. Abseits davon sollte auf die neue Skylake-Plattform gewartet werden, wenn die Neuanschaffung nicht all zu dringend ist.

 

Persönliche Meinung

Mir war schon von vornherein klar, dass der Unterschied zwischen dem Maximus VII Ranger und dem Maximus VII Hero nicht allzu groß ausfällt. Auch in der Leistung gibt es bekanntlich keinen spürbaren Unterschied. Technisch ist auch dieses ROG-Mainboard sehr hochwertig, allerdings würde ich mir so kurz vor dem Skylake-Launch kein Z97-Mainboard mehr zulegen, sondern auf ein entsprechendes Z170-Mainboard warten und dann zuschlagen. (Marcel Niederste-Berg)

Preise und Verfügbarkeit
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Quellen und weitere Links

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