USB-3.1-Performance
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Das ASRock Z170 Extreme7+ stellt vier der neuen Schnittstellen bereit, die über zwei ASMedia-ASM1142-USB-3.1-Hostcontroller zu Werke gehen. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei (m)SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.
Für den Test setzen wir eine USB-3.1-Lösung von ASUS ein. In einem externen Gehäuse arbeiten zwei mSATA-6GBit/s-Module im RAID-0-Verbund.
Insgesamt hätte das Ergebnis auch besser ausfallen können. Trotz alledem wurde die USB-3.0-Spezifikation deutlich überboten. Über das I/O-Panel wurden schreibend flinke 703 MB/s und lesend höchstens 694 MB/s erreicht. Wir haben auch die USB-3.1-Leistung über das mitgelieferte Front-Panel getestet. Herausgekommen sind im Schreiben 693 MB/s und im Lesen 656 MB/s. Somit steht fest, dass die Leistung über das I/O-Panel ein wenig besser ausgefallen ist.
USB-3.0-Performance
ASRock hat das ASRock Z170 Extreme7+ mit insgesamt acht USB-3.0-Schnittstellen ausgestattet. Am I/O-Panel können auf vier Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über den internen Header realisiert werden. Dabei arbeiten die vier Schnittstellen am I/O-Panel nativ mit dem Z170-Chipsatz und die internen vier Anschlüsse über den ASM1074-Hub. Für den USB-3.0-Performancetest haben wir ebenfalls die USB-3.1-Lösung von ASUS verwendet.
Auch die USB-3.0-Performance müsste normalerweise noch oberhalb von dem liegen, was wir erreichen konnten. Egal ob direkt über den Z170-Chipsatz oder über den ASM1074, mit beiden wurde eine Schreib- und Lesedurchsatzrate von über 370 MB/s erreicht, was alles andere als langsam ist.
SATA-6G-Performance
Das ASRock Z170 Extreme7+ stellt vier native SATA-6G-Ports und drei SATAe-Schnittstellen bereit. Für die Realisierung musste der Hersteller auf zwei zusätzliche ASM1061-SATA-Controller von ASMedia setzen. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.
Intels integrierter SATA-Controller zeigt auch beim Z170-Chipsatz eine sehr gute Leistung. Dies zeigen die überzeugenden Werte von 519 MB/s im Schreiben und 552 MB/s im Lesen. Wir wir bereits zuvor angemerkt haben, bietet ASMedias ASM1061-SATA-Controller eine deutlich geringere Leistung. Sowohl schreibend als auch lesend wurde die 400-MB/s-Marke überschritten, jedoch wird damit eine Menge Leistung bei schnellen SATA-6GBit/s-SSDs verschenkt. Also heißt es weiterhin, die SSDs an den Intel-Controller anzuklemmen, damit die volle Leistung abgerufen werden kann.
M.2-Performance
Den M.2-Test werden wir natürlich auch bei der Skylake-S-Plattform absolvieren. Mithilfe der neuen Intel-100-Chipsstzserie erfahren die angebundenen M.2-Steckplätze in der Theorie einen ordentlichen Performanceschub, dank den jeweils vier-PCIe-3.0-Lanes, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass es bisher kaum M.2-SSDs gibt, die diese Bandbreite ausreizen können. Dennoch lässt sich mit einigen aktuell am Markt befindlichen M.2-SSDs feststellen, ob effektiv mehr als 10 GBit/s übertragen werden. Für diesen Test setzen wir daher die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
Es war zuvor ein spannendes Thema, wie sich die neuen Intel-Chipsätze mit den PCIe-3.0-Lanes beim M.2-Test verhalten. Anders als bei den PCIe-3.0-Lanes von der CPU, herrscht bei den Intel-100-Chipsätzen eine höhere Latenzzeit, was also bedeutet, dass die Rohleistung unterschiedlich ausfallen wird. Und wie der Test zeigt, scheint dies auch wirklich der Fall zu sein. Einzig die Leserate lag kurzzeitig bei 1.086 MB/s, fiel am Ende jedoch auf 934 MB/s zurück. Bei der Schreibrate wurde die 1.000-MB/s-Marke hingegen nicht überschritten. Hier waren es im Höchstfall 965 MB/s. Nichtsdestotrotz ist ein immenser Unterschied zum M.2-10-GBit/s-Interface der Intel-Z97-Platinen zu erkennen, was natürlich erfreulich ist.