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Alle guten Dinge sind drei, wie man es in manchen Situationen zu sagen pflegt. Wir beziehen uns auf die drei neuen X99-Mainboards von ASUS. Mit dem X99-A II und dem X99-Deluxe II haben wir uns zwei der drei neuen Platinen bereits im Detail angeschaut. Welches Modell nun noch in unserer Sammlung fehlt, ist zweifelsohne das X99-E, das für Aufsteiger in die Enthusiasten-Plattform mit dem Broadwell-E-Prozessoren gedacht ist. Somit wollen wir auch einen genauen Blick auf das X99-E werfen.
Zunächst einmal besteht unter Umständen eine Verwechslungsgefahr, die wir gern ausräumen möchten. Denn ASUS hat nach der Einführung der Haswell-E-Plattform auch das X99-E WS mit üppigen 64 Gen3-Lanes in das eigene Sortiment aufgenommen und hat damit die professionellen Anwender und Interessenten ansprechen wollen. Mit dem Workstation-Unterbau steht das X99-E in keiner Weise in Verbindung, sondern wurde als eigenständige Einstiegsplatine konzipiert, was sich auch an der gebotenen Ausstattung widerspiegelt.
Ob Einstieg oder nicht, ASUS hat auf allen drei neuen X99-Mainboards acht DDR4-DIMM-Speicherbänke verlötet, wodurch der Arbeitsspeicher bis auf 128 GB ausgebaut werden kann. So also auch auf dem X99-E. Des Weiteren bietet das X99-E drei mechanische PCIe-Gen3-x16- sowie zwei PCIe-2.0-x1-Steckplätze, ganze acht SATA-6GBit/s-Ports, eine SATA-Express-Schnittstelle und auch einen M.2-Anschluss für ein SSD-Modul. Für den USB-Bereich wurden jeweils acht USB-3.1-Gen1- und USB-2.0-Buchsen und ein schnellerer USB-3.1-Gen2-Typ-C-Anschluss vorgesehen. Hinzu kommt noch ein Intel-LAN-Controller und eine angemessene Soundlösung. Für manch einen dürfte diese Ausstattung bereits ausreichen.
Wie das X99-A II und das X99-Deluxe II wurde auch das kleinste X99-E-Modell im ATX-Format designt. Als Grundlage dient ein ebenso schwarzes PCB sowie in schwarz und grau gefärbte Anschlüsse. Einzig die beiden passiven Kühlkörper bieten überwiegend weiße Akzente, wie sie bei der ASUS-Signature-Serie üblich sind.
Die Spezifikationen
Das ASUS X99-E bietet folgende technische Eigenschaften:
Mainboard-Format | ATX |
---|---|
Hersteller und Bezeichnung | ASUS X99-E |
CPU-Sockel | LGA2011-3 (OC-Sockel) (für Core i7-58xx/59xx und Core i7-68xx/69xx) |
Stromanschlüsse | 1x 24-Pin ATX 1x 8-Pin EPS12V 1x 4-Pin +12V |
CPU-Phasen/Spulen | 8 Stück |
Straßenpreis | ab 227 Euro |
Homepage | http://www.asus.com/de/ |
Southbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel X99 Express Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 8x DDR4 (Quad-Channel) |
Speicherausbau | max. 128 GB (mit 16-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | SLI (3-Way), CrossFireX (3-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 x16 (elektrisch mit x16/x16/x8) über Haswell-E/Broadwell-E-CPU |
PCI | - |
SATA(e)-, SAS- und M.2/U.2-Schnittstellen | 1x SATA Express 10 GBit/s über Intel X99 |
USB | 1x USB 3.1 Gen2 (1x am I/O-Panel, 1x Typ-C) über ASMedia ASM1142 |
Grafikschnittstellen | - |
WLAN / Bluetooth | - |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I218-V Gigabit-LAN |
Audio-Codec und Anschlüsse | 8-Channel Crystal Sound 3 (Realtek ALC1150 Audio Codec) 5x 3,5 mm Audio-Jacks 1x TOSLink |
FAN-Header | 2x 4-Pin CPU-FAN-Header (regelbar) 2x 4-Pin Chassis-FAN-Header (regelbar) 1x 4-Pin WPump-Header 1x 4-Pin H-Amp-Header 1x 5-Pin EXT-FAN-Header |
Das mitgelieferte Zubehör
Folgendes liefert ASUS neben dem Mainboard selbst:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- vier SATA-Kabel
- 2-Way-SLI-Bridge
- Q-Connector
- Schraube und Gewinde für den M.2-Slot
Viel legt ASUS dem X99-E nicht bei, was bei einem günstigeren Mainboard jedoch geläufig ist und von den anderen Mainboard-Herstellern ebenfalls so gehandhabt wird. Abgesehen von der I/O-Blende, dem Mainboard-Handbuch und dem Support-Datenträger haben die Taiwaner noch eine 2-Way-SLI-Bridge, vier SATA-Kabel, einen Q-Connector, eine Schraube und Gewinde für den M.2-Anschluss mit beigelegt.